Beiträge von Captain_Smith

    Na ja bei Raps ist das schon durchaus möglich, du schmeißt die Rapskörner ja bloß oben auf die Boden oberflächliche rauf und striegelst sie scharf ein, so das er ein bissel erde übern Kopf hat genau wie beim Roggen.
    So reicht der morgendliche Tau bereits aus zur Keimung und Raps ist im Grunde Unkraut das wächst immer^^ braucht bloß bissel Wasser und warme Temperaturen, dann muss man sich kein Kopf mehr machen um die Rapspflanze.


    mfg


    Captain_Smith

    @Fendt509c


    Es ist so, dass man auf den Flächen die bestellt sind Gülle oder andere flüssig organische Dünger ausbringen darf, aber nur so viel wie die Kultur noch vor dem Winter aufnehmen kann.
    Voraussetzung ist, dass die Fläche bestellt und begrünt ist, sprich das die Pflanzen die Bodenoberfläche erreicht haben.


    mfg


    Captian_Smith

    Ich möchte nicht sagen dass ich allwissend bin, aber wie ich bereits gesagte, habe ich es persönlich erlebt das sich Stroh selbst entzündet.
    Wenn das Erntegut (Getreide/Stroh) mit Durchwuchs von Unkräutern und Ungräsern durchwachsen ist und/oder die Halme feucht, bzw nicht tot ist. Die Getreidekörner sind oftmals bereits vor dem Totreifen des Halmes druschfähig und je mehr Hektar man Dreschen muss,umso eher fängt man damit an.
    Dann kann es vorkommen das vor der Strohreife gedroschen und das Getreide notfalls getrocknet wird.


    Außerdem bloß weil man davon noch nichts gehört hat, muss es auch nicht falsch sein was andere sagen, ich würde mir das mal durch den Kopf gehen lassen an deiner stelle!!! Ich habe schließlich schon 10 Jahre Beruferfahrung und ich hab schon so einigen scheiß miterlebt also weiß ich wovon ich rede.


    mfg


    Captain_Smith

    So, so Stroh kann sich nicht entzünden das ist ja interesant. Stroh kann sich genau wie Heu entzünden pressen mal Stroh zu früh oder zu spät wenn es klamm wird und lass den Pressdruck wie bei trockenen Bedingungen, dann kannst mal sehen wie schnell eine Strohmitte in flammen aufgehen kann, denn Stroh atmet und schwitzt genauso wie Heu.


    Nicht umsonst muss man bei Stroh und Heu mieten die Temperatur regelmäßig überprüfen. wenn das Getreide abgedroschen wird, geht es durch einen Mähdrescher welcher Hitze und feuchte absondert ob man´s will oder nicht, dass wiederum erhört den feuchte Gehalt des Strohs, weil nicht der komplette Getreidebestand den gleichen Reifeprozesses hat, außerdem befinden sich auch Unkräuter und Ungräser im Getreide, welches ebenfalls erstmals tot sein müssen, deswegen das ablagern 1-2 tage.


    Mach mal eine Getreidefeuchtemessung bevor du mit dem Dresche loslegst und eine aus dem Getreidebunker des Mähdreschers du wirst eine Differenz von 2% feststellen.


    Selbst wenn die Halme trocken scheinen sollte man sie nicht gleich hinterm Dresche weg pressen wegen der Restfeuchte im Halm.


    Außerdem kann sich selbst frisch gedroschenes Getreide im Lager erhitzen und entzünden, wenn an das Getreide nicht belüftet und höher als 3 m auf miete schiebt auch Getreidesamen Atmen.


    zum nachlesen hier ab Punkt 2 außerdem hab ich es selbst erlebt und von daher weiß ich wovon ich spreche.


    mfg


    Captain_Smith


    PS. ich hoffe ich konnte helfen

    @ Lockus Tierus das mit dem Futterstroh kann man machen, bei Mutterkühen oder Trockenstehendenkühe, aber nicht bei Hochleistungskühen. Denn in dem Stroh ist keine Energie welches der Kuh zur Milchproduktion dient, Stroh wird nur dann gefüttert oder beigemischt wenn zu wenig Rohfaser in der Ration vorhanden ist um die Kuh Wiederkäuer gerecht zu Füttern und nicht die Kuh krank zu füttern.


    Mfg


    Captain_Smith

    Für alle die auf Zahlen stehen, hier die:
    Aktuelle Spielstatistik
    Geerntete Fläche 2639.89 ha
    Gesäte Fläche 2816.60 ha
    Fahr Distanz 29380.63 km
    Verbrauchter Diesel 141002.81 l
    Spieldauer 3668.55 h


    Es freut uns das ihr immer noch Gefallen
    an unserer kleinen Geschichte habt.


