Leider ist jedes Spiel auf das gleiche Ziel gerichtet das jedes Kind nicht denken muss verblödet vor einem Spiel
Siehe dazu auch die Entwicklung der Elder Scrolls Reihe:
http://www.apokalauta.org/g/src/132853380846.jpg
Aber das Problem liegt meiner Meinung nach nicht am Spielehersteller, sondern am Anwender. Solche Spiele würden sich nicht verkaufen, wenn es nicht auch Interessenten gäbe.
Irgendwie habe ich sowieso das Gefühl, dass die Menschen einfach immer blöder und hirnverbrannter werden. Man sehe sich z.B. auch das Fernsehprogramm an, wann läuft da mal was, was auch nur ansatzweise das (hoffentlich vorhandene) Hirn des Zuschauers fordert? Nicht nur RTL bringt Schund und Schwachsinn bis zum Abwinken. Und wenn es niemand sehen würde, gäbe es das Programm auch nicht.
Die Tatsache, dass ein Großteil der Bevölkerung nicht einmal sagen kann, ob Sendungen wie "Mitten im Leben", "Die Schulermittler" oder ähnlicher Krampf echt oder gespielt ist, verstärkt meinen Verdacht der Verblödung des Volkes.
Aber hier geht es ja nicht um das Fernsehprogramm, sondern um "Killerspiele".
Definiere "Killerspiele". Jedes Spiel, in dem man töten muss/soll? Dann ist so gut wie jedes Spiel ein Killerspiel. Ich hätte momentan kein Spiel auf meinem Rechner, das nach dieser Definition kein Killerspiel wäre:
- Age of Mythology (inkl. The Titans Expansion): Ein Strategiespiel, aber man baut sich sein Zentrum auf, bildet Militär aus und greift mit seinen Armeen die gegnerischen Armeen, bzw. sein Dorf an.
- Men of War: Der zweite Weltkrieg, nachgespieltaus der Vogelperspektive.
- Minecraft: Auch hier tötet man Zombies, Skelette und andere Monster. Sogar Tiere bleiben nicht verschont.
- Oblivion: Ebenfalls Kämpfe gegen Monster und andere Menschen (auch bei Nehrim und Skyrim der Fall)
Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Gewalt in Videospielen ist also kaum zu vermeiden, es sei denn es würden nur noch Simulatoren und Puzzlespiele verkauft. Aber auch da dürften z.B. Jagdsimulatoren nicht weiter vertrieben werden.
Aber das Primärziel der meisten solcher Spiele ist doch gar nicht die Darstellung der Gewalt. Age of Mythology erfordert strategisches und taktisches Denken, Schnelligkeit, Effizienz, vorrausschauendes Planen und Handeln. Men of War ist (vor allem auf "schwer") eines der Spiele, die mein taktisches und strategisches Geschick wohl am meisten gefordert haben, dazu teilweise extremes Multitasking. Bei Minecraft steht auch eher je nach Spielweise Kreativität oder Geschicklichkeit im Vordergrund. Für jedes solcher Spiele könnte man andere Aspekte als Die Gewaltdarstellung aufzählen, die im Vordergrund stehen.
Doch wie sieht es mit Egoshootern aus? Kann man die nicht als Killerspiele bezeichnen?
In meinen Augen nicht. Klar, man muss andere Leute abschießen und somit töten. Aber wie gesagt, in welchem Spiel tötet man im Endeffekt nicht, bzw. in welchem Spiel ist keine Gewalt vorhanden?
Geht es in Egoshootern nicht auch um Teamwork, Reaktion, Geschicklichkeit, Taktik und Strategie?
Egoshooter sind zwar nicht mein Ding, aber ich sehe auch nichts verwerfliches daran, sie zu spielen. Es geht ja nicht primär um möglichst viel Gewalt und so schnell und viel töten wie möglich, oder irre ich mich?
Nur zwei Dinge finde ich widerwärtig:
1. Spiele, in denen doch die Darstellung der Gewalt oder das Töten an sich an erster Stelle steht.
2. Leute, die meinen, sie müssten sich nicht an Altersbeschränkungen halten. Die sind nicht umsonst da. Manches wirkt sich auf eine etwas unreifere Psyche anders aus als auf die eines ausgewachsenen Menschen. Vor etwa 4 oder 5 Jahren meinte mein ehemaliger Erdkundelehrer mal, dass bei ihm in einer jüngeren Klasse die kleinen Kinder teilweise mit Bleistiften in der Hand rumlaufen, die eine imaginäre Waffe darstellen sollen, und sich mit nachgespielten Schussgeräuschen gegenseitig erschießen. Das finde ich dann doch leicht bedenklich... als ich so alt war, hat man noch fangen, verstecken o.ä. gespielt...
Die Sucht ist da wieder ein ganz anderes Thema. Aber das betrifft ja nicht nur Spiele, geschweige denn "Killerspiele". Von daher sehe ich keinen Sinn darin, über die Suchtgefahr bei solchen Spielen zu diskutieren, da diese nicht nur hier vorhanden ist.
Ich habe fertig. (Wenn man übrigens "ho finito" wortwörtlich übersetzt, heißt es tatsächlich "ich habe fertig", auch wenn die sinngemäße Übersetzung "ich bin fertig" lautet)