Beiträge von MF390

    ich schließe mich franky an.... Siliert das neue Zeug vor das alte... ich weis zwar nicht ob die Einfahrt hinten eben ist oder herab geht, aber falls ihr an nen Siloblockschneider kommt schneidet euch noch für 3-4 Tage Blöcke als Vorrat, vorallem vom Mais, dann ists noch bissel weniger und siliert das neue davor und falls es geht, dann einfach von der anderen Seite anschneiden, oder schneidet so viel wie realistisch ist auf vorrat raus und verteilt das Gras und den Mais und siliert das neue Zeug drüber... Ne Vorrats ration mischen ist denk schwierig, bzw. erfordert wahrscheinlich Zugabe von Propionsääure. Als wir mal Mais umsiliert haben haben wir den auch mit Propi abgegossen nach jedem Wagen der eingebracht wurde. Das ging zwar, neigte aber tendenziell schneller zur Nacherwärmung.

    Am Siloking ist unten an der Schnecke son deckel... den muss man ab und zu mal auf machen und den mist da rausholen... aber was du da rausholst bringt deine hände auch ne woche zum stinken :D ohne Handschuhe :D... aber sonst gehts eigentlich, also das ist nicht direkt in Kontakt mit der Ration ...

    ich sag mal so... viele Köche verderben den Brei... ich hab das selber schon gemerkt, dass das garnicht so einfach ist, an fremden Modellen was zu ändern, alleine weil man selber ne bestimmte Art zu bauen / mappen hat und dann womöglich noch ungefähr im kopf hat wo welche uv´s liegen oder an welcher stelle man vielleicht was gepfuscht hat bzw. so gelöst, dass ein anderer womöglich ewig suchen/probieren muss ;)

    Mischwagen definitiv vorm stall! Egal in welchem stall ne Kuh steht ... Eine homogene Ration ist wichtig sonst wird einfach zu viel selektiert. Selbst wenn man vorm stall nen haufen abladen muss und mit dem hoflader oder ner großen Schubkarre verteilt wird das mehr bringen als siloblöcke. Mischwagen bringt ohne viel aufwand schon ne gute Ecke mehr Milch, war bei uns auch so und wir sind blos von verteilwagen auf mischwagen umgestiegen.

    Lol was? Wir machen seit diesem Jahr noch weniger Heu , weil die Kühe und Rinder uns nur dumm angucken wenn man Heu hinstellt... Die wollen das Silo definitiv lieber, vorallem immer der kack mit dem Wetter beim Heu und n gutes Stroh ist für die Ration entsprechend besser als Heu. Aber wo kommt die ganze Energie her und das Eiweiß etc. Bei der heumilch? Oder gibts da trotzdem Kraftfutter zu? Das Heu brauch ja allein ohne Trocknung schon mehr Kraftstoff als das silomachen und dann kommen die trocknungskosten noch dazu, die wahrscheinlich ned viel billiger sind als 2 Gänge mit'm Wender und dann noch die investitionskosten in die Anlage und der erhöhte platzbedarf. Bei ner siloanlage für 100kühe biste mit 150-200000 Euro dabei und dann haste keine Betriebskosten mehr, was der Unterschied zur Trocknung ist und dann kannste im Silo noch verschiedenste futtersorten lagern.... Also keine Ahnung, wenn man ned gerade nen Abnehmer hat der krass bezahlt seh ich keine Vorteile... Damals hat der eine heubauer bei Farmers forever ja auch gesagt da geht nur wegen der Subvention und der hatte ne Anlage für ich glaub 150000 und das bei 30 Kühen

    Heumilch kannste unter normalen Marktverhältnissen vergessen... Da brauchste die richtige Molkerei zu und die nötigen Subventionen.... Die Betriebe haben doch alle solche trocknungen, das verschlingt doch Unmengen an Geld. Nur mit Heu 9000 Liter Fleckvieh klingt auch nach Bilderbuch Phantasie... Wir waren auf nem top Betrieb der "normal" mit silage füttert und der hatte 9500l mit Fleckvieh und das ist schon ziemlich obere Latte, also auch ned alles auf Anhieb glauben :D ... Warum soll mit dem Heu die Tierhesundheit besser werden? Das verstehe ich jetzt nicht. Gerade was Eiweiß und Energie angeht muss das mit Heu doch auch Sau schwer werden... Mach mal n heu mit 6mj ....