    Mit freundlichen Grüßen
    Captain_Smith

    So für alle die Meinen ein Einspruch ein legen zu müssen, die liegen falsch.


    Der Landwirtschaftsmeister ist gleichzusetzen mit dem Abschluss eines Bachelor aus folgenden Gründen:


    Zur Ausbildung des Landwirtschaftsmeisters sind 5 Jahre praktische Erfahrung im Beruf des Landwirt nötig.
    Also wo ist das Problem, 5 Jahre Arbeit im Beruf 2 Winterhalbjahre zur Schule.


    Hier können alle nochmal nachlesen


    Die Betriebe in Brandenburg, Mecklenburg Vorpommern, Schleswig-Holstein und in Sachsen sind sich alle einig, wenn sie die Wahl zwischen einen Studierten Bachelor und einem Landwirtschaftsmeister haben, würden sie immer zum Meister tendieren.


    Gründe sind wie folgt:
    Praktische Erfahrung mit Wetter, Leistungsvermögen der Technik vertraut, Intensive Erfahrung im Bodenbearbeitung damit verbunden Bodenkunde und Fruchtbarkeit, Erfahrung in der Tierproduktion, sowie praktische Erfahrung mit Düngerarten und Ausbringung, Pflanzenschutzmittel sowie ihre Ausbringung, Kontakte zu Lieferanten und Käufern/Händlern , Fruchtfolge, Getreidesorten, Praktische Arbeitsplanung wann, wie, wo, was gemacht wird, sowie Ausbilder Pädagogikschein und Kurse zur Mitarbeiterführung und Motivation


    Ich will niemanden der Bachelor ist seine Kompetenz absprechen auf keinem Fall, aber diese Leute haben 3 Jahre ihre Berufsausbildung gemacht, gehen danach 3 Jahre zum Studium und sind damit aus der Produktion. 3 Jahre aus der Produktion in der Landwirtschaft ist so als wenn man eine neue lehre anfangen muss, weil der Fortschritt und die Neuerungen schneller sind als die Lehrer an den Unis oder Fachhochschulen ihr Stoff ändern können. Dazu kommt noch sie sind zu 85% auf der Schulbank und haben von der Praxis kaum noch Ahnung, wenn sie aus der Schule kommen.


    Ich selber kenne auch freunde die den Bachelor gemacht haben, die haben mir selbst gesagt das sie in der Schule viel wissen beigebracht bekommen, allerdings reine trockene Theorie und zusätzlich so Fächer haben wie Sport, Deutsch, Englisch
    Sie bekommen aber nicht beigebracht, wie sie diese in die Praxis umzusetzen haben, genau so haben sie die Kurse wie Mitarbeiterführung und Lehrausbildungsberechtigungsschein (Pädagogik) nicht in ihrer Ausbildung.
    Die müssten sie zusätzliche machen, es sind aber kein Pflichtbestandteile bei dehnen, deswegen absolvieren diese Kurse nur die wenigsten.


    Wer will kann gerne mit mir per PM diskutieren ich bin dazu immer bereit.


    Mit freundlichen grüßen


    Captain_Smith

    andii,
    wohin wirft er die Schoten wenn ich fragen darf? ;)
    Das Einzige was passieren kann, ist das die Rapsschoten aufplatzen, (das hat noch nichts zu sagen)
    die Innenliegeende Schotenhaut die um die Körner gespannt ist, ist dann noch immer da.
    Das heißt also: offene Schoten ist nicht = Rapskörnerverlust.
    Es wird zwar umgangssprachlich so gesagt, aber es ist nicht ganz so.
    Wenn jetzt außerdem zu viel grüne oder braune Körner im Erntegut sind,
    erhört dies die Reinigungskosten für das Erntegut und Reinigung wird immer vom Erlös abgezogen.
    Deswegen sagt man:
    "Lass lieber welche ausfallen und ernte dafür mehr reife Körner mit einem hohen Ölgehalt."


    mfg


    Captain_Smith

    Alle,


    der Raps ist die Kultur wo man am meisten Geld mit erwirtschaftet, das weiß ja jeder von uns,
    man kann locker je nach Jahr versteht sich 1000-1500€/ha Erlös erzielen .
    Allerdings was die wenigsten wissen, durch die neuen Pflanzenschutzmittel ergeben sich neue Vorteile.
    Wenn man die Gerste - dann den Raps und - dann den Weizen drischt hat das viele Nachteile
    die ich jetzt mal klarstellen werde.

