Moin,
ich selber halte mich einwenig zurück und beobachte passiv diesen Thread. Da ich weiss, das es hier alles etwas lange dauert, schaue ich hier aber auch nur etwas seltener rein. Aber über was ihr euch manchmal den Kopf zerbrecht? Naja, nachdem ich die letzte Seite gelesen habe, werde ich jetzt doch vorsichtig nochmal den "Offtopic" Button drücken und auch mal etwas zu der alten Disskusion beitragen. Das an dem Vergleich der BGA zu einem Kuh-Verdaungstrakt etwas dran ist, dagegen wird hier kaum etwas sagen, aber natürlich kann man in eine BGA deutlich mehr Produkte zum Vergähren einfüllen, da sind kaum Grenzen gesetzt. Im Grundprinzip kann man dort alles einfüllen, was Gas beim vergähren Produziert. Üblicherweise findet man natürlich meist nur BGAs, welche mit Mais und/oder GPS (bei uns Roggen). Den diese sind die effizientesten Pflanzen zur Biogaserzeugung. Natürlich kann man fast alle Pflanzen einfüllen, da sind kaum Grenzen gesetzt. Zudem kann man auch Schlachtabfälle oder Lebensmittelreste einfüllen, wie gesagt, da sind kaum Grenzen gesetzt. Ich hab euch mal einen Auszug aus dem Internet hier eingesetzt, der das ganze mal untermauern soll. Natürlich kann man da noch mehr ins Detail gehen, aber so sollte es ersteinmal reichen.
Was kann in der Biogasanlage vergoren werden?
Grundsätzlich kann ein breites Angebot an organischen Stoffen in einer Biogasanlage vergoren werden.
- Produktionsabfälle aus der Lebensmittel- oder Futtermittelindustrie
- Speisereste, Biotonne, Produkte tierischen Ursprungs
- Wirtschaftsdünger aus Viehhaltung (Gülle, Mist)
- Energiepflanzen (Getreide, Gras, Silomais)
Anhand der Einsatzstoffe können zwei Typen von Biogasanlagen unterschieden werden:
Zum einen Kofermentations-Biogasanlagen welche die breite Palette an biogenen Reststoffen (Kofermentate) aus der industriellen Produktion verarbeiten. Diese Anlagen sind technisch in der Lage, biogene Reststoffe mit extrem hohem Energiegehalt zu verarbeiten
Zum anderen NawaRo-Biogasanlagen, welche ausschließlich nachwachsende Rohstoffe (NawaRo) wie Energiepflanzen oder Gülle verarbeiten.
Tja, das Biogasgeschäft ist eben ein interessantes Geschäft, was kaum Grenzen setzt. Rüben kann man übrigens auch in die BGA einfüllen. Das wäre hier in meiner Region interessant, weil ich in einem Rübenanbaugebieht lebe (Calenberger Land). Diesbezüglich wurden bei uns bereits Langzeit-Lagertests von Rüben durchgeführt. Eben, um sie unter bestimmten Abdeckmethoden lagerfähig zu machen.
Gruß,
Matthias