Landwirtschaft by DX 3.90 I 18.04.17 I Alles für den Mais!

  • Hallo Ls-Community,


    Ich führe einen größeren Milchviebetrieb mit Ackerbau, (ca. 90 ha Grünland, 60 ha Ackerbau, 120 Milchkühe + 70-80 Köpfe in der Nachzucht) und bin Mitbetreiber einer kleineren Biogasanlage im kleinen Örtchen Bindlbach, das im schwäbischen Allgäu liegt. Mein Fuhrpark besteht derzeit aus einem MB-Trac 900 und einem Fendt 611 LSA, die meine Mädchen für alles sind. Als Großschlepper habe ich einen 1600er Trac, der hauptsächlich im Grünland läuft, und seit kurzem einen Fendt 930 Vario der 3. Generation, der nun die schweren Ackerarbeiten übernimmt, da wir rund 30ha zusätzliche Ackerfläche gepachtet haben. Ebenso wird er bei der Silage eingesetzt. Die Arbeitsgeräte sind größtenteils die eigenen, im Grünland überwiegend gemietete Maschinen oder auch Gemeinschaftsmaschinen die ich mit einem Kollegen zusammen gekauft habe.


    Auf meinem Betrieb stand im Frühjahr der 1 .Schnitt an. Es galt, ca. 65 ha Grünland zu Mähen, Schwadern und trocken Nachhause zu bringen, und dies möglichst innerhalb von 25-30 Stunden. Der 1600er Trac wurde früh am Morgen mit Pöttinger Novacat Heck und Front Mähwerken losgeschickt, um die kleineren Weiden komplett und die größeren Schläge anzumähen. Kurz darauf fuhr ich mit dem 930er und der Kuhn Mähkombi, die ich zusammen mit einem Kollegen angeschafft habe, los, und legte die größeren Flächen die schon angemäht waren nieder.




    Als mein Fahrer Marc die etwas kleineren Weidenflächen gemäht hatte, hängte er am späten Nachmittag noch den 900er Trac an den Kuhn Giro 8521s Seitenschwader und zog die ersten Bahnen. Etwas später konnte ich dann die großen Flächen mit dem großen Trac und dem geliehenen Pöttinger Großflächenschwader schwadern.






    Ich hoffe meine kleine Story und die Bilder dazu gefallen euch!

  • Dank den sehr warmen Temperaturen und Dank des lauen Wind der über die Flächen zog, konnten wir am späten Abend, nach den Stallarbeiten, mit dem einfahren beginnen. Marc lud zuerst die Flächen um den Hof mit unserem Eisenschwein, dem 611er Favorit und Mengele Garant 540 im Gepäck. Ich machte mich gleich auf zu den weiter gelegenen Flächen mit dem 930er und einem gliehenen Bergmann Carex 38. Im Silo war mein Vater auf dem 1600er Trac im Einsatz, wo er schwer zu schufften hatte um die Silage optimal zu verdichten, da wir mit den 2 Ladewagen doch einiges an Material auf den Hof kutschierten. Dank der warmen Temperaturen konnten wir bis spät in die Nacht einfahren. Jedoch lagen immer noch ca. 20 ha auf den Matten, die war dann aber am nächsten Morgen bis 9:30 Uhr im Silo hatten. Somit war der . Schnitt erfolgreich abgeschlossen.



  • So, nach langem melde ich mich hier auch mal wieder zu Wort :whistling:


    Mittlerweile habe ich einen recht gut laufenden Ackerbaubetrieb im Bayrischen Stappenbach gekauft. Dort bewirtschafte ich zur Zeit rund 70 ha Ackerland, 6 ha Forst und ca. 18 ha Grünland, die jedoch verpachtet sind. Mein Fuhrpark wurde regelrecht "umgerempelt". Den auf meinem Hof regiert nun die Farbe Blau, da ich mit dem örtlichen Händler einfach blendend auskomme und wir auch viel zusammen arbeiten, da er einen Nebenerwerbsbetrieb hat und wir viel im Stroh-und Heugeschäft miteinander zu tun haben. Im Fuhrpark blieb nur mein geliebter 1600er Trac erhalten. Ansonsten setzen wir auf einen NH T.170 bluepower, der die meisten Arbeiten übernimmt. Zwar würde ich gerne in einen weiteren blauen investieren, doch machen dies die momentanen finanziellen Umstände nicht möglich, da ich noch einen Großteil der gekauften Hofstelle abbezahlen muss und eigentlich zuerst in Erntetechnik investiert werden soll.


