Beiträge von davidkunkel

    Klar ziehen die 100er Schlepper auch mal 40t Züge... ich hab in der Ebene auch schon einen 18 Tonner und einen 8 Tonner voll mit nassem Körnermais hinter nem 380 GTA gehabt. Aber ist echt die Grenze. Mein Freund der hat nen 6 Tonner alter LKW Kipper noch ungebremst, da hab ich auch lieber den großen 130er 6 Zylinder davor als den 100er Fendt. Ebenso vorm 8m³ Pumpfass. Man merkt die 30 PS mehr deutlich. Vor allen Dingen wenn es bergauf geht.

    hm schwierig sowas... aber Nachbarskinder mitnehmen? Warum wollt ihr das nicht? Gerade heute ist sowas ein wichtiger Teil der Normalbevölkerung näherzubringen wie unsere Lebensmittel erzeugt werden. Auch unser Ansehen in der Bevölkerung wird dadurch nur gestärkt. Eine tolle Möglichkeit ist sowas. Auch wenn es vielleicht manchmal ein wenig nervig ist. Waren wir nicht als Kinder genauso?

    spiderpig, ihr habt ein Glück mit dem Regen... bei meinem Freund ist alles so trocken... die Heuwiesen braun verbrannt... auf der Kuhweide steht nichts mehr und der Mais rollt die Blätter. Wird Zeit, dass es regnet. Ende der Woche nochmal von 10 kleinen Wiesen den zweiten Schnitt runterholen und zu Siloballen pressen.

    Grade war mein Freund aus dem Hunsrück zu Besuch. Die Heuernte ist gelaufen. Auf den 20 ha Flugplatzwiesen gab es nur 85 Ballen. Halb so viel wie letztes Jahr. Dabei ging beim Zweikreiselschwader das Getriebe kaputt, vom Heuwender fiel zweimal ein Rad ab. Beim zweiten Mal merkte der Seniorchef es nicht gleich. Jetzt ist der Wender auch Schrott. So ein Mist.

    ne aber ist nen Klassenkamerad von der Fachschule in Lebach... Der muss jetzt grad den Meister fertig haben... Deshalb die Frage. Ich hab ne zeitlang in Hermeskeil gewohnt und erst in Wadern, später in Oberthal im Saarland gearbeitet und ein Semester der Fachschule in Lebach besucht. Dann bin ich zurück nach Darmstadt und dort auf die Technikerschule. Vor zwei Jahren hab ich dann einen Landwirt in der Nähe des ehemaligen Flugplatzes Pferdsfeld kennengelernt.

    Vielleicht mal vom ehemaligen NATO - Flugplatz Pferdsfeld gehört? Dort wo die Amis auf dem Hunsrück stationiert waren? Da war die Phantom 2 stationiert. Der Flugbetrieb wurde im Sommer 1997 eingestellt. Der Vater meines Freundes war Ende der 60er Jahre von der Zwangsumsiedlung betroffen. Die 20 ha Fläche sind komplett pachtfrei... also fast kostenloses zusätzliches Futter. Dafür ist der Pachtvertrag nur einjährig. Bedeutet dass das Land einem die Fläche immer wegnehmen kann. Kriegen eh nur die Jungrinder. Was über bleibt, wird verkauft. Heute hat die Firma Opel dort ein Teil des Geländes (die Startbahn). Die testen dort ihre Neuentwicklungen. Dauer- und Belastungstests. Aber bevor ihr fragt: Es ist saugefährlich, dort rumzufahren. Und Fotos machen darf ich nicht... Strenge Sicherheitskontrollen gibt es nicht mehr, aber abgesperrt ist das Gelände.
    Hier mal ein Weblink der ehemaligen Flieger: http://www.natoflugplatz-pferdsfeld.de/html/home.html

    Zum Mais und Gülle: Ich würde im Frühjahr am besten so kurz vor der Saat fahren aber mit sofortiger Einarbeitung. Fahre ich früher als 14 Tage vor der Saat, dann mit Piadin o. ä. Nitrathemmer. So könnte man, wenn es nicht die 170 kg N / ha Obergrenze gäbe, in zwei Gaben die komplette Maisdüngung mit eigenen Wirtschaftsdüngern abdecken. Die erste Gabe läge dann zeitlich etwa 4 Wochen vor der Saat mit Piadin, dieser Stickstoff wird erst verzögert pflanzenverfügbar; die zweite Gabe dann kurz vor der Saat ohne Piadin zur Jugendentwicklung.
    Ansonsten bei meinem Freund ist der zweite Schnitt vom Ackergras weg und die erste Tour Heu gemacht. Die zweite fängt er diese Woche an, ist das Heu auf den 20 ha Flugplatzfläche... Gibt wohl so insgesamt mit dem anderen ca. 200 Ballen Heu, die ich dann ab übermorgen in einer Woche alle heimfahren werde...

    @ kirby: soviel macht es nicht aus... hat aber gewisse Vorteile, wenn man solange wartet, bis der Tau zumindest abgetrocknet ist... zumindest ist dann der Erdanhang nicht mehr so groß. Bei zuckerarmem Futter, z. B. Leguminosen macht es schon ein klein wenig Sinn. Ich halt mich auch nicht immer dran... weil es oft nicht möglich ist aus verschiedenen Gründen.

    Das möchte ich auch mal wissen... Gut, ich hab selber keinen Betrieb. Aber im letzten Sommer bei meinem Freund da gings rund, als ich dessen Betrieb alleine geschmissen hab. Mit 50 Kühen, 80 ha Fläche und der gesamten Nachzucht... Ich war in der Regel früh um sieben draußen bis abends halb zehn... als ich Silo gemacht hab bis um 1 Uhr nachts oder so... Auch sonst geht es rund... Mein Freund und ich sind oft bis Mitternacht draußen beschäftigt. Aber sonntags und feiertags wollen wir nur das nötigste schaffen, sprich das Vieh versorgen und melken. Außer es liegt Heu, Silo oder Stroh draußen und es ist Regen angekündigt. Dann schaffen wir auch sonntags oder so... Aber in normalen Zeiten muss das ja nicht sein. Und wenn man soviel ha wie diese Agrargenossenschaft hat, muss man halt im Schichtbetrieb arbeiten... Das macht jeder Industriebetrieb so. Warum nicht auch die Landwirtschaft?

    Wer hat alles denn einen Überblick über die letzte Woche verabschiedeten Greening - Maßnahmen? Schon blöd... Die Biobetriebe sind mal wieder fein raus... Soweit ich weiß, müssen 5 % der Ackerfläche für Umweltmaßnahmen zur Verfügung gestellt werden. Dazu zählen Waldränder, Landschaftselemente, Zwischenfruchtanbau, Anbau von Leguminosen (org. Düngung und Pflanzenschutz nach guter landwirtschaftlicher Praxis erlaubt) mit bestimmten Gewichtungsfaktoren. Betriebe mit mehr als 75 % Futterbau sind davon auch ausgenommen? Zählt dazu auch Silomais?
    Zum anderen sollen ja die Güllebehälter (auch bestehende) einem strengeren Gesetz unterliegen, sprich es muss z. B. eine Leckageerkennung nachgewiesen werden, etc.