    • Nachteile:
    • Der Raps ist nicht voll ausgereift, das obere Drittel ist schwarz, das Drittel in der Mitte braun und
      unten das restliche Drittel der Körner ist grün
    • Des weiteren erhöhter Dieselverbrauch durch Grüne nicht ab gereiften Stängel der Rapspflanze
    • nicht ausgeprägter Rapsölgehalt -> dadurch verschenktes Geld


      Vorteile von Gerste - Weizen -Raps - Roggen:

    • Der Raps ist voll ausgereift Stängel und Rapspflanzen abgestorben dadurch erleichterte Ernte
    • Durch Einsatz von Fungiziden und Mikronährstoffe wie Bor, Mangan, Kupfer Schwefel und Zink
      erhalten die Rapsschoten eine erhörte Flexibilität und platzen nicht so schnell auf
      Da kann ruhig mal 1-2 Regenschauer kommen und es passiert nix
    • Durch späte ernte erreichen wir die komplett abgreife, das heißt alle Rapskörner sind Schwarz und voll abgreift
    • Dazu noch komplett mit ölgefüllt und je höher der Ölgehalt je Korn überm Basiswert von 40% ist,
      desto mehr Geld erhält man für den Raps und das können pro Tonne schon noch mal gut 100-150€
      ausmachen, das ist wirtschaftlich zu sehen nicht Unrelevant
    • Es gibt spät und frühreife Sorten die man je nach Betriebsstruktur einsetzen kann, man kann keinen 200ha mit einem,
      600ha oder gar einem, 1000 bis 5000ha Betrieb vergleichen das geht nicht
    • Das Umbauen ist auch nicht zu vernachlässigen: bei einem 7,50m Varioschneidwerk und 4 man dauert das 1h und zu zweit 2h


    Weizen ist empfindlicher auf Regen und andere Witterungseinflüsse wie der Raps, bei Weizen gehen pro Regenschauer die Fallzahl,
    Proteine und Eiweißgehalte in den Keller, dadurch erreichen wir kein E Weizen oder A Weizen sondern vielleicht nur noch
    einen B Weizen und schlimmstenfalls einen C Weizen und zwischen dem einzelnen Weizen Vermarktungsrichtungen liegen
    Bezahlungsmäßig Welten ein Beispiel:
    Wir haben einen E Weizen (210€/t) angebaut (Akteur) behandeln denn wie einen E Weizen, andere Düngung andere Spritzstrategie bekommen aber hinter, weil wir den Raps als erstes Abgedroschen haben, nur noch B Weizen(190€/t) bezahlt weil die Fallzahl im Keller ist, das ist ein Preis unterschied je Tonne von gut 30-60€ und das tut mehr als weh das sag ich euch.


    E Weizen = Eliteweizen braucht Stickstoffdüngung je dt Ertrag von 2,8 N, Erlöse je To210€
    A Weizen = Aufmischweizen braucht Stickstoffdüngung je dt Ertrag von 2,6 N, Erlöse je To 195€
    B Weizen= Brotweizen braucht Stickstoffdüngung je dt Ertrag von 2,4N, Erlöse je To 180€
    C Weizen = Futterweizen braucht Stickstoffdüngung je dt Ertrag von 2,2 N, Erlöse je To 172€


    Für weitere fachbezogene Fragen stehe ich gerne zur Verfügung,
    aber dann bitte per PN, weil hier geht’s um unsere Story.


    Mit freundlichen Grüßen
    Captain_Smith

    Eineinhalb Wochen später:
    Wir sind im Weizen angekommen, die Lexions laufen unter Volllast.
    AzuBi Gigaman dreht mit dem 930er Fendt und der Pronto endlose Runden.
    Meine Wenigkeit hatte sich auf den Weg zum kleinen Hof gemacht um nach
    den Kälbern zuschauen.

    Bei unserer Milchproduktion arbeiten wir nach dem Motto:
    "Das Kalb von heute ist die Hochleistungskuh von Morgen"
    Genauso handhaben wir es in unserer Kälberaufzucht,
    die Kälber werden nach neusten Standards gehalten.

    Wie schon erwähnt läuft die Weizenernte auf Hochtouren. Da der 7930 auch vor
    der Drillmaschine laufen soll, hat er einen Chip bekommen um 280 Pferdchen raus zu holen.

    Dennis und AzuBi Gigaman machen die Hügel auf Schlag 28 ganz schön zu schaffen, doch da
    mussten sie nun durch. Dieses Jahr ist gut die Hälfte unser Gesamtfläche mit Weizen bestellt.
    Das heißt die Anfahrgespanne haben allerhand Tonnage zu transportieren. Die Hochsilos auf dem
    Betriebsgelände sind derweil noch mit anderen Erntegüter ausgelastet, sodass wir wohl um eine
    Zwischenlagerung anderer Orts nicht herum kommen werden.

