Agrargesellschaft Nordwest Mecklenburg//Mannschaftssport - Maistransport!//23.01.2016


  • Es begann alles Anfang des Jahres, zeitlich gesehen nur wenige Wochen vom ersten Grasschnitt entfernt.

    Wir beginnen nun auch endlich mit dem Anbau von Körnermais,
    Erfahrungen sind vorhanden und somit wurde auch beim kauf der Väderstad Tempo nicht gezögert.

    Das Wetter spielte mit, die Sonne schien und eine leichte Windbrise zog über die Felder.
    In dieser Kampagne werden nur knappe 30ha mit Mais bestellt, zumindest auf unseren Betrieb.
    Da wir gerade im letzten Jahr viele neue Kontakte knüpfen konnten,
    viel es uns natürlich nicht schwer schon im Vorfeld einige Lohnaufträge an Land zu ziehen.



    Unsere Bestellungen waren zwar im kleinen Rahmen,dennoch waren wir zufrieden
    mit den rund 160 Hektar die am Ende auf der Uhr standen.

    Wie schon gesagt, der Großteil der Aufträge kam von kleinen bis mittelgroßen Milchviehbetrieben,
    zu guter Letzt ging die Tempo mit Tempo in den Klützer Winkel,
    genauer gesagt nach Boltenhagen wo nochmal einige Hektar bestellt werden wollten,
    dieses Mal nicht für einen kleinen Landwirt sondern für die AGes Sonnenschein.

    Sie haben zwar das selbe Modell von Väderstad,dennoch schafft man zu zweit mehr
    und so konnten wir unseren Neukauf auch bei der Rüben Aussaat auf die Probe stellen.


    Zeitsprung:


    Nachdem Florian Anfang des Jahres, Korn für Korn im Boden versteckte,
    war der Mais nun vollständig ausgewachsen und bereit sich dem aus Boltenhagen
    kommenden Case Axial-Flow zu stellen.


    Ein Mix aus Wolken mit leichten Regenschauern, war zu dieser Jahreszeit beinahe täglich zu sehen.
    Von dem Wetter lassen wir uns natürlich nicht abhalten
    und so ging es auch schon los zur letzten Hektar Jagd in dieser Kampagne.

    Während das „A-Team“ sich um Drusch und Abtransport kümmert, wird „Team-B“ bestehend aus einer Person,
    sich um den Umbruch der Fläche kümmern, hierfür kommt natürlich das beste Pferd aus dem Stall zum Einsatz,
    Case Puma230 mit Betonblock und einem unserer Amazone Pflüge.


    Der von $nickers gesteuerte Mähdrescher kommt auch vom Betrieb an der Ostsee,
    außerdem ist Peter mit in der Kolonne, mit Deutz TTV und Krampe Bandit hilft er Hannes und Mir,
    die Tonnage schnellstmöglich ins Hofsilo zu verbringen.

    Während wir bei dem traumhaften Ertrag, ganz schön ins schwitzen kamen,
    war der selbsternannte Team-B „Präsident“ Florian dabei die Stoppeln einmal umzudrehen.


    Ohne große Zwischenfälle ging der Tag (Achtung Insider) „AUS GRÜNDEN“ zu ENDE.



    Ich hoffe es hat euch wieder mal gefallen und natürlich hoffe ich
    das ihr so fleißig in die Tasten haut wie beim letzten mal.



    Gruß aus Manderow und der Unterstützungstruppe aus Boltenhagen.

  • Wir starten nun mit 140 Hektar Ackerland in das vierte Jahr, hier auf dem Gut Manderow.
    Die neue Aussaat vom diesjährigen Körnermais wurde schon abgeschlossen,
    einzig die Dünge und Pflanzenschutz Maßnahmen müssen noch zu Ende gebracht werden.
    Während der Tagesablauf eher ruhig begann, wurde die Bürotür ganz und gar nicht in Ruhe geöffnet, im Gegenteil!
    Hannes und Ich dachten das Teil fliegt gleich aus dem Türrahmen.


