• was für ein müll ! diese theorien sind absolut praxisuntauglich. bei den preisen für düngemittel soja etc. bei 50ct würde sicherlich keiner mehr jammern, sogar bei 40 wahrscheinlich nicht.
    immer diese theoretischen rechnungen die einfach praxisuntauglich sind. so kannst du evtl rechnen wenn dein kompletter fuhrpark abgeschrieben ist und deiner bank 0% vom hof gehört.... ganz ehrlich ey.

  • Komm erstmal runter... Dir will keiner was...


    Die Berechnungen sind Praxis nah, solch rechnungen lernt man in BWL nicht grundlos. Auf der Berufs- & Meisterschule nehmen wir dies Thema regelgroß durch und es wird immer wieder empfohlen, was auch überwiegend alle Betriebe machen, vor dem neuen Geschäftsjahr das jahr durchzurechnen. Da sind alle preise mit eingebunden, Dünger, Spritzmittel, Strom, alles. Immer den Durchschnitt vom vor Jahr + 2.5%.


    Und dort kann bzw. werden auch 'Schulden' miteinbezogen. Deshalb sind sie Praxis nah und tauglich.
    ''ganz ehrlich ey''

  • 4cent, bei durchschnittlich 100Kühe, bei durchschnittlich 30l am Tag. Berechne dies, dies ist rein Gewinn. Alle umkosten zur produktion wurden zuvor mit abgezogen. Dies Geld ist pro Tag zum Leben und für die allg. Maschinerie, wobei der Verschleiß mit eingerechnet wurde und ein pauschaler Dieselverbrauch bei Stall- und arbeiten fürs Vieh. Wenn davon 10-30% wieder fürn Betrieb sind ist dies viel, der Rest ist zum Leben und erweitern.
    Und deshalb ist dies für mich ein durchaus guter gewinn.


    Normale Arbeitnehmer haben dies Geld bei weitem nicht, schau dir an wir jung Landwirte knnen alle nen dickes Haus bauen, ok nen teil gehört überiwegend noch der Bank, aber nicht grundlos geben sie den jungen landwirten solch Kredite. In 10 jahre nen 250k € haus abzahlen, ist als Landwirt kein problem. Egal in welchen bereich man als Vollerwerb tätig ist, wir Kartoffelbauern haben auch geld satt, die letzten 3 jahre waren schlechte jahre, aber Maschinen werden weiter gekauft und gebaut auch, ganz einfach weil minimale gewinne rausgefahren werden, teils unterm cent je dz.


    Die zeit mti den ganz niedrigen preis war glaub ich um 2007, allerdings rede ich von der jetzigen. Auch nen jahr später nach den 'großen' Streik gabs wieder Preise zwischen 27-34cent, Humana zahlte kurz nach den Streik wieder 31cent. Und bei den Preis, hatte man wieder satt und genug Geld zum Leben.


    Auch waren damals die Produktionskosten noch niedriger... Aber bleiben wir bei der jetzigen Zeit.

  • Danke bauerEbbing wenigstens einer und man darf ja nicht nur den Preis je Liter Milch sehen.Man muß da ja auch mal die Subventionen sehen,die da jährlich mit einfliessen.Bei uns ist es so das wir nur das wir keinen Kunstdünger mehr streuen (FFH Programm) fast 25000 Euro bekommen,fürs nichts tun.

  • Danke bauerEbbing wenigstens einer und man darf ja nicht nur den Preis je Liter Milch sehen.Man muß da ja auch mal die Subventionen sehen,die da jährlich mit einfliessen.Bei uns ist es so das wir nur das wir keinen Kunstdünger mehr streuen (FFH Programm) fast 25000 Euro bekommen,fürs nichts tun.


    Doch man muss den preis pro Liter sehen. Die Subvention sind und bleiben ein anderes paar Schuhe. Diese kann und sollte man zum normalen einkommen nicht rechnen. Wir sehen bei uns die Förderungen jedes ja als Wachstumszuschuss und nutzen den auch rein dafür.

  • zoseno: typisch, dass du vom bdm sprichst....wie der milchstreik war, sind alle zum bdm gerannt hier um mitglied zu werden- und was hats gebracht? gar nichts! die haben hier hetzparolen geschrien- so stell ich mir die judenverfolgung im 3.reich vor....ich hab damals innerhalb eines monats über 15 schreiben des vorsitzenden hier bekommen, dass ich doch mitglied werden soll! und plötzlich ist es ganz ruhig um den bdm geworden....sie haben die zufahrt zur molkerei gesperrt, aber ein lkw hats trotzdem versucht- da hat ihn einer der bauern mit dem trecker abgedrängt, so dass der lkw im graben lag....daraufhin gabs ein schreiben der molkerei: ab sofort erhalten alle nicht-bdm-mitglieder einen zuschuss für ihre treue in höhe von 2cent/l- und schon war der bdm bei uns geschichte....ich weiss nicht, wie es bei euch ist- aber hier ist der bdm eine witzfigur!


