Agrosol

  • Moin,
    hat von euch einer erfahrungen mit Produkten von Agrosol gemacht? Oder mal was davon gehört?


    Hab mich über Weihnachten mal mit Agrosol liquid und Aquasatis befasst, aber kann mich bisher noch nicht durchringen, einen eigenen Versuch zu starten. Da dies bei unseren großen spektrum von Pflanzenkulturen und Bodenstrukturen einiges an Geld und Zeit in anspruch nehmen würde...

  • Nicht damit befasst, aber die Homepage wirkt so als ob man einfach mal alles verspricht...gerade die Theorie vom Aquasatis würde wohl die Bodenkundler wieder alle zum lachen bringen :D
    Und Agrosol liquid hört sich so nach Blocher-Geblubber an. Gibt Leute, die schwören drauf, aber man wird nie was nachweisen können :D

  • Als Spinnerei kann man das nicht abtun.
    Vom groben Aufbau her wird das Agrosol ähnlich wie Herbagreen sein. Und dies setzen wir seit einigen Jahren im Spinat ein, um die Wachstumszeit, bei Ideal bedingungen, zu verkürzen.
    Aber bei Herbagreen gefällt mir die Anwendung nicht, da wird feinstgemahlenes Kalzit mit in die Spritze gekippt. Und letzendlich muss das Mittel an die Unterseite des Blattes zur Stomata. Gut, Agrosolliquid ist letzendlich auch nur verdünntes Pulver, aber angeblich feiner.


    In Pulverform war es auch schon mal, von Iglo aus im Gespräch. Damals kam auch einer von der Landwirtschaftskammer NRW, der Feldversuche betreut hatte. Die Mehrheit lehnte damals eigen Versuche aus kostengründen ab. Aber wenn ich nur im Spinat eine Steigerung der Masse um 5% habe, würde sich das Mittel rechnen.



    Aber letzendlich bekommt man wenig Informationen was für Bestandteile die beiden Mittel haben. Mal schauen, ob ich mir einen Vertreter von dennen her bestelle.

  • Hatten an unserer Schule mal nen Versuch mit Agrosol im Raps laufen, Fazit: Ein Unterschied zwischen der behandelten und unbehandelten Fläche war nicht zu erkennen, sowohl optisch als auch ertragsmäßig!!!


    Auch diverse Praktiker, bestägtigten dies ;)


    Sieh mal auf dieser Seite: http://www.kastenhuber.info/ nach, vlt. wirst du fündig


    "Agrosol ist ja nur, wie DF schon sagte so Blocher-Gelubber" Ein "optimal" versorgte Pflanze braucht sowas, meiner Meinung nach nicht ;)



    MfG Spiderpig

  • :D


    Naja, optimal versorgt sind die Pflanzen in der Landwirtschaft nicht, im Ackerbau arbeitet man mit einen CO2 Mangel und Kalzit gibt nachgewiesen Co2 ab. Dies haben wir für uns im eigen Versuch mit Herbagreen auch unabhängig von anderen Institutionen erprobt.
    Einzig und alleine in feuchten Jahren bringt dies bei uns keinen nutzen, ansonsten konnten wir im Spinat die Zeit von der Aussaat bis hin zur Ernte in der Regel um 1 Woche verkürzen. Wodurch wir im Jahr bis zu 5 Ernten, bei optimaler Pflege, davon einfahren können.
    Und bei dem Mittel von Agrosol in Flüssigerform erhoffe ich mir, entweder eine reduzierung der Ausbringmenge oder eine bessere Ausnutzung der ausgebrachten Menge.


    Aber diesen effekt haben wir in diesen Ausmaß auch nur im Spinat, wir haben es in Kräuter probiert, es war zwar ein Mehrertrag da, aber wir hätten die Versuche wie beim Spinat ausweiten müssen und dementsprechend war der Mehrertrag leider nicht. Wachstumszeitverkürzung war hier auch nicht wirklich vorhanden. Und für Kartoffeln/Zwiebeln ist mir die Behandlung zu teuer.

  • Naja, optimal versorgt sind die Pflanzen in der Landwirtschaft nicht, im Ackerbau arbeitet man mit einen CO2 Mangel


    Psssst, das darf die Öffentlichkeit nie erfahren. Sonst könnten manche Leute noch denken es gäbe gar keinen menschengemachten Klimawandel :whistling:


    Dies haben wir für uns im eigen Versuch mit Herbagreen auch unabhängig von anderen Institutionen erprobt.


    Interessant. Gibts dazu Aufzeichnungen, Daten...?

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  • Interessant. Gibts dazu Aufzeichnungen, Daten...?


    Ja.
    Es gibt aufzeichnungen vom Gewächshaus versuch, zwei Feldversuchen(1h & knapp 8ha), jeweils mit 4 verschiedenen Sorten. Es wurde in 7 Tagen Rhytmen von jeder Sorte Stichprobenartig 100 Pflanzen ausgemacht und begutachtet, Wurzel, Blatt, Strunk, ... Und natürlich verglichen.


    Genaue Fakten muss ich aber im Büro oder im Archiv raussuchen. Daran sollte es aber nicht scheitern, aber unser ''Bauernversuch'' ist nicht vergleichbar mit Zertifizierten Versuchsstellen, für uns selber aber repräsentativ genug.

  • Hm, nun gut. Aber hab ich im Gewächshaus nicht grundsätzlich geringere CO2 Gehalte als draußen? Weil von einem generellen Mangel in der Landwirtschaft hör ich von dir das erste Mal ;)

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  • Naja, in der Umbgebungsluft ist ca 340vpm CO2, der optimale Wert gerade im Gemüsebau hingegen fängt bei ca 600vpm an und endet bei fast schon 2000vpm. Leider hab ich die genauen Werte nicht im Kopf.
    Zum vergleich, schädlich für den Menschen wird es ab ca 5000vpm.


    Bei den Gewächshäusern liegt es daran, das die neuen Zudicht sind. Dadurch findet kein genügender Luftaustausch statt. Da wir aber ''arme Bauern'' sind, haben wir ein altes, bei dem an den Seiten die Fenster in der Regel offen sind, dadurch das es auch noch in einer Windschneise liegt haben wir genügend Luftaustausch.

  • Plocher Chemie? :D
    Wenn des die gleichen sind-Ganz ominöse Firma, von denen hatten wir mal nen Fahrzeugreiniger. Haben die 60€ oder was es waren dann Ordnungsgemäß bezahlt.
    Zwei Wochen später kam irgendwie nen Beschwerdebrief, dass Geld sei nicht angekommen und wir sollten nun 400€ bezahlen. Habens dann nach mehrfachem Abgleichen von Rechnungsadresse und verwendeten Daten einfach links liegen lassem :D
    Sorry fürs OT Ebbing ^^


    MfG

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