    Florian:„Leute legt die Stifte hin und kommt mit.“
    Ich: „Ehm...guten morgen Florian.“
    Florian: „Hannes weg jetzt mit dem Papierkram.“
    Hannes: „Schon gut schon gut nun erzähl doch erst mal!?“
    Florian: „Also passt auf: 80 Hektar, mit Weizen bestellt und direkt hier um die Ecke zu vergeben.“

    Es ging um einen für Mecklenburgische Verhältnisse, “mittel“ großen Betrieb.
    Der Landwirt muss aus Alters und gesundheitlichen Gründen kürzer treten, um genau zu sein so kurz,
    das er nun alles verkauft und verpachtet was sich in seinem Besitz befindet.
    Nun kommt das beste an dieser super Nachricht, natürlich möchte er Gewinn machen,
    allerdings will er dass das das Land in gute Hände gerät.


    Ich: „Also wird er nicht an Hektar geile Großkonzerne/Investoren verkaufen?“
    Florian: „Ganz genau so ist es, jeder Betrieb mit Interesse an seinem Land bekommt ein Chance.
    Hannes: „Das hört sich ausgezeichnet an außerdem liegt unser Augenmerk auf den 80ha.“
    Florian: „Für den Pachtvertrag muss natürlich auch eine erhebliche Summe aufgebracht werden, machbar sollte es trotzdem sein.“
    Hannes: „Gut ich habe genug gehört, wann soll die ganze Besprechung denn sein“ ?
    Florian: „Schon in einer Stunde, auf seinem Hof der liegt gleich hinter Gramkow.“
    Hannes: „Dann lasst uns gleich losfahren, ich kenne mich in der Ecke verdammt gut aus!“
    Ich: „Ich bin ganz eurer Meinung, also ab zum Auto würde ich sagen.“

    Wir fuhren gut gelaunt zum Verpächter, nach kurzer Vorstellung wurde einige Zeit über Gott und die Welt verloren.
    Der volle Einsatz sollte sich schnell bezahlt machen, wir konnten einen guten Eindruck hinterlassen
    und so wurde uns das Ackerland schließlich zugesprochen.
    Das bedeutet konkret für unseren Betrieb dass wir nun rund 227 Hektar in Bewirtschaftung haben.
    Eine ganze-ganze menge Planung wartet auf uns, hinzu kommt
    dass die frisch ergatterte Fläche bereits bestellt ist und sich somit im Wachstum befindet.
    Dies wirft natürlich mehr oder weniger unseren geplanten Ernteverlauf auf den Kopf,
    doch setzen wir uns lieber an die Organisation eines neuen Ernte Plans als dass wir die Fläche nicht bekommen Hätten..

    Als wir den Rückweg antraten, fuhren wir einen kleinen Umweg um einen Claas Axion 930 mit Bergmann HTW zu verfolgen.
    In Hohenkirchen ging es hoch her, ein anderer Großbetrieb aus der Region war mit dem ersten Schnitt beschäftigt.
    Auf der zweigeteilten Grünfläche, fuhr ein JCB 3230 mit Pöttinger Vierkreisel Schwader vorweg,
    der nachfolgende Krone BigX 1100 lies ihm keine ruhige Minute, reihe für reihe wurde verschlungen.

    Während wir noch die Gespanne am Feld beobachteten rollte schon das nächste Gespann den schmalen Trampelpfad hinunter,
    nun kam noch ein großer 8310 Fastrac mit Ladewagen von Strautmann zur schlagkräftigen Verstärkung.
    Wir waren uns ziemlich sicher, dass ein nahe gelegenes Freilandsilo beliefert wurde.
    Nachdem wir hier auch noch einige Zeit verbrachten fuhren wir zufrieden wieder nachhause.


    ENDE



    Wir hoffen es gefällt euch wieder mal, über Kommentare oder eine positive Bewertung des Bilderhtreads freuen wir uns.


