Beiträge von Beni93

    @DeutzDX: Deine TS Gehalte stimmen für Flach- und Hochsilos mit Obenentnahmefräse.


    Doch beim Harvestore kommt keine Luft dazu die Hefen auslösen kann. Der Silo ist nämlich zu 100% Luftdicht und hat eine "Lunge" die unterschiedliche Luftvolumen (kalt/warm) ausgleicht. Der Silo ist somit mit Gas gefüllt= keine Hefen, Nacherwärmungen etc.

    Wieso wird hier nur über alle möglichen Formen von Flachsilos diskutiert?
    Wäre es nicht eine Überlegung wert, ein Harvestore-Silo aufzustellen? Ich zähle hier mal ein paar Vor- und Nachteile auf.


    Nachteile:
    2 bis 3 mal höhere Investitionkosten
    Unterhalt der Untenentnahmefräse teuer
    Da das Futter trocken (mind. 45% TS) eingefüllt werden muss, muss im Herbst häufig auf Ballen ausgewichen werden.


    Vorteile:
    Die Qualität des Futters bleibt sehr gut erhalten, da zu 100 Prozent Luftdicht
    Es kommt zu keinen Nacherwärmungen, auch bei geringem Vorschub
    Das Futter kann trockener einsiliert werden, der Verzehr ist höher und der Mais hat eine höhere Energiedichte da er besser abgereift ist.
    Es entfällt ein Front- oder Radlader zur Entnahme
    Die Silohülle hält locker 50 Jahre!


    Ich denke, dass sich die hohen Investitionen durch die bessere Futterqualität in 10 bis 15 Jahren rechnen

    Heute hat der Erste bei uns im Dorf Mais gehäckselt. Mit einem Claas Jaguar 870 der etwas älteren Generation mit 8-Reihigem Schneidwerk. Einfach Idiotisch, der Häcksler stand regelmässig, weil das Gebläse am Silo nicht mehr nachkommt. Ein kleinerem Häcksler mit 6-Reiher würde völlig ausreichen.
    Aber es müssen ja immer die grössten Maschinen sein.


    Wir haben heute mit dem sechsten Schnitt begonnen, hat schon wieder ordentlich Futter drauf.


    Viele Grüsse aus der Schweiz

    deutzdx85


    Dann kennst du aber keine Berge: Auf meinem Lehrbetrieb im dritten Lehrjahr haben wir den 50 PS Hürlimann (mit Doppelrädern wegen dem Umkippen!) am 3 Meter Einkreiselschwader bergauf unter Volllast gefahren (wir mussten sogar ein, zwei Gänge tiefer fahren als ebenaus). Aber bergab wird der Traktor ja gestossen, darum wird der Motor sicher nicht zu heiss.


    Und im zweiten Lehrjahr lief der 309Ci Fendt mit einem sechs Meter Tatzelwurm bergauf am Anschlag.


    Zum Glück war nur ein kleiner Teil der Wiesen so Steil!!

    Hallo


    Auf den Futtermischwagen kann ich sehr gut verzichten.
    Im 2. Lehrjahr haben wir mit einem Selbstfahrverteilwagen gefüttert.
    http://www.technikboerse.com/v…ge-lydersen-combi-iv.html
    Kratzboden, Dosierwalze und Querförderband. Einfach aufgebaut und zuverlässig (nur der Motor machte einmal Mühe).


    Die 30 Kühe und 50 Mastmunis haben wir Täglich mit je einem Fuder gefüttert.


    Durch die Dosierwalze wird das Futter beim abladen schön gemischt, wir haben auch Kraftfutter beigemischt. Ein grosser Vorteil ist, dass durch ungleichmässiges Beladen, den kleinen Munis mehr Gras gefüttert wird und den Grösseren fast nur Mais, ohne zweimal zu laden.


    Diesel: alle zwei Monate 20 Liter
    In der Anschaffung ist der Selbstfahrer nicht teurer als ein gezogener Mischwagen.


    Für grössere Bestände ist natürlich auch ein grösserer Verteilwagen zu empfehlen.


    Ich kann das Teil nur weiterempfehlen!