    @ebbing: überfordere hier niemanden mit deinen wirtschaftlichkeitsberechnungen! aber recht hast du! ich habe auf meinem nebenerwerbsschrottplatz wahrscheinlich wesentlich mehr kosten als jeder andere hier, bin fleissig am investieren und freue mich trotzdem über sinkende "schulden"....

  • @ebbing: überfordere hier niemanden mit deinen wirtschaftlichkeitsberechnungen! aber recht hast du! ich habe auf meinem nebenerwerbsschrottplatz wahrscheinlich wesentlich mehr kosten als jeder andere hier, bin fleissig am investieren und freue mich trotzdem über sinkende "schulden"....


    Tut gut, wenn einer aus dem Landwirtschaftlichenbereich, denn man hauptsächlich nur in der Theorie kennt, einen den Rücken stärkt. Aber da sieht man, dass ich nicht unrecht hab...

  • Weiße, wenn ich BDM lese könnt ich heulend weg rennen!



    Größerern Sauhaufen gibts doch nicht, fordern totalen Schwachsinn und mit ihrer Propaganda machen sie die Milchbauern lächerlich!
    Und fodern öffentlich die Schliessung wirtschaflicher Betriebe nur durch die Blume!


    Die fangen bei 35ct an zustreicken. Die haben doch nen Lattenschuss!


    @franky nuja manche Bauern glauben hier tatsächlich an den BDM! Die haben sogar einen Aufkelber am Stall, und das schöne 40Cent Schild... :D
    zoseno Ich kenne kein Bauer der Subvention bekommt... Obwohl doch aber nur für Solar! Das was wir bekommen sind Ausgleichzahlung weil Deutschland durch seine Strukturen begrenzt ist. Subvention ist was anderes schmeiß das nicht in einen Pott.


    @Ebbing 10Cent Gewinn oder 10Cent Milchpreis? Bei 10Cent Milchpreis sind die Produktionkosten aber noch nicht gedeckt....
    Prodktionkosten der Spitzenbetriebe liegt doch um die 15-19Cent... Das ist im großen auch kein Problem da hinzukommen...
    Muss mich in dem Bereich mal wieder ein wenig Schlau machen. Und meine eingnen Produktionkosten mal ermitteln!
    Aufjdenfall bin ich mit den 32Cent momentan zufrieden! :D Gut Raifeisen hat Futter bis zu 20% erhöht ... Das haut rein... :)

  • @deutz85: die Bayern MEG macht m BDM aber schon noch konkurrenz...und wir würden von beiden Idiotenvereinen mitgezogen -.- aber das ist Geschichte und eins wird immer gleich bleiben: steigen die Preise für Produktionsgüter, steigen auch die Preise für Produktionsmittel, das heißt bei dauerhaften 40 cent werden steigende Produktionskosten nicht lange auf sich warten lassen

  • Kiki, gewinn, würdeste aber auch sehen, wenne richtig liest :P :D
    Die 20% gleichste locker aus, ich kenn dich und deinen Betrieb ja, normal gehörst du auch mit zu den Spitzenbetrieben.... ^^

  • Entschuldigt das ich mich hier mal einmische. Ich bin kein Bauer aber dafür Kaufmann. Also viel mehr mit Zahlen vertraut als einige andere.
    Bauer Ebbing hat Recht. Solange der Preis über den Einstandskosten (Produktionskosten) liegt machste Gewinn. Wie viel das ist, ist doch erst mal Nebensache.
    Mit dem Wegfall der Milchqote, vermute ich mal, wird im ersten Schritt der Milchpreis fallen weil alle Ihre Produktion auf 100 % hochfahren werden. Strafen für Überliefern sind dann ja Geschichte.
    Im zweiten Schritt werden aber die Bauern aus der Milchproduktion aussteigen derren Produktionskosten zu hoch sind. Meiner Vermutung nach sind das die kleineren Milchproduzenten. Franky, dass kann auf Dich an der Stelle aber auch zutreffen. Aber Dein Onkel mit 700 Kühen dürfte auf der sicheren Seite sein. An der Stelle wird der Milchpreis dann wieder steigen.
    Ja und hier kommt dann eine zweite Rechenvariante auf die Bauern zu.


