• Nächstes Jahr im Sommer wird der Film im TV ausgestrahlt. Er wurde bei mir im Ort gedreht.


    Ich kenne die 2 schon seit ich denken kann. Arm waren die schon immer, aber es hat sich auch nie etwas geändert.


    Ich werde euch vorerst nichts über den Betrieb verraten, will schliesslich nicht spoilern.
    Ausser die Nachfrage ist groß!


    http://www.schwaebische.de/reg…uacker-_arid,5524756.html


    http://www.sauacker.de


    http://sauacker.com/files/SAUACKER_Press-Kit_A4

  • endlich wird, so scheint mir mal die Realität auf den kleinen Familienbetrieben dargestellt. Ich kann bestätigen, dass es wirklich oft so zugeht. Das Alltagsleben auf den kleinen Höfen ist hart. Die kämpfen wirklich ums Überleben heute. Meinem Freund geht es auch ein bisschen so. Es ist schon hart, wenn alle in der Familie Landwirte waren und man plötzlich keine Zukunft mehr sieht.

  • Was aber meistens der Politik geschuldet ist.
    Gut, Sanierungskosten sind immer da, aber in Zeiten wo Grüne ihre Nasen in Dinge stecken, von denen die meisten von ihnen nichtmal einen hauch von Ahnung von der Realität auf vielen Höfen haben, kann das auch mit den Kleinbauern nichts werden.
    Auflagen über Auflagen, besten Beispiel die Pflicht für Spalten mit einem Maximalem Spaltmaß von 18 (oder 19?)mm. Die Tiere standen jetzt 50 oder 60 Jahre auf spalten mit 23 oder vielleicht sogar 25mm, und es hat immer funktioniert. Und jetzt auf einmal gehts nimmer. :rolleyes:
    Die anschaffung der Spalten selbst ist jetzt nicht das Ende der Welt (vom Preis her meine ich), aber es ist halt eine rieesen Aufwand die Dinger alle zu tauschen. Wenns dann noch ein Nebenerwerbs-Betrieb ist, muss man sich das echt 5 mal Überlegen ob man da noch weitermacht, grade im Hinblick auf vielleicht zukünftige Investitionen, welche das Budget vom Betrieb wieder stark kürzen oder vielleicht sogar Minus macht.


    Da vergeht einem schnell die lust am "Hobby Landwirt" sein. Aber wie sagt der alte Herr im Trailer schon? Auch Täler müssen durchstanden werden!

  • Weiss schon einer wann der Film kommen soll? Würde den gerne sehen weils mich echt interessiert nur hat einer irgendwelche Betriebsdaten? Weil ich auch viele kleine Betriebe kenne die sich gut halten können und damit meine ich wirklich kleine betriebe.

  • Der Film lief vor ein paar Wochen in einem "Heimatkino". Im Sommer wird er im TV ausgestrahlt.


    Exakte bzw. aktuelle Daten habe ich nicht



    Ca. 150 Sauen
    Ca. 15 Kühe
    Ca. 30 Hühner
    Ca. 30ha Acker und Grünland


    Schlepper:


    Deutz DX 110
    Deutz D 42(?) mit FL
    Deutz D 72 mit Allrad

  • das Problem mit den Spalten kenne ich. Wir hatten den Dr. Bauer vom LLH (Vorsitzender der Interessengemeinschaft der Schweinehalter) bei uns. Der hat uns das erzählt. Da gibts ja diese DIN-Norm nach der diese Spalten hergestellt werden, die besagt, dass 2 mm Toleranz sein dürfen. Und da ham halt die blöden Veterinäre einen Betrieb gleich zweimal dichtgemacht. Schon blöd, aber der Dr. Bauer schult ja die Veterinäre im richtigen Messen. Dann ist das nicht mehr so schlimm. Aber trotzdem haben viele der kleinen Schweinehalter einfach aufgehört deshalb. In der Milchviehhaltung wird es in den nächsten 10 Jahren auch so sein, dass noch viele aufhören werden.
    Es ist echt eine verkehrte Welt. Die Verbraucher und die Politik wollen eine kleinbäuerliche Landwirtschaft. Aber gleichzeitig werden jetzt kleinere Betriebe mehr gefördert. Hintenherum werden sie dann durch diverse Vorschriften, wie man produzieren darf, wieder kaputtgemacht. Weil die kleineren Betriebe einfach nicht genug Einkommen haben, um diese Dinge umsetzen zu können. Denn dazu müssen meist große Summen in neue Technik investiert werden.
    Bei nem Bekannten ist das so, dass er einfach durch diverse Schieflagen auch den Anschluss an die Zeit verpasst hat. Auch mangels Nachfolger. Jetzt steht der Betrieb zwar weitgehend schuldenfrei da. Er erwirtschaftet grade so das, was er zum Leben braucht. Aber das reicht halt nicht, um Neuinvestitionen tätigen zu können. Und der Betrieb ist so veraltet mit der Technik und so heruntergewirtschaftet, dass es sich einfach nicht mehr lohnt, da zu investieren. Da müssten ein paar Hunderttausender investiert werden, damit eine Familie wieder gut leben kann. Geschweige denn zwei.

  • Und da wirds dann traurig.
    Das einzige was dann noch bleibt ist alles aufm Hof Still zu legen und die Ackerflächen (sofern es Eigenland ist) zu verpachten. Und in Zeiten von Biogasanlagen die sich um jeden m² kloppen, gibts es dafür aber eine Gute ergänzung zur Rente, oder die maroden Gebäude des Hofes können saniert und ebenfalls vermietet werden (Z.B.: Wohnmobil-Unterstand, Werkstätten, usw)
    Wir sind ebenfalls sehr klein und konnten Glücklicherweise in den letzten Jahren immer einigermaßen mithalten, was aber auch wohl dem geschulded ist, das wir eigentlich immer von großen Ernteausfällen oder anderen Ungeplanten Investitionen verschont geblieben sind.
    Desswegen konnten wir uns nach den Spalten zum Jahreswechsel 2012/2013 noch einen neuen 5055E mit Kabine und Frontlader kaufen (Unser 644 ist einfach in einem viel zu schlechten Zustand.) Der ein oder andere wird sich fragen: Warum denn nen neuen Schlepper? ?( Gebrauchter tuts doch auch?!
    Da kann ich nur sagen: Alle vergleichbaren Gebrauchte waren teurer als ein neuer. Verkehrte Welt :wacko:

  • Dann seid glücklich, dass ihr von solchen Ertragsausfällen verschont bleibt. Mein Bekannter schafft es arbeitsmäßig nicht mehr. Er hat schon deshalb Ertragsdepression. Dann kommt noch die Mittelgebirgsregion mit 360m Höhenlage dazu, wo die Risiken einfach höher sind und beim Mais ist das schon Grenzstandort. Dann hatte er vor 10 Jahren noch Pech im Stall.

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