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    und zu guter letzt gibt es immer noch den bestandsschutz! den vorhandenen anbindestall darf ich natürlich weiternutzen- nur wenn grössere sanierungsarbeiten anstehen würden, sollte dann doch lieber gleich in nen laufstall investiert werden... denn mal ganz ehrlich: wenn die regierung nem bauern verbieten will, einen vorhandenen stall zu nutzen, sollte jedem städter genauso verboten werden, sich nen hund, ne katze oder nen wellensittich in der etagenwohnung zu halten....


    Mir ist klar, dass du jetzt angst hast, aber als Die EU Richtlinien für Schlachtbetriebe durchgesetzt wurden, hat es auch keine Sau gejuckt, dass von heute auf morgen zig tausend kleine Metzger aufgeben mussten, weil die Sanierungskosten zu hoch waren.
    Ich bin in gewisser weise auch überzeugt vom Melkroboter, aber wir haben z.b. auch nicht den Roboter in den Stall gestellt, weil sich das besser rechnet, sondern um gewissen Vorteile des Systems zu nutzen. Und das mit den 2 Alarmen bei 7 Robotern im Monat, klingt mir (mit verlaub) nach Lely Marketing... davon kenne ich genug... Ich war schon auf Betrieben wo ich wusste wie es läuft und die Betriebsleiter die Prospektangaben runtergerasselt haben, nicht zuletzte, da mein Onkel Delaval Techniker war und auf allen möglichen Betrieben mit anderen Fabrikaten rumkam. Das soll jetzt aber allgemein gelten und nicht spezifisch auf ein Fabrikat.
    Wenn dein Onkel jetzt 2 Alarme im Monat hat bei so vielen Geräten, dann bin ich froh, lieber einmal zuviel vom System Alamiert/Informiert worden zu sein, als das mir was durch die Lappen geht. Allein wenn man ein bisschen wert auf das einzelne Tier legt, lässt man sich ne Info schicken wenn Tier XY im Stand is... dann kann man zwar Fernwartung machen aber besser ist, wenn man das vor Ort sich das Tier ansehen kann. Bei 1000 Kühen bzw. 7 robotern und 70 Tieren pro Roboter kann ich mir da jetzt ausrechnen was für Abstriche da beim einzelnen Tier gemacht werden, ohne jetzt deinen Onkel angreifen zu wollen.


    Meine Meinung ist einfach wer aktuell noch im Anbindestall ist und sich noch keine konkreten Gedanken über die Zukunft gemacht hat, der sieht den Zug langsam abfahren. Die letzten 4 Jahre waren wohl die besten Jahre um Veränderungen zu schaffen. 2015 und Folgejahre sind so ungewiss wie der Koalitionsvertrag und sehen nicht rosig aus. Aber wer die Wahrnehmung der Landwirtschaft in der Öffentlichkeit kennt, der wird wie ich davon überzeugt sein, dass es 2020 durchaus sinnvoll ist schluss zu machen mit der Anbindehaltung. Die Parteien werden die paar Wähler nicht interessieren. Wenn man überlegt, dass in BaWü noch mehr als 50% der Betriebe weniger als 50 Kühe haben und man sich an danach ausmalen kann wieviele davon noch angebunden stehen, dann würde ein verbot den Strukturwandel wohl kräftig ankurbeln, was Betriebsgrößen, Flächenverteilung etc. angeht.
    Nicht das ich das begrüßen würde, aber der Politik würde dies sicherlich recht kommen, die ist ja doch eher auf größe ausgerichtet, auch wenn "regionalität" immer öfter zu hören ist und Familienbetriebe gewünscht sind (angeblich). Aber wenn jeder 2. Bauer dann doppelt soviele Kühe hat heißt das nicht, dass dies keine Familienbetriebe mehr sind. Vielleicht wird es in einigen Regionen auch vorteile bringen, wo ein haufen "alte bäuerchen" an ihren 20 Kühen festhalten, finanziell schlecht über die Runden kommen aber wirtschaftlich gesehen gesünder wären, wenn sie die Tierhaltung aufgeben und somit zukunftsfähigen Familienbetrieben die möglichkeit geben können. Neue Flächen zu bekommen und die Zukunft zu festigen.


