So, nun möchte ich auch mal meinen Senf dazu abgeben.
Wie hier schon richtig erkannt worden ist, will der Verbraucher nicht mehr für die Lebensmittel ausgeben. Sei es Milch, Eier, Fleisch. Solange der Grundgedanke "Geiz ist geil" in den Köpfen der Bevölkerung verankert ist, wird sich an der Haltungsform der Teire nichts ändern.
Meiner Meinung nach ist ebenso ein klarer Unterschied zwischen unseren Bevölkerungsschichten zu erkennen. Die weniger Gebildeten essen jeden Tag Fleisch, viel, egal woher. Wenn sie an der Tiefkühltruhe der Gebrüder Albrecht stehen denken sie nur: "WOW, ne ganze Ente für nur 1,49". Wie diese Tiere gelebt haben und wo sie herkommen ist ihnen in dem Moment völlig scheißegal, hauptsache ihre Fleicheslust wird gestillt. Und das am besten jeden Tag.
Die Menschen, die eine gewisse Verantwortung für sich und ihre Umwelt haben denken genau drüber nach, wann sie wie viel Fleisch essen. Und vor allem woher es kommt! Dass Fleisch, welches von einem ökologischen Betrieb kommt anders schmeckt als Fleisch was aus einer 2000er Schweinemastanlage kommt, darüber brauchen wir hier denke ich mal nicht diskutieren?!
Ich für meinen Teil habe mich entschieden, bei Lebensmitteldiscountern nichts mehr zu kaufen! Und was im Supermarkt um die Ecke gekauft wird, das wird sich gut überlegt. Mein Frühstücksei sowie mein Fleisch kommt vom Bauern nebenan. Klar, das hat seinen Preis, aber ich bezahle ihn gerne. 1. weiss ich woher die Lebensmittel kommen, 2. weiss ich wie die Teire gehalten wurden.
Durch meinen Job komme ich viel rum, sitze oft bei Kunden (Landwirten) mit am Esstisch. Was mich dann imemr wieder schockiert: Es wird die Milch, der Aufschnitt, die Butter von Aldi rausgeholt. Beisst sich das nicht irgendwie?
Fazit: Solange die Bevölkerung nicht umdenkt wird sich an der "Landwirtschaft" nichts ändern. Der Trend wird immer weitergehen zu riesigen Tierproduktionen. Immer mit dem Hintergedanken noch mehr Profit aus der "Sache" Tier herauszuholen (siehe Großinvestoren die nichts mit der Landwirtschaft zu tun haben). Spinnen wir den Gedanken einmal zu Ende: Jeder von uns würde nur noch einmal die Woche Fleisch essen. Er bezahlt für dieses Fleisch den Preis, den er für alle seine sonst üblichen Tagesrationen bezahlt. Schwupps, wir bräuchten nicht mehr xx Mio Schweine, sondern vielleicht nur noch xx Tausend Schweine. Diese Tiere könnten ganz anders gehalten werden, der Landwirt bekommt für sein Produkt einen wesentlich höheren Preis, den Menschen schmeckt das Fleisch besser und alle sind zufrieden.
Mag sein, dass ich mir mit dem Post keine Freunde mache, kann ich mit leben.
Mahlzeit!