Zitat
Dadurch das man, mehr überfährt, bzw. mehr Reihen zu macht, hat man weniger Ertrag auf den Hektar.
äääähm..., nö?
Was ich zum Zeitpunkt der ersten Gabe überfahre ist herzlichst egal..., wenn nicht mim Schlepper geschiehts dann spätestens mitm Güllefass, und da kann ich schlecht Trennscheiben draufschnallen. Aber ansonsten braucht man, wenn man ne Reihe mehr zu macht keine Angst um seinen Ertrag zu haben..., dass kompensiert und verwächst sich im wesentlichen..., im Münsterland halt scheinbar nicht...
Und naja..., sowas lernt man eher in Ausbildung und durch Erfahrung...
Zitat
Da knackt dann auch die Vorderachse nicht
Ja..., macht sie bei mir auch selten mim Düngerstreuer dran...
Pflegebereifung hat in meinen Augen seine Berechtigung im Sonderkulturbereich. Ansonsten unnötig. Zugegeben 650er sind nicht das Optimum, aber für 15m Fahrgassenabstand solltens schon 480-540er sein. Ab 24 - 27m hätte ich keine Hemmung entsprechend für 650er zu säen.
Zitat
Wir haben den 800Liter Streuer am 5055 gefahren - das ging auch!
385er Reifen - Da wird auch nichts platt gefahren.
Und das der Schlepper belastet wird...
Ähm.. Soll ich ihn gleich ins Wohnzimmer stellen und den ganzen Tag streicheln?!
Der 100er muss schließlich auch den 4 Schar Pflug mit dem entsprechendem Gegengewicht bzw die Drillkombi mit Walze vorne drin aushalten!
Da wird so ein 2T Streuer für 24m o.ä. den Braten wirklich nicht fett machen!
Toller Vergleich. Klar geht das..., und das plattfahr Argument - willkommen im Jahre 1950...
Und warum kommt ihr immer gleich von einem Extrem ins andere..., fühlt euch doch ned immer gleich so angegriffen ihr alten Memmen...
Klar, nur wie schnell fahr ich mit der Drillkombination übers Feld und wie schnell mim Streuer. Noch dazu lass ich den Pflug meistens ab aufn Feld, soll förderlich sein fürs Arbeitsergebnis hab ich gerüchteweise gehört...
Stichwort ist da eher die dynamische Belastung, nimm mal mim Düngerstreuer paar oder bei uns auch viele Wildschweinlöcher mit.
Normal versuch ich schon allein aus kalkulatorischen Gründe eher die "kleinen" auszulasten bzw. zu nutzen. Aber Düngerstreuen ist gerade bei unseren Böden und unseren Jahresniederschlägen ne Terminsache, da kann man sich den Komfort des Großen unter Berücksichtigung sonstiger Vorteile schonmal und unter Beigeschmack gewisser Nachteile gönnen . Zumal wir jetzt auch nicht die riesen Fläche zu streuen haben. Selbst wenn man den spitzen Bleistift ansetzt relativieren sich die Mehrkosten des "Großen" pro Stunde umgelegt auf den Hektar doch in annehmbaren Maße....
Zitat
Daher will ich gar nicht wissen, wie man bei eurem Lehm/Torf/..(Asphalt?); schwere Böden halt, im Herbst die Fahrgassen los bekommt.
Sowas hab ich noch nie fertig gebracht Fahrgassen derart zu verdichten. Sind nicht die ausgesprochene Ackerbauregion, Düngung und Pflanzenschutz bestimmen nur in eingeschränkten Maß den Ertrag, eher ausschlaggebend sind da unsere katastrophalen Böden und dass uns in 90% der Jahre Wasser fehlt, heuer sowieso. Von Toperträgen sprechen wir hier schon ab 75 dt im Weizen, irgendwas um die 65 dt in der Wintergerste, Sommerungen kannst in vielen Jahren komplett vergessen. Also fahren wir, bzw. fast alle hier eher extensiv. 1. und 2. Gabe erfolgen wenns halbwegs geht auf Frost (jaja, ich weiß schon, da können dann die Reifen schmal oder breit sein wie sie wollen... ), Qualitätsgabe kannst dir im Regelfall schenken, ist schon ne Glückssache dass sich die 1. und 2. Gabe löst und in den Boden geht. Pflanzenschutz ist entsprechend, Herbizid im Regelfall einmal - je nach Fläche und Unkrautdruck vllt. 2 mal. Fungizid je nach Wetter vllt. in jedem zweiten Jahr mal. Unterm Strich wird die Fahrgasse also nicht viel frequentiert, kannst nicht mit nem ausgesprochenen Ackerbaugebiet vergleichen, mit zig Anwendungen und Düngergaben die dort dann auch Sinn machen. Verdichtungen hau ich mir zu 95% beim Maishäckseln rein, in normalen Winter wo Frost kein Fremdwort ist, lässt sich aber selbst so ne intensive Verdichtung ganz gut mit ner Frostgare rausbügeln.
Abgesehen davon versuch ich nach Möglichkeit die Fahrgassen jährlich nach dem selben Stelle anzulegen, klar ohne die Nutzung von GPS etc. beschränkt sich das auf ne Genauigkeit von +/- 0,5-1,0 m bedingt durch Überlappungen etc. Aber immerhin. Gibt auch manche die nach der Ernte mim Tiefenlocker herumspielen in den Fahrgassen, in meinen Augen sinnlos, wär tieflockert, bzw. den Boden überlockert verdichtet auch wieder entsprechend tief und ohne sonstige Maßnahmen die dass Bodengefüge dann zusätzlich entsprechend stabilisieren für mich persönlich sinnlos investiertes Geld.
Zitat
Dann hab ich gleichzeitig auch mehr Ertrag, weil die Spuren pro Hektar auch weniger werden.
Nope. Jede Fahrgasse bringt Licht und Luft in den Bestand. Wie gesagt, sowas mag sich nicht absolut bis aufs letzte Kilogramm ausgleichen, aber du kannst da keinen linearen Zusammenhang zusammenbasteln, auch wenn ihr das gern so hättet...
In Randreihen hab ich immer das höhere Tausendkorngewicht, geringeren Konkurrenzdruck etc..., sollte man halt auch mal gelegentlich vom Schlepper absteigen...
Zitat
Und selbst wenn der Karren 20 Jahre alt wäre, wäre es mir trotzdem egal. Organisch Düngen wirst du wohl auch noch als viehhaltender Betrieb? Fliegst du dann drüber, oder macht das dann keine Flurschäden?
Was geilst du dich etza an dem Wort neu auf..., wie du schon sagst, ist das alter dem Boden herzlichst egal... Und nö..., Flurschäden mach ich mim Fass keine, soll auch Betriebe geben die ein gesundes Maß zwischen Fläche und GV-Besatz haben..., prinzipell ist die Gülle aufn Grünland der wertvollere Dünger, mit idealen Nährstoffverhältnis, Acker kann ich leichter mineralisch bedarfsgerecht düngen...
Aber falls doch aufn Acker geht dann nur nach Frost, alles andere is hier sinnbefreit, vor der Zwischenfrucht brauch ich mir auch keinen Kopf machen um Verdichtungen..., eher wie ich den Grubber in den Boden bekomme...
Zitat
Jeder/s Pflug, Grubber, Güllefass usw. geht mehr auf die Substanz als ein Düngestreuer...
Hab ich je was anderes behauptet???
Mehr geht immer...