    Mfg AGes NWM :thumbup:

  • Mal wieder aller erste Sahne :rolleyes:
    Mal ne blöde Frage:
    Zu Anfang habt ihr 140ha Ackerland.
    Der Schlag hat eine größe von 80ha.
    Und am Ende habt ihr nur 198ha?! 8|
    Wenn mein Gehirn noch richtig arbeitet, und das hoffe ich mal bzgl Abiprüfungen, komme ich auch 220ha.


    Aber sonst :thumbup:

  • Nico: Ja dein Gehirn arbeitet richtig, :thumbsup: nur ist mir ein kleiner Fehler unterlaufen.
    In dem Anbauplan sind viele Hektarzahlen und ich habe die Zahlen der neuen Felder der darauf folgenden Kampagne zusammen gerechnet. :wacko:
    Also hast du theoretisch Recht, es sind sogar noch etwas mehr als 220, es wurden noch weitere 7ha vergessen.
    Trotzdem danke dass du so ein aufmerksamer Leser bist! :)

  • Es begann nicht nur eine neue Woche sondern gleichzeitig damit auch die neue Erntesaison.
    Zu beginn gibt es an diesem Tag erstmal Sonnenschein, einen klaren blauen Himmel und gute Prophezeiungen vom Wetterbericht.
    Natürlich starten wir auch diese Kampagne als erstes mit der Gerste,
    wir erwarten einen guten Ertrag und hoffen dass wir alle Vorverträge einhalten können.
    Startschuss kurz vor 12: Die beiden Mähdrescher rollen komplett ausgestattet und Einsatz bereit vom Betriebsgelände.


    Schon nach wenigen hundert Metern gibt es einen lauten Knall, die Karawane bestehend aus fünf Fahrzeugen stoppt.
    „Was ist denn nun los“,brüllte Lennart ins Funkgerät.
    Das Problem wurde schnell gefunden, gut so schnell nun auch wieder nicht aber wir wussten es kam vom vorderen der beiden Holländer.
    Man konnte das qualmende Teil nur unschwer übersehen, so stand er da am Staßenrand, gelb gekleidet und in Brand.
    Während die meisten leicht geschockt herumliefen, griffen Hannes und Ich zu den Feuerlöschern
    um eines der wichtigsten Arbeitsgeräte auf dem Betrieb vor den Flammen zu retten.
    „Zum Glück ist keinem etwas passiert“ sagte Pascal.
    „Ich werde gleich Dennis anrufen, der Drescher muss weg von der Straße“ sagte Florian.

    Gesagt getan:
    Dennis kam mit dem 160er Case, gemeinsam mit Florian wurde das leicht rauchende Gefährt zum Hof gezogen.
    In der Zwischenzeit fuhr der Erntekonvoi weiter zur ersten von insgesamt drei Flächen,
    ich fuhr übrigens unseren neuen Schlepper, doch dazu später mehr.
    Als wir endlich mit etlicher Verzögerung und nur einem New Holland im Gepäck am Acker eintrafen,
    wurden erstmal einige Runden außen herum gedreht.

    Vom Pech verfolgt hatten wir doch noch ein kleines bisschen Glück an diesem Tag, eben kam ein Anruf aus Boltenhagen, der dortige Landmaschinen Händler hatte tatsächlich noch einen freien Case Axial-Flow zur Vermietung,
    mit hoher Warscheinlichkeit kann er noch heute Abend auf unserem Gelände stehen.
    Auf dem Feld stand alles außer Hannes, denn der fuhr inzwischen auf und ab im ersten Durchbruch. Leider gibt es noch keine näheren Infos aus der kleinen Hofwerkstatt, es bleibt also spannend aber zumindest haben wir heute super Wetter.


    Teil 1 ENDE


    Ich hoffe Bilder und Text gefallen euch wieder mal und natürlich auch ein großes DANKE für die letzten Kommentare. :thumbup:


    Mfg AGes NWM

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