Kaum Nachfolger in Brandenburg

  • Zitat

    Brandenburgs Landwirte haben kaum Nachfolger
    Potsdam (dpa/bb) - Es sieht mager aus: Nur jeder fünfte der 3900 märkischen Landwirte, die ihren Hof als Einzelunternehmer führen, hat einen Nachfolger (28 Prozent). Wie das Amt für Statistik am Montag mitteilte, sind 72 Prozent der Betriebsinhaber 45 Jahre oder älter und müssten sich daher bereits mit der Frage beschäftigen, wer ihren Hof im Alter übernehmen soll. Doch nur wenige junge Menschen streben in die Landwirtschaft. Die beste Chance zeigt sich bei großen Betrieben, die durchschnittlich 132 Hektar bewirtschaften. Dort haben zumindest 65 Prozent der Höfe einen Nachfolger in Aussicht.


    Quelle: http://www.welt.de/newsticker/…aben-kaum-Nachfolger.html



    Schade Schade.
    Wieso will keiner mehr landwirt machen.
    Wachsen zu wenige der Jugend auf mit der Landwirtschaft?
    Wieso will man kein landwirt mehr werden?
    Ich bin ein 100% Berliner und Großstadtmensch und wollt schon immer nur Landwirt werden.


    Was meint ihr müsst sich verändern damit mehr den Beruf, und dann auch ein Hof übernehmen wollen , anstreben wollen. [Komischer Satzbau]
    Wie schauts bei euch in West-Deutschland aus mit der Nachfrage des Berufes?


    Sinterclaas

  • In Westdeutschland geht es eig! Aber meiner meinung nach müssen die Vorurteile weg gegenüber diesem Beruf.
    Ich glaube vielleicht schließen sich welche meiner Meinung an, ist der Beruf Landwirt einer der vielseitigsten Berufe überhaupt. Und wenn man richtig Wirtschaftet hoch Lukrativ! Find ich aber sehr gut das jemand mal so nen Thread eröffnet hat ;) Hoffe es gibt viele Beiräge ;)

  • ich komme aus OWL und da sieht es von Hof zu Hof unterschiedlich aus.Es kommt wohl auch darauf an wieviele Kinder der Vater hat ,hat er nur eins dann wird er unwahrscheinlicher als ein Kind mit drei Geschwister Bauer.


    Ich glaube vielmehr ,dass es in ein paar jahren garkeine bauern mehr geben wird.Fleisch essen auch nicht mehr alle und irgendwann kann man auch gedreide im labor herstellen und auf die feldern von 2011 wird ein Haus nach dem anderen gebaut.

  • Es liegt natürlich in erster Hand an der Familie wieviel Kinder usw.
    Und das Gebiet ist auch entscheidend viel Industrie ? Weil die Industrie frisst die Landwirtschaft auf.
    Und der ruf des "Bauern" ist ja auch nicht der beste,die meisten denken das Bauern so arm sind :D
    Was aber nicht so ist,die verdienen nämlich um manches mehr als mancher Arbeitnehmer.
    Und ich denke das es auch kommt weil der Lohn in der Ausbildung nicht mehr der beste ist.
    Manchen gucken ja nur noch aufs Geld aber weiterdenken tun die nicht.


    mfg

  • Durchschnittslandwirt, verdient, 3400 Öken... :D
    Mein ich... aber, wiegesagt der Druchschnitt...
    Gibt, Leute, die wissen was sie verdienen, und andere, wissen gar nichts.
    Aber, die verdienen auch gar nichts.... :D
    Kann es euch allen natürlich nicht empfehlen, weil ihr mir dann das Pachtland klaut. :D

  • Bei uns ist es ähnlich, wie in dem Bericht.


    Betriebsaufgaben gab es schon lange nicht mehr aber 60%-70% der Landwirte sind 40 +.


    Ich glaub man kann nicht sagen das es 1 Grund giebt, ich glaub es hängt viel zusammen.
    Ich zähl mal die Gründe auf die ich denke.


    1) Die Preissituation, gerade bei Schweine gerade Dramatisch. Milch weis ich gerade den Preis nicht aber ist glaub auch nicht so gut.
    Das einzige das gerade geld bring ist der Ackerbau.