    Nun aber zum wesentlichen, die Gerstenernte läuft nun seit einem Tag und 14 ha sind nun schonmal von der Koppel runter. Das Abfuhrgespann bestand Anfangs aus dem 170er und dem Kröger 18 Tonner Drehschemel. Bei den größeren Feld-Hof Entfernung wurde die Fortuna Mulde zwischen gespannt. Klar, das da der T7 schwer am kämpfen war, auch wenn die Wagen "gepflegt" aufgeladen waren. Der Drescher kam vom befreundeten Landmaschinenhändler. Bei einer Hektarleistung von 2 ha/h ging es gut voran bei Flächengrößen um die 1 1/2 - 4 ha.


    Mein Fahrer Marc war derweil mit dem Trac und unserer Krone Bigpack unterwegs und presste bei den örtlichen Landwirten Gerstenstroh und Heu, am späteren Abend wurde dann auch noch ein Teil unseres Gerstenstroh's gepresst und abgefahren.






    Grüße,


    Dx 3.90

  • Sehr sehr coole Bilder und eine stimmige Geschichte dazu. Ich ziehe den Hut, dass du es mit dem kleinen NH aushältst :D ich erwische mich immer wieder dabei doch bei SWbreiten von 7,5 Metern zu landen :D


    Spielst du auf Vanilla Settings oder hast du auch den ganzen Fuhrpark an Realistic-Mods drin?


    Bin gespannt wie es weiter geht!


    Grüße,


    Manti

  • Hey Mantikore, erstmal danke für dein Lob! :) Ja es ist manchmal schon ätzend aber mir macht es irgendwie Spaß damit :D Im nächsten Update kommt aber dann ein etwas größerer Vorführer im Raps zum Einsatz :)


    Im Spiel habe ich halt den Ertragsmod und den Soilmod drinn, ansonsten habe ich alles auf Standard. Muss mich damit mal noch bisschen beschäftigen was den auch was taugt .. Kannst du etwas empfehlen, was man unbedingt drin haben muss wenn man halbwegs realistisch spielen möchte?


    Gruß, DX

  • Bisschen Wirr-Warr hier nech :D


    Danke!


    Das erfährst du nun! ;)


    Update!


    Nachdem die Gerste vom Acker und in der Getreidehalle eingelagert war, verbrachten Marc und ich einen gemütlichen Tag in der Werkstatt. Die Ballenpresse wurde gründlich gereinigt, geschmiert und kontrolliert, bevor es dann in ca. 1 Woche ins Weizenstroh geht. Außerdem wurden an unserer Lemken Heliodor neue Scheiben angebracht, da die alten doch sehr abgenutzt waren und ich somit nicht herum kam, einen neuen Satz zu bestellen. Am Nachmittag ging es dann zum benachbarten Hof an den Kaffeetisch, denn dort wurde verhandelt! Da Mein Nachbar leider, wie viele andere Landwirte in der Region, keinen Nachfolger findet, ist er gezwungen sein Gehöf zu verpachten und die Maschinen zu verkaufen. Nach einigen Verhandlungsrunden machte mein Nachbar mir und meinem Verhandlungskonkurrent ein faires Angebot. Die Flächen wurden zu 50 % an uns beide aufgeteilt. Somit kommen jetzt nochmal 20 ha Ackerland und 7 ha Grünland zu meiner Bewirtschaftung hinzu. Außerdem ergattere ich mir gut gepflegte und günstige Maschinen! 1500er Trac mit Tauschmotor und überholtem Getriebe, Bremsen etc. und einem Hängerzug bestehend aus 2 Mengele MZDK 14000 :love: Mit diesen konnte ich nun meine Abfuhrlogistik bei der Getreideernte ein bisschen verbessern und unabhängiger machen. Alles in allem war dies eine gute und wichtige Investition auch für die Zukunft.
    Am Abend wurde dann von der Firma Claas Württemberg noch eine Vorführmaschine geliefert, ein Lexion 670 mit Vario 900 SW und Rapstisch. Als der Vertreter am nächsten Morgen mir die Maschine erklärt hatte, konnten wir bei bedecktem Himmel in den Raps starten, zwar hatte der Wetterbericht ein bisschen Regen für den Abend gemeldet, aber die 25 ha könnten wir bis dahin geschafft haben. Der Lexion war immerhin mit einer Leistung von 5ha/h ausgeschrieben. Und diese steigerte sich sogar nach dem ersten Schlag auf 5,3ha/h, ich war beeindruckt! Mein Fahrer Marc machte derweil die Jungfernfahrt auf dem 1500er Trac und den Mengele Dreschemeln. Mein Vater war zur gleichen Zeit mit dem T7 unterwegs und machte die Gerstestoppeln schwarz, es ging also einiges!










