! Traum ! vom eigenen Hof / Lohnunternehmen !

  • Da sich in letzter Zeit öfters mal solche Themen aufkommen, dürft ihr euch hier informieren, oder Fragen stellen !

    nützliche Zitate:


  • In der Überschrieft heißt es ... traum, vom eigegenen Hof.
    Wie würde es denn aussehen einen landwirtschaftlichen Betrieb zu übernehmen / in den Haupterwerb zu bringen.
    Worauf muss man hier achten, welche möglichkeiten gäbe es und sinnig oder eben nur ein TRAUM?

  • Nehmen wir mal ganz einfach an der Hof hat 35ha Eigenland welches du übernehmen willst und einen Fuhrpark der für sagen wir einfach mal 120ha ausgelegt ist..
    Dann bist du bei einem Preis pro Hektar von sagen wir mal 40.000€ (Das ist noch nichtmal viel, hier werden die Flächen teilweise für über 50.000€/ha gehandelt) schonmal deine 1,4 Millionen Euro los, dann noch die Kosten für den Fuhrpark, da kannst ja nochmal fast eine Million rechnen wenn das relativ ordentliche Maschinen sind! Dann musst du vllt. noch Ackerflächen pachten und nochmal jemanden einstellen und und und..
    Wenn du eine Bank hast die das alles mit macht :D

  • Übernehmen bedeutet oftmals den Betrieb zu pachten.(Erbpacht) In der heutigen Zeit in meinen Augen nicht mehr zeitgemäß, daher haben wir uns auch für eine Gbr entschlossen. Und was viele in meinen Augen auch falsch sehen, die Altersvorsorge ist nicht Betriebssache, wie jeder selbstständige sollte man auch da selber frühzeitig mit anfangen, z.B. Zahlung auf ein Sparbuch, vergleich mit der Rentenkassen, bloß das man am Ende mehr bei raus bekommt.

  • Um auf die Gbr zu kommen:
    Wäre ja relativ sinnvoll, da man als "Junglandwirt" ja noch relativ unerfahren ist. Man hätte somit auch einen erfahrenen Landwirt an seiner Seite.
    Und wenn man selber nichts hat, wäre das doch die realistischste Möglichkeit seinen "eigenen Betrieb" mit jemanden zusammen zu führen ?
    Oder seh ich das falsch und/oder zu einfach ? :rolleyes:

  • Naja, ich denk im allgemeinen kann man hier nix so genau sagen, es gibt Gegenden da sterben die Leute aus und viele wären froh einen Nachfolger, wenn auch nicht die eignen Kinder, zu haben, aber es gibt eben auch Gegenden wo mehr oder weniger keiner mehr aufhört bzw. die dann eben einfach nur verpachten und mitm nixtun Geld verdienen. Ausserdem kann man den Preis der Flächen mMn eh nie ohne einen Betrieb zu haben tragen, denn bei uns liegt der Kaufpreis um die 100 000 €/ha und somit kosten auch die "nur" 20 ha die man mindestens braucht um einen Hof im Nebenerwerb noch einigermaßen führen zu können schon 2 Milionen.
    Und wenn ich dann noch mal knapp überlege was in unserem Fuhrpark so an Geld steckt für knappe 50 ha darf man auch da noch ne Million rechnen, und denjenigen der mit Anfang 20 oder jünger von der Bank solche Beträge bekommt möchte ich kennenlernen wenn er nicht grade reiche Eltern hat...


    Ich denke es ist einfach ein Wunsch-Traum, komplett neu anzufangen, da es einfach kaum realisierbar ist. Die einzige Chance die ich sehe wäre, einen kleineren Hof auf Leibrente oder ähnliches zu übernehmen und somit an einen Betrieb zu kommen, den man als Startpunkt verwenden kann.
    Ausserdem sollte man den Gedanken vom neuen Vario wohl mal ganz weit weg schieben, denn da hin ist es von 0 weg ein langer weg...

  • 100000€ pro Hektar? des is hald Gäuboden-Region, da brauchst nicht überlegen neu anzufangen, genau so wenig in d Magdeburger Börde, etc.
    Wenn irgendwo ne Chance haben willst, dann in den neuen Bundesländern und da auch nur, wo es sehr dünn besiedelt ist, bzw. sehr strukturschwach, ansonsten wirds sehr schwierig in Deutschland von 0 anzufangen.
    S nächste wäre dann der europäische Osten, sprich Rumänien, Litauen, etc - niedrige Pachtpreise, Fördergelder von der EU, aber trotzdem wird man da seinen Spaß haben und des fängt bei der Sprachbarriere, der Kriminalität und der Strukturschwäche erst an....

  • 100.000 € pro ha ist ja noch "günstig"


    bei uns wird der m² teils um 20€ gehandelt: mein Patenonkel könnte einen 4,5 ha großen Acker an an die Stadt Verkaufen die Ausgleichsfläche suchen (aufgrund eines neuen Industrie gebiets) und da bekommt er 20 €/ha --> bei 4,5 ha sind das 900.000€ (das sind 200.000€ / ha)


    aber ich denke in unserer Region (Donau-Ries) ist es sehr schwer einen Betrieb von 0 auf an aufzubauen (durch Hohe Pachtpreise, die Masse an Biogasanlagen (140 in Nordschwaben also Donau-Ries und Dillingen a. d. Donau) etc.


    wenn man einen eigenen Betrieb führen möchte geht kaum etwas über eine übernahme eines bestehenden Betriebs vorbei


    Was denke ich auch eine gute Möglichkeit ist einen eigenen neuen Betrieb aufzubauen ist im Außland (vor allem in Kroatien, nicht in Ungarn, Rumänien oder sonst wo). Warum Kroatien??? In Kroatien gibt es noch sehr sehr viel Ödland (d.h 100ha am Stück sollten kein Problem sein), niedrige Pachtpreise, gute Lage (Wettertechnisch), und vorallem sind die Leute anders drauf als in Ungarn (die Stehlen ja die Maiskolben vom Maisacker usw.)