    2) Bevölkerung und Landwirtschaft. Die vorurteile sind halt auch da. Bauern sind dreckig, stinken usw.
    Junglandwirte in meiner Gegend tun sich schwer Freundin oder Frau zu finden, und was macht man wenn die Eltern nicht mehr helfen können, man keine Frau hat und 200 Muttersauen hat.


    3) Biogasanlagen. Warum soll man selbst einen Acker Bewirtschaften wenn man ihn für 9 € oder 10 € verpachten kann.


    4) Arbeitszeit und Verdienst. Warum soll man 12-14 Stunden Arbeiten ? Man könnte es doch viel einfacher haben, Arbeitet 8 Stunde, bekommt jeden Monat seinen gleichbleibenden Lohn und hat 30 Tage Urlaub.


    Und noch ein Beispiel.
    Mein Vater Baujahr 1952,
    hatte 1980 36 Hecktar davon 10 Hecktar Rüben und 100 Mutterschweine.
    Mit dem Gewinn der Schweine konnte er alle Ausgabe decken, verdiente sogar noch gut.
    Den Gewinn der 10 Hektar Rüben brauchte er nicht, konnte es jedes Jahr auf Sparbuch tun.
    Und sich dann nach 3-4 Jahren einen neuen Schlepper Anbaugerät oder was auch immer kaufen (und das ohne Kredit).



    2007 hatte er dann 40 Hektar 12 Hektar Rüben und 120 Muttersauen und 150 Mastschweine.
    Bei den Ferkeln gab es fast keinen Gewinn mehr bei den Mastschweinen auch nicht viel mehr.
    Den Gewinn der jetzt 12 Hektar Rüben musste er einen Großen teil für Spritzmittel und sonstige dinge ausgeben.
    Dass Getreide wurde verfüttert


    Heute 2011 haben wir 45 Hektar 12 Hektar und 1 Mastschwein (zum Eigengebrauch).
    Verkaufen unser Komplettes Getreide und unsere Rüben. Und verdienen wieder etwas.
    Aber dass wir alle Paar Jahre einen neuen Traktor kaufen geht nicht.
    Und ich kenne auch keine Landwirt der sich heutzutage einen Traktor ohne Kredit kaufen kann.



    Es ist Traurig aber war, die Kleinbäuerliche Landwirtschaft (alles unter 100-150 Hektar) Lohnt sich einfach nicht mehr.
    Die Zukunft liegt in Ungarn in der Ukraine und Russland mit 4000 Hektar und mehr.



    Hoff mein Bericht war interessant für euch
    Gruß Markus


    Ps: Ich bin mir noch nicht sicher ob ich den Betrieb im Nebenerwerb weiterführe oder ihn Verpachte

  • Also jeds mus ich alls angender landwierd sagen :!: :!: :!:


    Beispiel : Kuhstall wei bei mier du must immmer da sein morgends abends 365 tage im jahr un das is auch einer der gründe warum es weniger bauern gibt


    un dei aneren angestelen wei beim supper markt oder wo anderst haste halt dein 40 stundenwoche un dein immer gelcichen lohn das haste hald als landweirt nich immer dei ernder knn beispeils weis beschis... das es ahs zusammen haelt oder oder das get immer so weiter


    Dann is noch das du bist alls selbststendiger immer der depp !!!!


    Ich find es erlcih echt bedauerlcih das nimmand landweit sein wil ;( ;(


    Aber es weirt noch eine zeit gebn wo kleiner betiebe wieder gefagt seind aber ich galb ihr wiest was ich mein bitte nich fal ferstenn


    mfg CASE CVX 175 ;(

    Sory für fehler habe lrs :(
    92% der Teenager hören Rapmusik. Wenn du einer der 8% bist die echte Musik hören, kopiere das hier in deine Sigantur.

  • Also, ich persöhnlich kenn eure Region nicht genau. Brandenburg, ist mir als Sandige, Trockene Gegend bekannt?!


    Die Preis Situation bei den Schweinen ist wirklich eng. Kosten genau erfassen. Arbeitskraft wird entlohnt. Und Kapital, wird Gewinnbringend verzinst.
    Milch, ist derzeit Gut! Erster Bauer, der den Milchpreis lobt, glaubich. Auszahlungspreise, sind völlig Ok.