    Deckungsbeitragsrechnung. Bauer Ebbing wird das ja was sagen.
    Wer den Begriff nicht kennt, es geht hier darum welchen Beitrag die Milch an der Stelle zur Deckung der betrieblichen Kosten bringt. Kann also sein das Milch geliefert wird, weil ohne Milch das Ergebniss schlechter wär. Da von der Milch Kosten getragen werden die sonst aus dem Rohgewinn gezahlt werden müssen.


    Also eigenlich gar nicht so einfach. Aber um auf den Weltmarkt bestehen zu können ist es halt notwendig rationell zu produzieren. Ja und an der Stelle mal ein großes Fragezeichen hinter den Betrieb mit 5 Kühen.


    So und dann noch ein Gedanke zum Supermarkt und den Verbraucher. Supermärkte ziehen Kunden mit Lockangeboten. Das langsam das ganze auch nach hinten los gehen kann, ist doch eigendlich gut. Wenn es den Einzelhandel keine Vorteile mehr bringt durch Lockangebote (Billige Milch und Butter) Kunden zu ziehen, dann werden diese über kurz oder lang ausbleiben (Die Lockangebote).
    Verbraucher teilen sich halt in 2 Gruppen mit sehr vielen Untergruppen. Hier kann sich doch jeder selbst die Frage beantworten was will ich Billig? Hochwertig? Arbeitsplätze in Deutschland? Die drei Sachen passen nicht immer zusammen. Billig und Hochwertig schließen sich in der Regel aus. Arbeitsplätze in Deutschland und damit auch indirekte Sicherung meiner eigenen Arbeit (Ja wir sind alle voneinander abhängig) geht nun mal nicht unbedingt Billig.
    So und was sind die zuwei Gruppen? Die eine lebt nach den Prinzip So Billig wie möglich und die andere sagt ich will Hochwertig.
    Dazwichen werden wir uns alle finden.


    Und zurück zur Milchquote, ja die behindert den Markt und führt zu einer Schieflage. Aber wenn diese abgeschaft wird, werden die Betriebe die heute nicht wirtschaftlich arbeiten auf der Strecke bleiben. Im Gegenzug dazu können andere Betriebe Ihre Zukunftsfähigkeit verbessern.
    Wenn die Quote bleibt kann es dazu kommen das gerade die zukunftsfähigen Betriebe auf der Stercke bleiben.

  • Und zurück zur Milchquote, ja die behindert den Markt und führt zu einer Schieflage. Aber wenn diese abgeschaft wird, werden die Betriebe die heute nicht wirtschaftlich arbeiten auf der Strecke bleiben. Im Gegenzug dazu können andere Betriebe Ihre Zukunftsfähigkeit verbessern.
    Wenn die Quote bleibt kann es dazu kommen das gerade die zukunftsfähigen Betriebe auf der Stercke bleiben.

    Du sagst es, wenn ich mir so überlege, was hier in der Gegend bei mir für Betriebe noch unterwegs sind, die eigentlich schon vor 5 Jahren hätten schließen müssen, weil sie so herabgewirtschaftet waren und heute noch viel schlimmer aussehen, da frag ich mich schon auch, ob des unbedingt sein muss, va für die armen Viecher, die die noch halten...

  • Ingolf: Wie lange soll das den bitte dauern bis die Preise wieder steigen? Bei uns in der Schweiz wurde die Kontingentierung vor drei Jahren aufgehoben, jetzt gibt es Lieferrechte bei den Molkereien. Für die Milch welche Überliefert wird, wird einfach weniger ausgezahlt.
    Doch gibt es ein grosses Problem, nach der Aufhebung der Kontingentierung haben viele die den Stall nicht voll hatten mehr gemolken. Es gab mehr Milch, der Preis sank! Ist ja erst mal logisch. Doch um die Einkommenseinbussen auszugleichen, wird mehr gemolken!


    Seit drei Jahren sinkt nun der Milchpreis, als es die Kontingentierung noch gab hatten wir 70 Rappen (55 Cent) Milchpreis jetzt sind es noch 58 Rappen (45 Cent).


    Und es sind nicht die Betriebe mit 10 bis 20 Kühen die Jammern. Denn ihre Ställe sind abgeschrieben.
    Für die grossen Betriebe welche frisch investiert haben wird es viel schneller eng!


    Gruss

  • Ja Beni93, wie lange der Prozess dauert wird Dir keiner sagen können. Wir sprechen hier von Marktgesätzen. Wie heist es doch so schön "Angebot und Nachfrage regulieren den Preis". Also solange das Angebot die Nachfrage übersteigt wird der Preis niedrig bleiben. Nur wenn das Angebot knapper wird steigt der Preis (oder aber auch wenn die Nachfrage steigt). Jetzt aktuell würde ich sagen, kommt ganz darauf an wie schlimm die Dürre in der USA wird. Je mehr da an landwirtschaftlichen Produkten verloren geht um so besser für die Bauern hier auf dem Weltmarkt.
    Aber kleiner Nebeneffekt, die Preise für Dünger werden mit steigen.