    Nebenan auf dem frisch geernteten Weizenschlag wurde zur besseren Strohrotte Gülle ausgebracht.
    Phoenix und Dennis waren ein eingespieltes Team und schafften reichlich Hektar. AzuBi Keksdose
    übernahm derweil den Posten von Dennis auf dem Lexion und begab sich auf Hektarjagt.


    Demnächst voraussichtlich mehr Bilder vom Weizen und der Rapsaussaat, seid gespannt.


    mfg Captain_Smith von AGes Sonnenschein

    joe d danke für deine Anfrage,


    die von dir angesprochenen Flächen wurden bei der Aussaat freigelassen und die Drillmaschine einfach für ein paar Metern deaktiviert. Der Schlepper Fahrer der diese Aufgabe übergeben bekommen hatte meinte.


    Fahrer: „Es war sehr ungewohnt und sehr Nervig dazu, die Drillmaschine andauert ein und wieder auszuschalten “


    daraufhin meinte


    Ich: „Die Vögel sind unsere Verbündeten und gehören zur Natur und dem Landleben dazu.
    Wir müssten auch in ihren Schutz investieren und die paar Quadratmeter, machen uns nun auch nicht ärmer und führen auch nicht zum Konkurs der Firma.“
    erwiderte ich mit einem leichten Grinsen im Gesicht.


    Mit freundlichen Grüßen
    Captain_Smith


    PS. Saroman danke für die Antwort und Anregung,
    bei uns wird die Milchleistung in Kilogramm je Jahr ausgedrückt, weil eine Laktationsperiode bei Hochleistungsrindern jenseits der 9.500 kg auch mal mehr als 365 Tage betragen kann.


    Teilweise wird die Milchleistung auch als
    Produktionsmenge Milch in Kilogramm oder Liter pro Jahr
    Tagesdurchschnittsleistung in Litern pro Laktationsperiode oder
    Tagesdurchschnittsleistung pro Jahr


    definiert.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Milchleistung

    @Jelto:
    Wir müssen erst einmal das Geld erwirtschaften um uns neue Technik zu kaufen.


    Momentan hat unser Ackerbau weit aus mehr Vorrang als die Milchviehhaltung,
    da wir mit dem Ackerbau unser Haupteinnahmequelle nicht vernachlässigen wollen und können.
    Deswegen wird der Ackerbaubereich ausgebaut, es werden mehr Flächen
    gepachtet und es wird in Neutechnik investiert.
    Da in der Milchviehwirtschaft momentan nicht viel Geld verdient werden kann,
    da die Preise momentan nicht gerade gut sind mit 0,30 Cent/kg würde sich eine Investition
    in neue Futterbautechnik nicht lohnen, weil die Rendite der Maschinen nicht gewährleistet ist
    und ein zu hoher Wertverlust wäre die folge, da die Maschinerien nicht optimal ausgelastet werden würden .


    Zu gegebener Zeit werden wir in die Milchvielhaltung Investieren um ein zweites Standbein zu schaffen,
    aber momentan ist uns dies einfach noch nicht möglich da wir Maschinen/Land Abzuzahlen
    haben und wir daher weiter Wirtschaften mit dem momentanen uns zur Verfügung stehenden
    Maschinen die ihre Arbeit noch gut erledigen.


    jd6920: Es ist nicht jedes mal soviel Zeit um sich was aus denn Hirn zu saugen von daher
    seid uns nicht böse wenn´s mal kürzer ist wir versuchen schon regelmäßig Updates zu bringen.

    @ Saroman


    ich rede vom bundesdeutschen Durchschnitt nicht von vor Ort Erträgen.
    da seit ihr natürlich besser, ihr habt ja auch ganz andere Böden und
    bodenpunkte. Von daher kannst das nicht vergleich deswegen gehen wir im Ertagsmod
    von Bundesburchschnittserträgen aus.


    Zu den gewichten kommt drauf an mal wiegt ein Liter Weizen
    800g als und mal weniger es kommt auf das Gewicht des einzelnen Kornes an. Ja und gut da muss ich mich erneut berichtigen
    1 l Getreide wiegt immer weniger als 1 kg je nach Getreideart.


    Sprich 100 Liter wiegen so viel


    Weizen 75–80 kg


    Roggen 71–75 kg


    Gerste 59–64 kg


    Hafer 52–58 kg


    Umrechne je Liter können sich diejenigen die es wollen.