Die Ernte ist voll im Gange.
Die Wetterbedingungen sind hervorragend und die Mitarbeiter bester Laune. Sehr zur Zufriedenheit des Betriebsleiters scheinen sich die anfänglichen Sorgen, um die Arbeitsqualität der Helfer nach dem Saisonwechsel, nicht zu bestätigen. Die Erntekette funktioniert ausgezeichnet, während insgesamt 6 Fahrer zeitgleich arbeiten.
Zur derzeitigen Erntekette zählen nicht nur die beiden in die Jahre gekommenen Lexion 580 des Betriebs mit Vario 900 Schneidewerken, sondern auch ein Class Lexion 780 mit Raupenlaufwerk und Vario 1200 Schneidewerk. Die Maschine ist von Claas gestellt und dient der ausführlichen Erprobung auf den eigenen Flächen. Werbebanner der 100 Jahr Edition und von Claas Financial Services weisen die Testmaschine deutlich als solche aus.

Die Maschine macht einen guten ersten Eindruck. Die Flächenleistung ist beeindruckend und grade das neue Belüftungskonzept weiß zu begeistern. Um auch den Punkt Strohqualität zu bewerten arbeitet der 780er alleine auf einem Schlag der für die Strohproduktion eingeplant ist. Das Ergebnis ist gut, wenn mit einem Trommeldrescher auch vermutlich wesentlich bessere Ergebnisse erzielt werden könnten. Da der Betrieb aber keine Strohballen für die Pferdezucht produziert, wird die Qualität ausreichen.
Den Bergmann GTW 430 Überladewagen zieht der Fendt Vario 930 TMS, 300 PS sind für dieses Monster nicht zu großzügig dimensioniert und da der Schlepper abbezahlt und weitestgehend in der eigenen Werkstatt gewartet werden kann... selten ist Arbeiten so Kosteneffizient!

Die besondere Aufgabe für den 930er an diesem Tag ist das pendeln zwischen den beiden befahrenen Schlägen. Zwar trennt die beiden Felder nur ein Feldweg, aber je weiter der Tag voran schreitet, um so weiter entfernen sich die beiden Dreschereinsätze voneinander, so dass selbst mit dem gewaltigen GTW 430 das Pendeln zur Herausforderung wird.

Die Lexion 580 machen einen gewohnt soliden Job, auch wenn kleinere Standzeiten für kurze Reparaturen immer häufiger werden.

Die Abfuhr übernehmen wie gewohnt die beiden Fendt Vario 936er mit Krampe Bandit 800 Anhängern. An der Überladestelle geht es zu wie im Taubenschlag. Sollte man sich dauerhaft für den großen Lexion entscheiden könnte ein dritter Abfahrer nötig werden, grade auf den entfernteren Schlägen könnte das Zeitfenster und der Zwischenspeicher des GTW 430 dann nicht mehr ausreichen.

Die weitere Erprobung der möglichen neuen Mähdrescher wird zeigen, ob so eine Investition mit eingeplant werden muss.