    Aber wie Du ja selbst geschrieben hast: "um die Einkommenseinbussen auszugleichen, wird mehr gemolken!" Also wird das Angebot ja noch vergrößert.
    Ja wie lange geht das so weiter? Nun bis genügend Bauern die Milchproduktion eingestellt haben oder auch bis der Markt mehr verlangt.


    Nebenbei, die Betriebe mit 10 bis 20 Kühe, was denkste was da beim nächsten Generationswechsel passiert? Und Generationswechsel haste jedes Jahr in den einen oder anderen Betrieb. Also wenn Bauer Maier mit seinen 70 Jahren aufhöhrt ist nicht gesagt das Sohn/Tochter/Enkel den Hof so weiter führen.
    Ist ein schmerzhafter Prozess, aber so ist die Zeit.

  • @Ingofl. die Quote ist doch schon jetzt kein Begrenzender Faktor mehr, wieviel Ausbau ist im Milchsektor jährlich drin? Wir können uns nicht mehr allzuviel vergrößeren, die fütterung geht auf ein Optimum! Die Fläche wird Lückenlos bewirtschaftet. Wo ist dort noch viel Raum zum wachsum? Der Milchverbrauch steigt in der EU jährlich um 2%
    Das muss der Markt ersteinmal schaffen.


    Ebenso, ist das groß, ist gut denken falsch! In der Top Agrar stand vor 2 o. 3Jahren ein Bericht das die Produkinskosten der Milch nicht nur mit der Betriebsgröße zutun haben. Ein kleinere Betrieb der seine Maschin und Gebäude abgeschreiben hat, keinen Fremdkosten hat der kann lange liefern. Da geht voher manch Großer über die Wupper!


    Ein Betrieb mit viel Eigenfläche kann in schlechten Zeiten auf die Afa des Landes scheissen, der zahlt nichts für sein Grund...
    Ich muss in der Zeit trozdem um die 800€/ha hinblättern.


    Ist sehr Situation Abhängig. Aber zum Stöhnen der Falsche Zeitpunkt!
    Muss weitergehen egal bei welchem Preis...


    Ich würde auch behaupten, den Gewinn eines Landwirtes und sein Gehalt unterschätzen viele.
    Gehalt im Druchschnitt 3400€....
    Gewinn varriert nach Betrieb, gibt aber durch....Ach lassen wir das :D


    Danke Ebbing für die Blumen :D


    Achja wer bei 45 Cent stöhnt ne... Der soll mir sein Land verpachten :D

  • 45 Cent hört sich für euch vielleicht gut an, die Vollkosten der besten Betriebe in der Schweiz liegen aber bei 80Rappen bzw. ~65 Cent!!
    Die Differenz muss mit den Direktzahlungen gedeckt werden.


    Arbeit, Maschinen, Stallbau, Kraftfutter, bei uns ist einfach alles teurer!

  • 45 Cent hört sich für euch vielleicht gut an, die Vollkosten der besten Betriebe in der Schweiz liegen aber bei 80Rappen bzw. ~65 Cent!!
    Die Differenz muss mit den Direktzahlungen gedeckt werden.


    Arbeit, Maschinen, Stallbau, Kraftfutter, bei uns ist einfach alles teurer!


    Könnte es dann sein das eine Milchproduktion in der Schweiz eigendlich nicht Sinnvoll ist? Wenn der Selbstkostenpreise über den Marktpreis liegt ist etwas gewaltig aus dem Ruder gelaufen. Hier sind dann eigendlich wirklich größere Veränderungen notwendig.


    deutzdx85, bei Deinen Beispiel sind wir ja schon klar bei der Deckungsbeitragsrechnung. Klar das Ergebniss ist halt abhänig von Kosten und Einnahmen. Wenn Du die Kosten minimierst haste auch bei weniger Einnahmen immer noch Gewinn.
    Aber AfA auf Grund und Boden? Ich hatte in der Ausbildung (Groß und Außenhandelskaufmann und Immobilienkaufmann) gehöhrt und gelesen das Grund und Boden keine AfA haben. Wo wir aber wieder zu 100% übereinstimmen, wenn dem Betrieb die Anlagen gehöhren und auch die Flächen (vor allen die Flächen) dann ist schon ein anderes wirtschaften.

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