Beiträge von davidkunkel

    oder am allereinfachsten die benötigte Menge per Litermaß in den Ansaugschlauch vor dem Anschließen des Saugschlauches geben. Da es ein Pumpfass ist, kannst du es ja ein paar Minuten einfach so die Pumpe bei geschlossenen Schiebern laufen lassen. Dann ist es auch gründlich durchmischt. Jedenfalls hab ich das immer so gemacht.

    Fox du hast Recht. Da du ja vermutlich auch aus Franken kommst, kennst du ja villt. meinen Chef den Vize des BBV?
    Was die Gülle betrifft, wird schon manchmal übertrieben, aber das kommt daher, dass kein Geld da ist, um ausreichend Lagerkapazität vorzuhalten. Was die einmonatige Sperrfrist für Festmist bewirken soll, ist mir aber wirklich schleierhaft und kommt mir sehr übertrieben vor. Ebenso die Verlängerung der Sperrfristen fürs Grünland. Hoffentlich gibts da wieder Ausnahmen für intensiv genutztes Grünland. Hoffe auch, die pauschalen Obergrenzen der N-Düngung der jeweiligen Kulturen sind so gewählt, dass noch vernünftige Erträge zu erzielen sind. In der Zukunft müssen wir wohl noch stärker auf die Effizienz der eingesetzen Düngemittel achten, ebenso wie die möglichst vollständige Ausnutzung des Stickstoffs aus den organischen Düngern. Viele haben da wohl noch nachzuholen und das bewirkt wieder einen beschleunigten Strukturwandel zu noch mehr und noch größer, den die Grünen ja nicht haben wollen, aber durch solche Maßnahmen stark fördern.

    Dienstag wurden unsre noch stehenden 2 ha Mais gedroschen. Ertrag war enttäuschend. Ich dachte unser großer 18 Tonner wird ziemlich voll. Das ist er aber bei weitem nicht. Naja, waren auch Sandäcker. Momentan bin ich am Winterfurche ackern, zumindest die Stücke mit schwerem Boden, die Sandäcker mach ich dann später irgendwann. Erstmal muss noch die Gülle raus ab nächster Woche denk ich.
    Ich bräuchte mal euren Rat. Und zwar ist das irgendwie komisch. Beim Pflügen hab ich die Hubstreben gleich stehen, die Tiefe stimmt auch und der Oberlenker auch. Trotzdem springt mir der Pflug auf einer Seite immer raus und zwar immer das letzte Schar ( Vierscharpflug von Vogel & Noot). Weiß jemand, was die Ursache sein könnte?

    @mf 390: In Bayern ist das mit der Sperrfrist landkreisbezogen reguliert. Unser Landkreis Nürnberger Land (LAU) hat die Sperrfrist aufm Grünland um 14 Tage nach hinten verschoben. Wir dürfen aber dann erst ab 15. Februar wieder fahren aufm Grünland. Seit heute mittag bin ich auch mitm Weizen säen fertig und die Sämaschine ist auch schon sauber.

    ja die Getreideernte war bei uns auch nur knapper Durchschnitt. Der Mais stand teilweise recht gut, nur auf den Sandflächen ist er zusammengetrocknet in der Trockenperiode. Sonst war der Mais ertraglich eigentlich ok. Zeitweise war es so trocken, dass ich fast nicht ackern (pflügen) konnte, da der Pflug nicht im Boden bleiben wollte. Kurzerhand hab ich einfach einen kleinen Teil nur gegrubbert. Die Wintergerste wurde in der Trockenperiode gesät, dadurch dass alles auf der rauen Furche vierzehn Tage lag, ist sie auch sehr lückig aufgelaufen. Den Weizen hab ich fast fertig gesät. Morgen früh nochmal, dann bin ich fertig. Da lag dank meines Chefs auf viel auf der Furche und dann kam der große Regen, da war erstmal Schluss mit Säen letzte Woche. Erst am Freitag ging es wieder. Und da war es ziemlich grenzwertig. Jetzt müssen noch die restlichen 2 ha Mais weggedroschen werden, dann ist die Ernte durch. Dann noch bis zum 30. 11. ca. 900 m³ Gülle aufs Grünland raushauen und die Winterfurche machen, dann ist Schluss für dieses Jahr.

    Naja... die Gerste ist ja weg, nur ein Teil des Strohs liegt immer noch, hab es heute mal umgedreht, morgen noch zweimal dann wirds abends gepresst. Der Raps ist auch weg, allerdings mit unterdurchschnittlichen Erträgen. Unser Weizen steht noch komplett. Liegt aber am Wetter. Bisher wars einfach noch nicht möglich. Naja, vllt. können wir ja morgen was wegdreschen. Mal schauen.