    Es ist und bleibt schwierig, es gibt auch nicht DIE Lösung und jede Lösung hat auch gewissen Konsequenzen, die für irgend eine Gruppe Menschen / Landwirte nicht positiv enden. Jeder hängt an seinem Betrieb und an den gefestigten Abläufen, aber dies ist auch ein Grund, wieso es noch soviele Anbindeställe gibt. Nicht, dass Anbindehaltung Tierquälerei ist, aber was wollt ihr dem Verbraucher erzählen? Die fragen ja heute schon, wieso die Kühe nichtmehr auf die Weide gehen oder wieso die überhaupt im Stall stehen. Wer sich aufregt über die Verbraucher und das Image der Landwirtschaft muss womöglich erstmal seine eigene Haltungsform anschauen bevor er den Finger hebt, auch wenn ich weis, dass ein Bauer in der Umgebung 10.000 Liter in Anbindung melkt.

    Franky das ist ja schonmal sowas vond er falsche Ansatz sich nen Roboter zu holen.... Roboter macht nicht viel weniger Arbeit, nur es verteilt sich zeitlich komplett anders. Vorallem wenn du arbeiten gehst... ich weis ja nicht ob deine Frau arbeitet, aber was machst wenn du auf arbeit bist und der Roboter anruft und ihr beide arbeiten seid? Geht nur wenn deine Eltern sich mit der Technik auseinandersetzen. Also sagen wirs mal so, wenn man kontinuierlich wachsen will und nicht in 70er Schritten ist der Roboter nicht die beste Wahl. Anders gesehen: Wenn du 200 Kühe hast und dir nen Melkstand holst kannst du damit auch 250 Kühe Melken... mit dem Roboter nicht. Und für das Geld was der Roboter mehr pro L Milch kostet kannst dir zum Melken auch den Angestellten einsetzen den du bei der Größe wahrscheinlich hast, damit du ned der "Melksklave" bist. Naja ab einer gewissen Kuhzahl würde ich nicht mehr zum Roboter greifen, auch wegen der wachsenden Kontrollarbeit und evtl Nachtreiben je nach System. Bauer im Nachbarort mit 70 Kühen hat sich auch nen Festangestellten geholt halbtags glaub ich, der dann alle 2 Tage melkt tec. damit er sich auch mal nen freien Tag machen kann usw.

    Eigentlich kann sich das doch alles sehen lassen. Im Frühjahr hatten wir im Rahmen unseren Stallbau Moduls an der Uni mehrere Ställe in Richtung Schwäbisch Gmnünd und Aalen besichtigt, auch den einen Lely Hof da wo mal von Eder Landtechnik groß was in Facebook war. Jedenfalls baut einer dieser Landwirte gerade für seinen Sohn quasi nen neuen Stall für 100 Kühe und ich glaub 70% Eigenleistung... Kosten bei etwas 350.000€ ca. Komplettes Holz ausm eigenen Wald etc. der hat aktuell auch in Abindehaltung stehen und wollte billig bauen. Der Stall ist nicht perfekt, was aber jetzt nicht unbedingt am Geld/ der Eigenleistung liegt aber für das kleine Budget ziemlich beachtenswert. Dann Haben wir noch die Variante Folienhalle als Stall gesehn, was mir perönlich mit am besten gefiel, was durchlüftung und Licht angeht, außerdem recht günstig und schnell gebaut.

    @franky: Also auf der ALB Fachtagung Rind im Frühjahr und auch was meine sonstigen Infos angeht hieß es, dass der momentane Stand der Dinge ein Verbot der Anbindehaltung auch in bestehenden Anlagen ab 2020 ist.


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    In der ökologischen Landwirtschaft ist die Anbindehaltung seit Anfang 2014 verboten. In der konventionellen Rinderhaltung ist dagegen erst 2020 mit dem in Kraft treten eines Verbotes zu rechnen.

    Dir ist bewusst dass 2020 schluss mit der Anbindehaltung ist. Heute muss wohl echt keine Kuh mehr angebunden sein, das ist einfach gute fachliche Praxis. Bezahl doch irgend nen Berater, dass er deinem Vater Angst macht, dass er unbedingt umbauen muss :D ... nein spass, aber in 5 Jahren spätestens muss er aufhören oder weg vom Anbinden.

