An alle richtigen Bauern!

  • moin leute!


    ich brauch mal wieder euren rat.....


    ich habe ja nun auf den maisanbau verzichtet und eine mischung aus welschem weidelgrass und mehrjährigen deutschen gräsern gesät (das welsche nur um mehr masse im 1.schnitt zu bekommen). jetzt hat man mir bei der genossenschaft erzählt, dass ich nach dem letzten schnitt im herbst grünroggen in das gras drillen könnte und dann im frühjahr zum 1.schnitt beides gemeinsam abmähe und dadurch natürlich wesentlich mehr masse und energie bekomme....danach kann ich das gras normal über den sommer noch 3-4x weitermähen.
    leider konnte sie mir aber sonst nichts dazu sagen- nur der saatguthersteller hätte es erwähnt....


    hat jemand von euch sowas schonmal gemacht und kann mir seine erfahrungen dazu beschreiben (egal ob positiv oder negativ)?

  • Grünroggen bauen hier auch einige Betriebe an, meist für die Biogas, mein Kumpel und die haben das letzes Jahr auch gemacht mit dem Gras und dem Grünroggen haben es aber nach dem 1. Schnitt umgebrochen und noch Mais reingedrückt.
    Ich könnte mir aber in deinem Fall vorstellen das du vllt. im 2. Schnitt immernoch ein wenig Grünroggen in der Silage hast, ich denk nämlich mal die schießt nach dem 1. Schnitt nochmal wieder aus.. Kann aber auch sein das ich da nun total falsch liege :wacko::whistling:

  • Unser Nachbar hat dieses Jahr zum 2. oder 3. mal zum 1. Schnitt Grünroggen und gras zusammen gehächselt. Er ist damit soweit zufrieden wobei man sich ja im klaren sein muss das der roggen aktuell, wenn er jetzt geschnitten wird, kaum energie hat, da keine ähren. Bei ihm ists also mehr füllmaterial und der roggen wird dann immer zwischendurch mal ne schicht ins silo gefahren aber er ist damit sehr zufrieden. Obs ihm irgendeinen effekt im stall gebracht hat kann ich nicht sagen

  • Wo ichs grad lese..gibts da auch "energiereiche" Alternativen für die Aussat nach dem letzen Schnitt, zum Grünroggen ?
    Mein Onkel hat dieses komischen Kulturlandschaftsprogramm (hoffentlich nicht mehr lange), bei dem er erst ab dem 1. Juli immer mähen darf..(er wickelt das Zeug dann)
    Ist ja alles nur Hobby was er macht mit seinen 15-20 Kühen. Aber dürfte man das bei dem Kulturlandschaftsprogramm überhaupt machen, was franky beschrieben hat ?

  • Franky will ja (wenn ichs richtig verstehe) den Grünroggen in sein Weidelgras einsäen, dass ist ja kein Dauergrünland, sondern Ackerland... :)


    Wobei du dein Dauergrünland natürlich auch durch Nachsaat ordentlich pushen kannst (z.B. Weidelgras etc..., kommt halt auf den Standort an), dass kann dir keiner verbieten, und qualitativ (Energie und Eiweiß), sowie vom Ertragspotential her wirst du schon nen Unterschied spüren...


    Zitat

    Mein Onkel hat dieses komischen Kulturlandschaftsprogramm (hoffentlich nicht mehr lange)


    Nuja, wenns eh "nur" Hobby ist, ist das mit dem KULAP wahrscheinlich die beste Lösung. Wenn er so auskommt (futtermäßig), und nicht drauf angewiesen ist über Düngung die letzten dt Ertrag von den Flächen rauszupressen passt das doch würde ich sagen... :D

  • so jetzt brauch ich eure Hilfe auch mal.
    Ich habe momentan folgendes Problem:
    Ich und meine Familie besitzen ca. 5 Ha Grünland. Diese 5 Ha. sind stillgelegt und verpachtet (der Pächter bekommt dadurch stilllegungsprämie und zahlt uns noch Geld fürs Mulchen). Da unser Same, (60 PS) auf das dieses Jahr mal wieder sehr hohe Gras mit unserem 1,80 breitem Willibald Mulcher nicht klarkommt, wissen wir nicht weiter.
    Mit Gewalt den Same durchkämpfen lassen wollen wir nicht, und von einem Lohnunternehmen mulchen lassen.. naja kostet doch einiges. ;)
    Jetzt bin ich auf die Idee gekommen einem Landwirt aus dem Dorf zu fragen, ob er unsere 5 Ha mitmähen will wenn er sein Heu mäht. Ist dies so einfach möglich da die Fläche ja Stillgelegt ist ?
    Was würdet ihr mir raten zu tun ?


    Schonmal danke füre eure Antworten :)


    Lg Felix

  • die fläche ist verpachtet.... dann ist das eigentlich nicht euer Problem mit dem Mulchen sondern das des Pächters. Ich mein wenn der die Prämie kassiert kann er das ja auch mähen/mulchen er muss ja n hof haben ?!. Ich mein ihr könnt ja nicht einfach über die fläche, über die ja quasi der neue Pächter waltet bestimmen.

  • mal ne andere frage: steht im pachtvertrag, dass ihr sie mulchen müsst? oder bezahlt er euch dafür?
    stehts im vertrag müsst ihr euch wohl drum kümmern und wenn er euch dafür bezahlt, lehnt ihr den auftrag diesmal eben ab....in allen anderen fällen: füsse still halten und abwarten!

  • jo ist im pachtvertrag so geregelt das wir uns darum kümmern müssen.
    Mir gings ja im endefekt nur darum ob ein bekannter Landwirt aus dem Dorf der am Donnerstag Heu mäht,
    die 5Ha mit mähen darf, da es uns nicht so ganz geheuer ist.

  • Das Ganze ist von der Definition im Pachtvertrag abhängig. Ich kenne diesen nun nicht, doch bin mir zu 90% sicher dass dort nur drin steht, dass ihr in irgendwelcher Form Sorge tragen müsst, dass das Gras vom Stamm kommt. Wieso dann nicht noch ein paar Mark dazuverdienen, indem ihr es verkauft?


    Selbst wenn dort drin steht, dass ausschließlich ihr es mulchen dürft, würde ich trotzdem den benachbarten Landwirt fragen - nur dann kein Geld dafür verlangen. Was anderes bleibt euch sowieso nicht übrig. Ob Landwirt oder Lohnunternehmer spielt vor Gericht keine Rolle ;)



    Grüße

  • also ich denke nicht. denn ihr habt das land ja verpachtet- also gehört das gras dem pächter! also ruft ihn an, ob er einverstanden ist- mehr wie nein sagen kann er nicht....und wenn er was dafür haben will muss er es mit dem klären, der es mäht!

  • das kann dir aber nur der pächter sagen! wenn er die fläche stillgelegt hat und an einem programm teilnimmt um prämien zu bekommen, ist da auch genau geregelt, ob das gras genutzt werden darf!

  • Mähen und Mulchen dürft ihr, bzw auch machen lassen - aber sobald das Gras davon runter geholt wird ist die Fläche nicht mehr Stillgelegt und der Pächter bezieht Prämien die ihn nicht zustehen, daraus resultiert eine Prämienkürzung.

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