    Unsere Wintergerste ist seit gestern abend auch weg. Aber kleine Körner hat sie und der Ertrag naja, schätze so 70 dt haben wir vom ha runtergeholt. Aber nur Schätzung, da bei uns leider nichts über die Waage geht. Dann wurde gestern abend noch ein Teil des Strohes gepresst. Heut morgen dann im Regen den letzten Teil heimgefahren. So ca. 10 ha Stroh liegen aber noch. Naja vllt. klappts am Samstag mit dem Pressen, wenn es trocken bleibt.

    @Deutz fahr-man
    Mein Chef ist ja selber Landwirt... und Milchbauer. Ich bin sein Angestellter. Und glaub mir, ich hab auch Angst um meinen Job. Der Betrieb meines Chefs hat auch zu kämpfen, trotz das mein Chef in den letzten Jahren kaum investiert hat.
    Wer war denn so dumm und hat auf das versprochene Exportwunder hin so viel investiert? Sind das nicht die, die jetzt laut um Hilfe schreien? Hätte man nicht kleiner bauen können oder zufrieden sein, mit dem was man hat? Aber nein, man musste ja mehr Fläche haben wie der Nachbar und größer bauen wie der Nachbar. Dann hätten wir jetzt wahrscheinlich auch ne Krise, aber bei weitem nicht so schlimm. In gewisser Weise sind die Landwirte selber schuld an der Krise. Es ist nicht nur die Politik oder die Verbraucher oder die Verbandsvertretung inklusive der Offizialberatung. Die sind auch mit schuld an dem ganzen. Das streite ich nicht ab.

    also das mit der Milch ist schon ein Dilemma. Aber das war vor Jahren schon abzusehen. Einfache Lösungen für dieses Problem gibt es nicht. Gut steht der da, der in den letzten 5 Jahren nicht oder nur wenig investiert hat. Außerdem noch die Betriebe, die ein zweites oder gar drittes Standbein haben. Naja, diese Betriebe haben auch nichts zu lachen, aber sie werdens immerhin überleben. Dieses Hilfspaket ist Quatsch. Das verlängert die Krise nur. Mein Chef(Vizepräsident des BBV) ist der Meinung, dass von politischer Seite gar nichts unternommen werden sollte. Dann bereinigt sich der Markt von selber und die Preise erholen sich wieder, weil die ganzen Betriebe, die zuviel investiert haben, dann weg sind und mit diesen hoffentlich auch die Milchmenge. Ihr mögt mich jetzt hassen, weil ich auch dieser Meinung bin. Trotzdem tut mir jeder Betrieb der aufgegeben wird, natürlich leid.

    Captn, da darf ich mich dann aber nicht beschweren... Kann ja keiner was für wenn der Allrad defekt ist und es zudem noch extrem nass ist. Problem bei mir ist, dass ich den Fahrern die nassen Stellen und so erklärt hab und gesagt wo es net geht und sie ham es trotzdem anders gemacht, als ich gesagt hab.

    so seit gestern ist unser 1. Schnitt auch gelaufen. War ne grenzwertige Geschichte nach über 30 mm Regen Anfang der Woche.
    Sag mal, was habt ihr denn für Erfahrungen mit den LU-Fahrern. Irgendwie können die bei uns net so richtig fahren. Knallen die Abschieber voll bis zum gehtnichtmehr und dann wollen sie noch die steilen Bückel damit hochfahren. Richten die ganzen Wiesen zusammen. Mit dem leeren Tridem-Abschieber wollen se steil bergaufwärts fahren, wo ich selbst mit dem Güllefass net hinkomm und lauter solche blöden Aktionen halt.

    FENDT 718scr
    nicht jeder ist so riskant wie ihr. Hat man an der Kältewelle Ende April gesehen. Bei uns lag auf fast 400m Höhe nochmal kurzzeitig Schnee. Dem keimenden Mais hätte das gar nicht gut getan. Ich bin überzeugt, dass die Flächen, die jetzt erst gesät wurden, viel besser dran sind und nicht so geschwächt wie die Frühsaaten. Naja, den ersten Schnitt haben wir noch nicht gemacht. In der nächsten Schönwetterperiode gehts aber dann auch los. Man kann eben nicht alles haben.

    Mit dem Mais säen mit der Sämaschine: Das geht, so denke ich nur mit Scheibenscharen. Wenn man ein normales Säschar, sprich Schleppschar hat, wird der Mais nicht tief genug abgelegt. Dann muss man natürlich auch den Schardruck entsprechend hoch stellen und langsam fahren, dann wirds funktionieren. Die Ablage ist halt ungenau und die Pflanzenverteilung hinterher ziemlich ungleichmäßig.


    Wir sind mit den ca. 60 ha Mais fast durch. Mein Chef ist grad noch am Säen, wird aber heute noch fertig werden und ich bin heut nachmittag mit dem Kreiseln fertig geworden.
    Nächste Woche dann das Silo herrichten und in der nächsten Schönwetterperiode wird der erste Schnitt eingefahren.