An alle richtigen Bauern!

  • die gräser stehen teilweise schon über 40 jahre! aber umbruch im moor ist so ne sache


    kann ich dir nur zustimmen, ist möglich aber ziemlich Aufwendig. Wir haben das hier letztes Jahr im Frühling auch mit ner Weide gemacht.
    Als erstes wurden die Gräben mal ausgebaggert, sodass erstmal das Oberflächenwasser abfließen konnte, dann haben wir löcher und kuhlen, in denen das Wasser stand mit dem Sand aus dem Graben wieder aufgefüllt.
    Am schluss haben wirs einmal gefräst und denn gepflügt. War allerdings nicht so ganz einfach im Frühling, im Sommer wärs auf jedefall einfacher gewesen...
    Der Ertrag auf der Fläche war allerdings hammer mäßig, kein Vergleich zu vorher, hat sich auf jeden Fall gelohnt.

  • Hier mach das einige so das sie in die bestehende Grasnarbe mit einer Väderstadt einfach das Weidegrass einschlitzen, funktioniert so weit ich das beurteilen kann auch ganz gut. Danach sind immer gute Graserträge vorhanden..

  • nun ja....ich wollte es mal mit striegel und grassamenstreuer versuchen fürs erste....20-30kg/ha oder so....umbruch kann ich mir auf jeden fall nicht leisten, weil ich zu knapp mit futter bin.....

  • Moin
    Ich hab das mal bei unserem Nachbarn gesehen, der hat die Wiese totgespritzt und dann ohne Umbrechen mit sonem Vredo wieder neu eingesät. Zum Ertrag kann ich jetzt nix sagen aber die sah im nächsten Frühjahr wieder top aus.
    Gruß

  • tja, wenn man viel siliert, sollte man regelmäßig nachsäen, das is das A und O jedes Milchviehbetriebes. Besonders bei den reinen Grünlandbetrieben, die anderes Futter zukaufen müssen. Nämlich hohe Grundfutterqualität und -leistung macht ganz schön was aus ! 1. bei der Milchmenge 2. auch finanziell. Man muss dann nämlich weniger Eiweiß und Energie zukaufen. Und das spart ne Menge Geld.
    franky du wohnst doch in S-H, oder ? Dachte bei euch wäre das schwedische Rotvieh zuhause. Oder wie heißt diese Rasse ? War vor ein paar Jahren in S-H mit den Jungzüchtern und da ham wir nen paar gute Rotviehbetriebe besichtigt.
    Aber nur 5000 l Stallschnitt. Das kann ich mir gar net vorstellen. Bei nem Biobetrieb ja, weil der nur wenig Zukaufmöglichkeiten hat. Aber bei dir ? Da kriegen wir mit den Jerseys ja mehr hin und das bei 5,5 % Fett und 4 % Eiweiß. Und wir füttern ähnlich wie du... schlechte Grassilage, aber gutes Heu und halt Maissilage, aber die wird im Mai weg sein. Dann müssen wir sehen, dass wir die 6 ha Ackergras in der ersten Maiwoche schneiden.
    Tja, ich sag das meinem Freund auch immer, dass er regelmäßig nachsäen soll, aber er will nicht so recht. Es kostet zwar ne Menge, aber es bringt auch viel. Auf meinem dritten Lehrbetrieb hatte der das im Griff. Der hat so einen Einböck Striegel mit einem pneumatischen Sägerät drauf. Und dann hat der jedes Frühjahr auf allen Wiesen so 5-10 kg /ha Weidelgras nachgesät. Das hat man richtig gemerkt im Grünlandbestand. Der war richtig Bombe. Und ertragsmäßig und qualitätsmäßig reichte der fast ans reine Ackergras dran.

  • Ich glaub mal Franky hat "rotbunte" eingekreuzt, oder auch "Red Holsteins", schwedisches Rotvieh ist wieder ne andere Sparte.
    Und er ist glaub ich aus Niedersachsen (glaub ich mal)...HF Hochburg :D
    Mit dem Nachsäen hast schon recht, aber ich würde nicht nur welsch Weidelgras reinsäen, Klee-Gras, etc oder je nach Standort auch Luzerne würd ich da vorziehen, den mit w. Weidelgras holst hauptsächlich Energie und brauchst viel N, mit Klee, etc kannst n bissl mehr Protein rausschlagen und vll N sparen, weil Klee ja auch n bissl Luftstickstoff assimiliert.
    Ehrlich gesagt bei uns wurde seit gut 15 Jahren nicht mehr nachgesät, bis mein Dad entdich mal was gemacht hat, zwar n bissl rustikal mit kreisellegge und sähmaschine ins Grünland mit Luzernegras an den Südhängen und danach angewalzt, aber es scheint zu klappen^^ aber demnächst muss bei uns auch mal n Hatzenbichler Striegel oder was vergleichbares her...

  • Mit einer "handelsüblichen" Säemaschine klappt das nachsäen besser wie mit einem Striegel. Nur braucht man dann halt 2Arbeitsgänge...
    Oder nimmt den Striegel in der Front mit. Aufjedenfall klappts mit normalen Säemaschinen besser wie mit so Nachsägeräte die das Grass einfach nur auf den Boden pusten.