    Das mit den 80dt Ertrag bei uns stimmt, hatten letztes Jahr auch spitzen Erträge für unsere Verhältnisse. Jedoch hat der Ertrag nur sehr wenig mit der Düngung zutun, sondern ist zum allergrößten Teil aufs Wetter bezogen und auch zwischen Verschiedenen Strategien z.b. N zufuhr komplett in einer Gabe zu Schossen, 3 geteilte Gabe oder sonstiges gibt es über längeren Zeitraum betrachtet keine signifikanten Ertragsunterscheide. Den meisten Einfluss hat nun einmal das Wetter und da is die Düngung nur ein kleiner Faktor.
    Auch eine eingabige Düngung kann dieselbe Qualität erreichen wie eine 3-geteilte, zumal die 3.Gabe als Qualitätsdüngung überflüssig ist, da die Verluste übermäßig hoch sind am Dünger.
    Im Prinzip kann man den N-Dünger aufteilen wie man will... 1,2,3 Gaben, früh/spät etc. die Erträge sind dieselben. Wie hoch der Ertrag aber wird bestimmt das Wetter. Natürlich macht es aus Ökologischen Gesichtspunkten natürlich sinn, vorher zu überlegen wie und zu welchem Zeitpunkt man streut.

    Wetter ist der Punkt... Dieses Jahr bringt die tollste Technik wieder nix weil der Niederschlag fehlt... Da weis man ned wann man spritzen oder düngen soll... Und wenn der Dünger ne Woche liegt hat mir das wiegen auch nix gebracht.... Wenn man sich mal ehrlich ausrechnet wieviel Jahre man braucht um die Mehrkosten des Wiegens durch Ertrag oder gesparten Dünger wieder einzuholen scheint das doch gerade zu absurd bei den Betriebsgrößen der meisten hier und dann war das wiegen immernoch teuerer und nicht ganz so sparsam wie is EMC Technik. Und selbst die muss man erstmal rausholen. Ich kann nur wiederholen dass ich im Frühjahr abzüglich der Restmenge die gewünschte Menge auf 10kg genau im Raps gedüngt habe, kann Glück gewesen sein, oder einfach gute Einstellung. Und dafür hab ich keinen Wiegestreuer gebraucht.

    Die Einzelseiten Abschaltung braucht man nicht, das leuchtet nach Studium der streutechnik ein. Und wenn wir mal ne fahrgasse ganz am Rand haben drehen wir eine dosieröffnung zu. Das sind 2 Felder wo es wegen der wasserführung ned anders geht. Selbst bei Keilen hast du mit oder ohne GPS und kmt oder ohne seitenschaltung immer über und unterlappungen... Schlimmer ist ja meit der Fahrer der zu früh in der Gasse einschaltet was ohne GPS wirklich fast jeder zu früh macht... Wie will man das ohne GPS auch perfekt abschätzen....

    Ganz ehrlich ... Amazone is für mich mittlerweile eine der eher nicht innovativen Hersteller, gerade was düngerstreuer angeht, da hat sicherlich rauch die Nase vorne Bogballe hat gerade für kleines Geld die besten streubilder. Der Amazone is einfach überteuert für die mittelmäßigen Ergebnisse. Wenn man komplett auf Präzision setzen will führt am emc kein weg vorbei, aber das was du bei anderen Herstellern an Genauigkeit und guter Technik bekommst hast du fürs selbe Geld bei Amazone nicht... Wenn ich allein das Rührwerk sehe... Der Bogballe Steuer war da ein Quantensprung bei uns mit 1800L sogar noch tiefer gebaut dafür halt 2,9m breit. Amazone baut quasi seit 30jahren fast unverändert Streuer und drillen und hat meiner Meinung nach dafür zu Hohe Preisvorstellungen gerade auch bei drillen, da hol ich mir ne Maschio Kombination für das Geld was Amazone für die Single drille will. Gut bei Großtechnik sieht es vielleicht etwas innovativer aus aber nicht beim standartsortiment.

    Auch wenn ich gerade für Gemischtbetriebe, die ohne GPS arbeiten einen Wiegestreuer absolut unsinnig finde, bzw. die Technik des Wiegens eigentlich garnicht mal so toll ist wie jeder immer meint ist der Bogballe schon ein Solider Streuer. Hätte der Rauch EMC, hätt ich sofort gesagt nimm den, aber der Bogballe scheint mir auch etwas teuer. Für den Preis bekommste fast nen nagelneuen Streuer ohne Wiegetechnik und hast dann aber neue Komponenten mit neuem Lack etc.


    Zur Größe sag ich mal, dass unser 306er Fendt den Bogballe mit 1500L gefüllt KAS noch einigermaßen fahren kann, aber der Streuer wird ja auch leerer beim Fahren :D ....


    Fazit: Obwohl ich Fan von Streusystem des Bogballe bin, würd ich doch eher zum Rauch tendieren, die geschw. abhängige Dosierung wird sehr entspannt sein, gerade auch wenn man nen kleineren Schlepper davor hat, dem mal die Puste ausgeht :D