  • Naja wenn die Gemeinde die Fläche will ist das was anderes, als wenn ein landwirtschaftlicher Betrieb des will, die Kosten sollen dann auch von Gewerbesteuern wieder reingeholt werden.
    Aber mit den Biogasern hast schon recht, da sind se im Donau Ries sehr übermäßig aktiv...da findest au mal ne 5 MW Anlage mit Einspeißung ins Erdgasnetz, etc - und des in Bayern...


    Aber in Kroatien bekommst keine EU Fördergelder^^ du könntest sogar davon leben dir in Rumänien 10000 Ha zu pachten und dann einmal im Jahr ab zu mulchen - theoretisch, weil die Fördergelder höher sind als die Pachtpreise und wie mein Vater mal gemeint hat muss für die Förderungen die Fläche einmal bearbeitet, bzw gepflegt werden - also einmal abmulchen pro Jahr und abkassieren :P
    Aber wenn sowas machen willst, dann musst es schon wollen; für mich wär des nix, wenn dann in nem Englisch sprachigen Land, aber nicht in Osteuropa^^

  • Wenns so einfach wäre würden einige dies tun...
    Ist dasselbe wie mit den tollen Plan in Thüringen eine BGA hinzusetzen, deutsche Förderungen zu kassieren, in Tschechien flächen zum spottpreis zu schießen und zu kultivieren und dort billig Maisanzubauen und rüber zu karren und dort ebenfalls Förderungen zu kassieren. Wenns so einfach wär würden es leute machen :rolleyes:

  • Hey,
    Ich habe mal eine Frage:


    Wir haben selber ein paar Hektar Felder, die wir aber im Moment verpachtet haben.
    Meine Frage, wenn wir uns dazu entschließen diese selber zu bewirtschaften, sprich ackern grubbern ansähen und so ohne Tierhaltung usw. braucht man dann eine Ausbildung zum Landwirt oder kann man diese dann einfach so bewirtschaften?
    Eine Traktor haben wir schon. Und Maschinen zu bekommen ist auch kein Problem.

  • Naja, aber eingeschränkt. Spritzen fällt auf jeden Fall flach aber wenn du´s so lustig findest kannst ja mal bissl Bio-Getreide produzieren. Je nach dem wie viel Ahnung du hast und wie du das so drauf hast könntest du da wohl beim Erlös an das herankommen, was du an Pacht bekommst. Aber wenns dir keinen Spaß macht lass es sein, viel kommt da nicht raus ;)

  • Ich möchte mich auch mal zu Wort melden...


    Ich bin ehrlich und geb zu bei mir ist und wird es immer ein Traum bleiben mit dem "eigenen" Hof. Da mir die Voraussetzungen für einen einen eigenen Hof einfach nicht gegeben sind. Ich hab den Gedanken mit dem Beruf Landwirt/Fachkraft Agrar/Tierwirt ganz weit weg geschoben obwohl viele Unternehmen (4 Stück) gerne gewollt hätten das ich bei ihnen angefangen hätten... Ich hab mich aber nun für Baumaschinentechnik entschieden und möchte es auch nicht wieder missen. Landwirtschaft ist und wird auch weiterhin immer als Hobby bleiben. Ich würden jeden Raten dem die Voraussetzungen für einen eigen Hof nicht gegeben sind auch nicht krampfhaft daran arbeiten alles dafür in Bewegung zu setzten, den heutzutage ist es schwer bei diesen Preisen seine Existenz zu behalten.


    Das ist meine Meinung zu dem ganzen....

  • Ich möchte mich auch mal zu Wort melden...


    Ich bin ehrlich und geb zu bei mir ist und wird es immer ein Traum bleiben mit dem "eigenen" Hof. Da mir die Voraussetzungen für einen einen eigenen Hof einfach nicht gegeben sind. Ich hab den Gedanken mit dem Beruf Landwirt/Fachkraft Agrar/Tierwirt ganz weit weg geschoben obwohl viele Unternehmen (4 Stück) gerne gewollt hätten das ich bei ihnen angefangen hätten... Ich hab mich aber nun für Baumaschinentechnik entschieden und möchte es auch nicht wieder missen. Landwirtschaft ist und wird auch weiterhin immer als Hobby bleiben. Ich würden jeden Raten dem die Voraussetzungen für einen eigen Hof nicht gegeben sind auch nicht krampfhaft daran arbeiten alles dafür in Bewegung zu setzten, den heutzutage ist es schwer bei diesen Preisen seine Existenz zu behalten.


    Das ist meine Meinung zu dem ganzen....

    Ich gebe dir da verdammt Recht,man merkt das viele Jugendliche hier unterwegs sind.Mit einem gesunden Menschenverstand würdest du das weder wollen noch machen (ausser du hast von zu Hause aus einen Hof.Arbeiten wie ein doofer für die Preise was momentan der Markt her gibt und keine Freizeit mehr (gerade als Milchvieh Betrieb).Bin auch gern in der LW unterwegs aber tauschen würde ich mit keinem.

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