    Oder man fährt es einfach mit der Gülle aus, was ich bei mir mache! Super Sache! Einziger Nachteil ich das wenn man im Grass 1.Frühe Güllegabe macht kann man das nicht mitnehmen...Weil im Febuar wächst das noch nicht :D Aber bei Franky sowiso nicht möglich


    Wenn deine Milchleistung jetzt ausschließlich aus dem Grunduftter kommen würde wäre es schon nicht schlecht.. Aber naja...
    Ich denke du hast gewisse Strukturelle und Wissentechnische Probleme. Aber was ich gut finde, du bildest dich weiter und die +1000kg Herdenschnitt sind natürlich schon enorm! Wenn du weiter so machst wie jetzt und die mit Fachleuten auseinander setzt wird da auch noch was kommen!


    Was natürlich auch klar ist, mit 11.000Liter Herdenschnitt wirst du in Zukunft keine Probleme haben, das ist mit deinen Bedigung nicht möglich!
    Und eine gesunde 8000Kg/ Kuh die 4-6 Lakation macht ist besser wie eine Kuh mit 12000Kg oder mehr die nach 1-2 Lakation hinüber ist.
    Das hab ich auch schon erfahren... :)

  • Vllt interessant für die, die das DLZ-Agrarmagazin bekommen, da stand ein interessanter Bericht über die Grünlandnachsaat drin. Auch vergleich zwichen Nachsaat & Neusaat.. :) Wir bevorzugen die Nachsaat. Da wir doch überwiegend viele Wildschäden haben, machen wir das mit Kreiselegge, Cambridgewalze und Nachsähgerät. Mit dem Striegel bekommt man häufig die Löscher von den Wildschäden nicht gut zugefahren.



    Auf dem Grünland wo nur herkömliche freie Stellen sind lassen wir mit dem Striegel nachsähen. Nachgesäht wird Klee, Weidelgras (in der Regel Deutsches), Glatthafer und Wiesenrispe. Da wo nicht Nachgesäht wird, gehts mit der normalen Wiesenschlepper drüber.


  • Moin,
    Wir haben bei uns auch den alles beliebten Moorboden xD.LK Cuxhaven.(obwohl ist ja eigentlich kein Boden :D)
    Naja zur Nachsaatdepatte wir fahren jedes Jahr mit dem Striegel über alle Flächen und alle 2Jahre je nach Bedarf mit der Schlitzdrille.
    Wenn komplette Neuansaat dann spritzen wir die alte Narbe tot und dann wieder mit der Schlitzdrille rüber und ich muss sagen klappt super!

  • also.....ich bin waschechter niedersachse! sturmfest und erdverwachsen würde heino singen- bei uns sagt man trinkfest und arbeitsscheu:D


    @fe: mein hof ist übrigens in der gemeine loxstedt- wo kommst du her?


    meine rasse ist holstein rotbunt. fleckvieh wurde mal vor ewigen zeiten eingekreuzt.....


    meine kuhweiden sind sehr kleehaltig, während auf den mähweiden eher weidelgrass und knauelgras vorhanden sind (und ne ganze menge unkräuter wie zb binsen:P )


    das grösste problem bei mir ist wohl die mangelnde stickstoffversorgung, da ich nur sporadisch dünge und auf meinem betrieb keine gülle existiert. und mist bringt nunmal nicht soviel....
    über das nachsäen mit gülle hab ich gelesen- hab nur keine gülle:(
    für die nachsaat habe ich folgende möglichkeiten: vicon pendelrohrdüngerstreuer, eigene wiesenschleppe mit gemietetem schneckenkornstreuer, gemieteter striegel mit aufgebautem streuer oder grünlandnachsähgerät mit scheibenscharen. bei düngerstreuer und schlitzdrille müsste ich dann noch schleppen- und walzen muss ich sowieso jedes frühjahr! meine alte eigene drillmaschine mit den schleppscharen wird auf grünland wohl versagen....


    @dx: mein herdendurchschnittsalter liegt laut kontrollbericht jetzt bei 5,3 jahren, weil ich in den letzten 3 jahren sehr viele alte kühe in"den ruhestand"geschickt habe- aber 10 kalbungen erreiche ich fast immer! spitzenreiter waren 16 und davon 3x zwillinge- und die hat bis zum letzten tag immer ihre 20l gehabt.....

  • Zitat

    grünlandnachsähgerät mit scheibenscharen


    Nimm die Variante...


    Von den anderen "Kram" bei dem das Saatgut mehr oder weniger nur oberflächlich abgelegt wird halte ich wenig bis nichts..., jedenfalls nicht für unsere Region.
    Das ist was für Standorte mit hohen Niederschlagsmengen, da mag das schon klappen, dass da etwas anwächst, weis nicht wie es bei dir aussieht diesbezüglich.

  • franky, gemieteter Striegel + Streuer + nachwalzen + ordentliche N-Düngung. Dann wird das dieses Jahr mit dem Futter auch deutlich besser.... Mit Wasser scheinst du ja kein Problem zu haben... eher wohl ein bisschen zuviel da ? Das deine Kühe so alt werden, das spricht für sich. Da kannst du ja in der Fütterung und im Management nicht so viel falsch machen. Ich war letztens ganz schön baff von einer Jerseykuh... die hatte über 100.000 l Lebensleistung, hat 12 Kälber geboren und das bei 4% Eiweiß und 6 % Fett !

  • ich muss euch mal was zeigen....


    http://youtu.be/T0W5sWDcdMw


    das ist ein schulfreund von meinem vater! das video ist nur etwa 500m von mir zuhause entfernt aufgenommen!
    den johnny hab ich damals sogar für ls09 umgebaut gehabt....den kenn ich bestimmt schon 30 jahre- aber auf dem video hab ich ihn das erste mal ohne frontgewichte gesehen!

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