An alle richtigen Bauern!

  • wer sich nen mx kauft ist auch selber schuld...



    aber jetzt die nächste frage: ich habe ganze 2 ha ackerland! dort habe ich bisher mais angebaut. leider ist hier kein lohner mehr bereit für 2ha den häcksler anzustellen und so langsam zu fahren, dass ich die menge auf dem haufen auch fest bekomme....darum hab ich die letzten jahre ja schon mit dem 1-reiher gehäckselt! und selbst da war ich so schnell, dass 2 kipper nicht schnell genug waren zum abfahren bei 250m feldentfernung zum haufen! nun wird der häcksler (pöttinger mex ok) auch nicht jünger und einiges an verschleissteilen wird fällig! ausserdem habe ich aufgrund des geringen vorschubs grosse probleme mit nacherwärmung.....
    ich möchte gerne den mais ersetzen- aber dafür brauche ich einen anderen energielieferanten für meine milchkühe! mein vater meinte weizen- aber den dann einfach in die halle kippen und sich über mäuse, ratten und vögel in den maschinen freuen? sagt mir nicht wirklich zu!
    ideal wäre für mich etwas wie grünroggen oder gps in rundballen- denn dafür habe ich die technik....
    aber was könnt ihr mir raten?

  • hm würde ich in frankys fall nicht machen. du hast doch glaube ich erdhaufen, also kein befestigtes silo oder? dann hast nen unverhältnismäßig langen haufe und falls es da zur nacherwärmung kommt haste nochmehr verluste, als bei nem haufen mit größerem umfang, weil die oberfläche des silos viel größer wird, also mehr fläche die direkt an der plane liegt.


    was aber ganz interessant wäre: ich hab mal n video von soner göweil maschine gesehn die maissilage rundballen presst. natürlich muss auch hier gehäckselt werden, jedoch musst du dich hier nicht aufs verdichten konzentrieren und hast den 2. mann der verdichtet theoretisch zum abfahren frei. allerings gibts dann hier 2 hürden: wer hat sone maschine und der lohner hat immernoch nur 2ha zu häckseln, wobei ich das schon unverschämt finde, dass er wegen 2ha nicht kommt. sogar ernte-plus fährt für ne 4ha fläche von nem kleinbauern 35km mitm jaguar 980 (laut genervter aussage von deren häckslerfahrer :D)


    edit: http://www.s-unseld.de/Agrarte…tails/mr_810-details.html sehr interesant :D

  • Zitat

    Was ist ne durchschnittliche Milchviehherde?


    Ja gut, war evtl. etwas unpräzise Ausgedrückt...


    Für unsere Region würde ich mal von 40-50 Kühen sprechen...


    Da seh ich einfach nicht den Sinn einer zusätzlichen, teuren! Maschine auf dem Hof, falls das wirklich, von einigen kleineren Arbeiten abgesehen, die einzige Arbeit ist. Falls man jetzt meinetwegen noch Ackerbau hat und z.B. Getreide in größeren Mengen auf LKWs zu verladen hat, oder größere Hackschnitzelheizung, Kompostieranlage etc. dann mag es etwas anders aussehen.


    Zumal das dann auch Arbeiten sind bei denen ein normaler Frontlader in puncto Hubhöhe etc. an die Grenzen kommt.


    Wenn man wirklich eine derartige Investition NUR zum Futterladen anstrebt, würde ich mir eher, falls es zum Betrieb passt, Gedanken über einen Fräsmischwagen (sprich Selbstbefüller) machen. Da die Entnahme per Fräse sowieso das Optimum darstellt, bezüglich Silage (ganzflächiger Vorschub, keine Lockerung der Silage, saubere Anschnittsfläche etc)

  • Also ein Bekannter von mir hat seinen Fiat 80-88DT mit Frontlader gegen einen Schäffer Lader 9330T mit Kock Greifschaufel "eingetauscht".
    Der Fiat war eigentlich dauerhaft vor dem Silo entnahme Gerät, und war eigentlich nur zum Füttern und kleinere Frontladerarbeiten gedacht.
    Der Schäffer Lader übernimmt nun das Füttern, natürlich sämtliche Frontlader Arbeiten und sonstigen Kleinkram aufm Hof.


    Der hat jetzt in 3 Jahren 2700h drauf bekommen, muss aber auch ca. 80 Milchkühe und etwa das gleiche an Jungvieh füttern.
    Sind im Schnitt so 6-7t die der am Tag an Futter bewegen muss.


    Die Bedinung und schnelligkeit ist auf jedenfall deutlich besser als beim Fiat.

  • firewulf: wir machen den haufen jetzt etwa 15-20m lang und nur 5-7m breit! schmäler geht nicht, weil sonst zuviel mais vom haufen fällt beim seitlichen abkippen! der haufen wird aber trotzdem noch um die 1,5m hoch....


    MF390: ja an maisrundballen hab ich auch schonmal gedacht! die nächste presse, die das kann steht laut unserem maschinenring auch nur etwa 600km entfernt von uns:P
    damit hat sich das thema auch schon erledigt für mich....ich hab zwar schonmal mit dem gedanken gespielt, zu versuchen meine presse zu befüllen- habs aber gleich wieder verworfen weil ich angst habe sie zu schrotten!
    und zu den lohnern hier muss ich sagen, dass sie wohl auch kommen würden- aber nur wenn sie gerade in der nähe sind- ich mir also nicht aussuchen kann wann die ernte sein soll! und ich hab keinen bock auf den ärger mit den nachbarn, wenn auf einmal nachts um 3 der big x losbrüllt!