    Schöne Grüße, DX

  • Update!


    Nach dem die Gerste-und Rapsernte erfolgreich abgeschlossen war, stand nun der 4. Schnitt meiner Grünlandflächen auf dem Plan, die ich an den Örtlichen Biogaser verkaufe. So spannten Marc und ich am Freitag Morgen bei sehr heißem Wetter die Pöttinger Novacut´s an den T7, dieser wurde voll getankt und das Gespann abgeschmiert. Gleich darauf konnte Marc mit der ersten Moorwiese im Stappenbacher Tal beginnen. Ich fuhr in der Zeit mit dem 1500er zum Biogaser und holte dort seinen Pöttinger Jumbo 6610 ab, da ich diesen immer ausleihe um das Gras meiner eigenen Flächen zur BGA zu fahren. Wir diskutierten schon oft darüber, warum ich das Gras nicht häckseln lasse, aber meiner Meinung nach habe ich mit dem Ladewagen weniger überfahrten der Flächen und schone somit die Grasnarbe. Desweiteren kann kenne ich die nassen Stellen und kann den Ladewagen so laden, das ich keine Spuren auf den Flächen hinterlasse. Klar, ich brauche ca. 2 h mehr Zeit Gegegenüber dem Feldhäcksler, doch diese sind es mir Wert.
    Gegen Mittag hing ich dann den Roc RC 1000 an den Trac und konnte dank der Hitze und des lauen Windes schon die ersten Flächen schwadern. Als Marc am frühen Nachmittag dann vom Mähen kam, hängte dieser die Mähwerke ab und den Ladewagen an. Um ca. 17 Uhr konnte er dann loslegen die 2 Grasschläge zu laden, da diese am trockensten waren und das Gras im Moor auf dem Schwad noch ein wenig zu Grün war. Diese konnte er dann aber am Abend mit einer ebenfalls guten Qualität laden. So waren dann um 22 Uhr die 20 ha Gras im Silo.
    Nun müssen wir schauen was das Wetter macht, wenn wir Glück haben können wir nächste Woche in den Weizen gehen und auf den Flächen wo die Gerste stand, Ackergras ansäen.






    Schönen Abend noch! :)

  • Update!




    Vor dem Ende der diesjährigen Güllesaison war ich bei einer Nachtaktion mit dem befreundeten Agrarservice Walter dabei. Dieser arbeitete Gülle auf mehreren Stoppelflächen ein, die bis jetzt im Herbst kaum befahrbar durch den heftigen Niederschlag waren. Durch den starken bewuchs von Unkraut und Ausfallgetreide hatte der Holmer Terra Variant mit der Amazone Catros gut zu kämpfen. Diese leistete aber trotzdem ein ansehnliches Arbeitsbild.Ich übernahm dabei den Gülle-Transport vom 6 km entfernten Milchviehstall mit meinem MAN TGS und dem neuen Kotte Auflieger. Insgesamt wurden in rund 6 Stunden gut 500 m3 Gülle eingearbeitet, was eine gute Leistung aufweißt, trotz der eher kleinstrukturierten Flächen.





    Schönen Abend!

  • Update!


    Als eines der ersten Felder wurde dieses Jahr neu gekauftes Stück für die Maisaussaat vorbereitet, auf dem der vorherige Pächter nach der Gerstenernte nichts mehr machte. Um den Boden so gut wie möglich für den Mais vorzubereiten und um ein schönes saatbeet herbeiführen zu können wurde ein Fendt Vario 720 mit Kverneland Vari-Master geliehen, da wir sowieso schon seit längerem überlegen, uns einen Pflug anschaffen zu wollen oder wie bisher alles Pfluglos weiter bearbeiten. Der 700er Vario bestach durch seine enorme Wendigkeit am Vorgewende und durchaus guter Zugleistung bei erfreulich geringem Dieselverbrauch. Der Vari-master konnte auch überzeugen, jedoch müssen wir auf einen Vergleich abwarten, um genaueres zu sagen. Wie gewohnt bei der Saatbeet- Vorbereitung für den Mais lief unser treuer 822 Favorit vor der Lemken Zirkon und mit einer eigens dafür gebauten Steine-sammelkiste und ein wenig ballast in der Front. Auf den anderen teils schon tiefengelockerten Flächen wird nun noch Gülle gefahren, um auch dort mit der Kreiselegge noch fertig vorbereiten zu können. Dann wird auch dort sehr bald schon der Mais gesäht.



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