    So heute habe ich Zwischenfutter angesät. Dort wo es im Frühjahr Zuckerrüben gibt eine einjährige Mischung, für 2-3 Nutzungen im Herbst und ab 15. November Pflügen.
    Dort wo nachher Mais hinkommt eine zweijährige Mischung, 2-3 Nutzungen im Herbst und eine Nutzung Ende April.


    Am Samstag und Montag habe ich gegrubbert und heute mit der Säkombination gesät und anschliessend noch gewalzt.


    Viele Grüsse aus der Schweiz

    45 Cent hört sich für euch vielleicht gut an, die Vollkosten der besten Betriebe in der Schweiz liegen aber bei 80Rappen bzw. ~65 Cent!!
    Die Differenz muss mit den Direktzahlungen gedeckt werden.


    Arbeit, Maschinen, Stallbau, Kraftfutter, bei uns ist einfach alles teurer!

    Ingolf: Wie lange soll das den bitte dauern bis die Preise wieder steigen? Bei uns in der Schweiz wurde die Kontingentierung vor drei Jahren aufgehoben, jetzt gibt es Lieferrechte bei den Molkereien. Für die Milch welche Überliefert wird, wird einfach weniger ausgezahlt.
    Doch gibt es ein grosses Problem, nach der Aufhebung der Kontingentierung haben viele die den Stall nicht voll hatten mehr gemolken. Es gab mehr Milch, der Preis sank! Ist ja erst mal logisch. Doch um die Einkommenseinbussen auszugleichen, wird mehr gemolken!


    Seit drei Jahren sinkt nun der Milchpreis, als es die Kontingentierung noch gab hatten wir 70 Rappen (55 Cent) Milchpreis jetzt sind es noch 58 Rappen (45 Cent).


    Und es sind nicht die Betriebe mit 10 bis 20 Kühen die Jammern. Denn ihre Ställe sind abgeschrieben.
    Für die grossen Betriebe welche frisch investiert haben wird es viel schneller eng!


    Gruss

    Raps und Weizen sind ab. Die Erträge waren richtig schlecht, 25kg beim Raps und 54kg beim Weizen. Normal wären 40- 45kg beim Raps und
    65-80kg beim Weizen. Aber in der Umgebung haben alle so tiefe Erträge, liegt wahrscheinlich am kühl, feuchten Wetter im Juni und Anfangs Juli und dann hats noch gehagelt, aber nur ~ 10% Ausfall.
    Stroh liegt der grösste Teil noch, da es kurz nach dem Dreschen regnete.


    Heute mit dem vierten Schnitt begonnen.


    @Fendtfahrää: von solchen Feldern träumen wir ;)


    Acker haben wir von 0.5ha bis 4.5 ha, im Durchschnitt sinds 2ha.
    Intensive Wiesen ists im Durchschnitt 1ha.
    Und bei den ökologischen Ausgleichsflächen (extensive Wiesen ohne Düngung) sind 7 Parzellen zusammen 1 Hektare. :(


    Einzig beim Wald haben wir fast 9ha an Stück :)


    Viele Grüsse aus der Schweiz

    Hallo
    Wir fahren mit einem 4-Scharpflug von Vogel-Noot, davor haben wir einen Same Silver mit 90 PS. Das reicht bei unseren relativ leichten Böden( sandiger Lehm) mit sehr vielen Steinen, trotz hügeligem Gelände, vollkommen aus. Hang aufwärts erreichen wir 5-7 km/h, Abwärts ginge es wesentlich schneller, doch bei 8km/h hören wir auf, da wegen den vielen Steinen die Pflugschare sonst übermässig abnutzen. Wir müssen so schon nach etwa 40 Hektaren die Spitzen wechseln!


    Viele Grüsse aus der Schweiz

    Ich komme aus der Schweiz, genauer gesagt im Kanton Zürich.


    Beim Mais sind wir meistens die ersten welche säen. Weiter kommt hinzu dass wir sehr kiesige Böden haben, das ist perfekt für den Mais. Ausserdem war das Wetter im Juni perfekt für den Mais, viel Wasser im Boden ( über 200mm Niederschlag Anfang Juni) und heisse Temperaturen.
    Die Gerste war Bio und Extenso.