  • naja eine "derartige investition" ist ein radlader auch wieder nicht. Prinzipiell sollte ein radlader, der auf bau "ausgedient" hat für landwirtschaftliche zwecke noch lange genuh halten. kauft man sich jetzt z.b. nen hanomag 44c oder ähnliche lader, so hat man äußert zuverlässige, extrem robuste technik, die man im täglichen ladeeinsatz niemals zerreißt, man kann ggf. noch erdarbeiten verrichten, an denen jeder frontlader scheitert und das gerät auch beim silieren einsetzen. so eine maschine ist schon ab 10k euro in entsprechendem zustand zu haben und für 14k euro sollte man echt n gerät bekommen, dass noch 15 jahre hält.
    ich seh in nem fräasmischwagen keine echte alternative, so ein gerät macht nur abhängiger ! du hast viel höhere anschaffungskosten, mehr verschleißteile und bei einem defekt nen totalausfall ! am normalmischwagen ist das maximum n getriebeausfall, dann kann ich im notfall mitm lader futter in den stall fahren. wir haben nen radlader, der ist dieses jahr 40jahre alt. wir fahren den seit glaube ich mehr als 20jahren. natürlich ist der wandler kein schubkraft held mehr aber das ist die einzige maschine, die im tiefsten winter bedingungslos anspringt, und verrichtet jeden tag zuverlässig seine ladearbeit. zum anschaffungspreis weis ich leider nix, aber muss unter 20k DM gewesen sein und wenn man jetzt rückblickend überlegt, hätte die futterladerei in der zeit 2 frontlader gekostet und wär ordentlich an die trecker-vorderachse gegangen. mitm lader kannst du reißen und machen wie du willst, das ist massiv, da geht nix kaputt. wenn du mitm frontlader lädst siehste du beim greifen deutlich wie sich die schwinge bewegt/verwindet.... also ein gebrauchter radlader ist definitiv eine lohnende anschaffung.

  • scheitert dadran dass ich gras in rundballen siliere:D


    und maschinen für schlauchsilage gibts hier auch nicht in der gegend.....


    ich habe ja auch gesagt, dass ich darüber nachdenke, ob man den mais nicht durch etwas anderes ersetzen kann? aber was sonst kann mir die energie fürs vieh liefern????

  • hm vielleicht ne mische aus biertreber und rübenschnitzeln, also nasschnitzel. ham wir die letzten beiden jahre auch geordert, weil unser maisertrag durch die wildschwein population bei uns teilweise schlecht abschätzbar ist. (also nasschnitzel haben wir, kein treber)

  • und wie lagert und füttert man das? vergiss nicht- ich habe keinen mischwagen! bei mir gibts noch die gute alte handarbeit....


    und was bau ich dann auf dem acker an?grünroggen? oder gps? oder doch weizen und dreschen?

  • lagern tutse das zeug genau wie mais, füttern genau wie mais, also da brauchste ja nich zwangsläufig nen mischwagen. oder du holst dir trockenscnitzel, die kannste einfach in die halle kippen. aber ich hatte das empfinden, dass sich die schnitzel in sachen nacherwärmung besser schlagen als mais. ja aufm acker kannste dann ja einfach was anderes anpflanzen und lässts dreschen :D

  • Ich würd im Grunde sagen, bau auf den 2Ha noch Ackergrass an, 4Jahre dann einmal irgendetwas anderes, damit nicht zu Grünland wird.
    Die Maschin hast du letztendlich, und die Maschin für den Ackerbau brauchst dann nichtmehr zusätzlich ist ein enorme Arbeitszeitbleastung weg, weil die 2Ha werden dich enorm aufhalten nehm ich an.


    Als Mais Ersatz fällt mir jetzt auch nichts sofort ein. Aber es gibt ja mehre Milchviehbetriebe die nur Grünland haben und damit 9000kg Herdenschnitt haben... Vondaher?!
    Evt. könnte man den Mais auch als CCM oder Körnermais nutzen. Dann jenachdem, CCM im Silo und Körnermais im Hochsilo, so könnte man zumindest die Stärke mit übernehmen! Evt. dann noch Melasse obwohl, mit gutem Grass bräuchstes du die nicht....


    Ich würd an deiner Stelle mal 3-4 Rundballen die Reprensentativ also am besten jeden Schnitt 2 Ballen Proben und das zu einer Probe zusammenfassen weil eine Probe kostet glaubich 80€ bei der Lufa, und wäre bei dir ja nur ein Anhaltswert da du sowiso nicht auf Hochleistungsnievau fütters. Dann lässt dir nen Rationberater kommen, der rechnet dir für die jeweilige Milchleistung eine Ration kostenlos aus.. Und ggf. könnte man die 2Hekatar Acker mit einbeziehen...
    Und da du mit Hand fütters kannst du sogar nach Hoch und Niedrig Leistung füttern damit wirst du bestimmt noch einwenig rausbekommen!


    LEtztendlich wäre das das Sinnvollste, weil wir kennen deine Ration nicht wir kennen die Inhaltstoffe nicht. Bringt ja nichts den Mais zuersetzten, und das passt trozdem nicht. Und die Berater kommen! Die wollen nämlich alle verkaufen! ;)


    EDIT: Biertreber hat aber den Nachteil mit der Fruchtbarkeit...

  • meine ration kenn ich ja nicht mal selbst....grassilage 1.schnitt vermischt mit 2. und 3. schnitt, darüber maissilage- 1 forke/kuh, also etwa 14 kg- und kraftfutter- ca 5kg bei frisch gekalbten bis runter zu 500g kurz vorm trockenstellen....und das ganze 2x täglich!
    aber ist ackergras besser als zb grünroggen oder gps? oder nur einfacher?

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