    Die erste Gerste ist am Samstag vor einer Woche gedroschen worden, danach hab ich aber keinen Mähdrescher mehr gesehen.



    Unser Mais ist schon fast zwei Meter hoch, ist aber der grösste den ich gesehen habe.


    Am Freitag haben wir vom dritten Schnitt Ballen gemacht.


    Bei uns hats heute um 8 Uhr kurz aber heftig gehagelt. Der Mais hat schon ein paar geschlitzte Blätter was aber nicht weiter schlimm ist.
    Beim Weizen hats ausgeschlagene Körner und beim Raps sind die obersten Schoten aufgeplatzt. Über die Höhe der Verluste lässt sich hier nur wenig sagen, das wird sich noch zeigen.


    Viele Grüsse aus der Schweiz

    Wir haben einen 35 jährigen Claas Kreiselheuer mit 4,5 Metern Arbeitsbreite, den muss man noch von Hand nach hinten klappen.
    Zum Schwaden haben wir einen über 40 jährigen Fella Schwader mit 2.5 Meteren Breite und einen Bucher Sternradrechen mit 2 Metern Breite.

    @franky: Ein eigener Bulle wär schon was, aber mit 11 Kühen im Anbindestall leider nicht so praktisch. Ich würde allerdings einen Mastrassenstier bevorzugen, da ich keinen Platz für die Aufzuchtrinder habe und mit Mastkreuzungen die besseren Errlöse erzielt werden.
    3 kg Kraftfutter gaben wir auf dem Lehrbetrieb auch, hatten allerdings fast 8000 kg im Durchschnitt.
    Wieso kein Freilandsilo? Erstens bin ich kein Freund der Fahrsilos, zweitens zu wenig Voschub und drittens bei uns in der Nähe hatte mal einer eine Silowurst in der Wiese, eine riesen Schweinerei!!

    @ Deutz DX: Wir haben Brown Swiss, Red Holstein und Swiss Fleckvieh.
    Zur Fütterung: Wir möchten möglichst viel Land für den Ackerbau nutzen (Raps, Weizen und Körnermais). Darum nutzen wir nur so viele Felder als Wiesen, damit wir davon die Kühe über den Sommer füttern können. Im Winter füttern wir hauptsächlich Zwischenfutter welches wir zwischen Weizen und Körnermais anbauen. Zudem haben wir gar keinen Silo, so dass wir den Mais teuer in Ballen einpacken müssten.



    Ich habe mir allerdings auch schon überlegt etwas Körnermais zu schroten, um die frischgekalbten Kühe zu unterstützen. Denn viele Kühe starten mit über 30 Liter und haben dann ein Energiemanko, fallen mit der Leistung hinunter und nehmen nur schlecht wieder auf.


    Aber unser Ziel bleibt es mit möglichst geringem Aufwand Milch zu produzieren!

    Hallo


    @franky: Du wartest sechs Wochen zwischen dem ersten und dem zweiten Schnitt!!!
    Wir haben nach vier Wochen schon das Gefühl das Futter sei alt.
    Ihr werdet wohl die Kühe mit Kraftfutter vollstopfen, damit sie trotzdem Milch geben? Unsere Kühe bekommen kein Kraftfutter, im Sommer nur frisches Gras und etwas Heu, im Winter gibt es dann Emd, Grassilage und wenig getrocknete Maiswürfel von Hochschnittmais. So erreichen wir eine Leistung von 5500kg Milch pro Kuh und Jahr.


    Übrigens: Wir sind jetzt am dritten Schnitt.


    Viele Grüsse aus der Schweiz

    12m3 auf einer Achse!!!
    Kein Wunder dass du absäufsst, bei uns in der Schweiz haben viele schon mit 7m3 zwei grossvolumig bereifte Achsen.


    Und wie siehts eigentlich mit dem Gesamtgewicht aus? Also in der Schweiz ist mit 10 Tonnen pro Achse Schluss + 2 Tonnen Stützlast bei Obenanhängung gibt 12 Tonnen Gesamtgewicht! Da wiegt ja die Gülle fast so viel!