    Zum zweiten sicherlich Recht, manche Weiber, sind halt so eingestellt. Das so verblöde Isolierte, deppen von Landwirten, keine Frau bekommen ist Klar.
    Diesen Strukturwandel, haben wir überall. In der Stadt, gehen viele auf die Karrie-Laufbahn, eine feste Bindung passt dort nicht.
    Vodnaher, nicht ein landw. Problem. Sonderen ehr ein Volkswirtschafliches.
    Die berühmte Rechnerei mit 1,5AK weil, Vater nicht mitarbeitet, ist wirklich nicht der goldene Weg. Das Betriebliche Wachstum muss so ausgelegt sein, das man die 0,5AK, durch Modereniserung, günstige Fremd AK, ersetzten kann, und das von heute auf Morgen.
    So muss man wenn man heute ein Kuhstall baut, überlegen wo man den Robbi, hinstellt wenn man Alleine da sein sollen als Familienbetrieb.


    Das mit dem selber Bewirtschaften sehen viele nicht. Sie wissen, nicht das es sich nicht lohnt, aber das "Treckerfahren" wollen viele einfach nicht missen.
    So muss man ggf. die Aussenwirtschaft selber übernehmen, oder abgeben, weil Eigenmeachniersung sich nicht lohnt.
    Oder ggf. Maschingemeinschaften u.A für viele wäre der Weg, in die Gerwerblichkeit der Richtige weg.


    Die Frage mit dem Arbeiten. Türlich haben wir längere Tage, aber ich behaupte, Ich setzt in meiner Rechnung, 17€/Std für mich an. Und die bekomme ich jeden Monat feste, das ist mein Geld! Für mich. Privat.Der Urlaub wäre mit extra Kosten verbunden. Die aber durch den Höhren Lohn druchaus drin sitzen.
    Dafür hat man das Unternehmerrisko. Das wir einen Strukturwandel, vollziehen, sollte jeder bemerkt, haben, die Richtung muss nun jeder selber einschlagen, ob klein und MEin, Direktvermarktung oder Veredlungshochburg. Das muss jeder für sich abwägen.


    Natürlich haben die Landwirte enormes, Umlaufkapital.
    Z.Z könnten viele, ihr Land verkaufen, Geld nehmen, und gut wirklich gut Leben. Im Falle, einer infaltion, bisste, aber auch nen Armer. Vondaher, ist es schon Sinnvoll das Land selber zu bewirtschaften und das auf Dauer.


    Es ist Traurig aber war, die Kleinbäuerliche Landwirtschaft (alles unter 100-150 Hektar) Lohnt sich einfach nicht mehr.
    Die Zukunft liegt in Ungarn in der Ukraine und Russland mit 4000 Hektar und mehr.


    Das, ganzwichtig, ich fass mich kurz, dazu könnte ich nun Zeilen schreiben.


    Der gesunde Familienbetrieb wird es am leichtesten haben.
    Der Industralisierte mit viel Fremdkapital, ist sehr schwer abzuschätzen.
    Und der kleine, wird sich druchrangeln bis zur Rente.
    Gucken wir uns die Schweizer Bio-Bauer an ( Bio, mag ich eig. nicht. Das Konzept, des geschloßenen Kreislaufes geht nicht auf, aber das ist ein anderes Thema.Dennoch ist der Biomarkt in Zukunft von Bedeutung)
    Aufjedenfall, veridienen die, 73000€, im Schnitt, mit 33Hektar.
    Das sind Zahlen. Vondaher. Wäre das Bio-Konzept durchdachter, und kein Raubbau, wäre ich auch schon umgestiegen bzw. ich Plane es mit einen neuem Betriebsteil, weil dort, der Martk Zukukunftsfähig, und druch Größenbegrezung, Nicht in den Industrielen landw übergeht.
    Und ich somit ein weitres Standbeine habe, das ist meine Weitsicht.


    So muss man versuchen wenn man nicht die Größe hat, Nischen zubesetzten.
    Das gilt, aber fpr alle, wir müssen Zukunfsorientiert planen.
    Und in den Nischen lässt sich erst einmal ordentlich Geld verdienen.


    P.S Baumi, Schöner Beitrag ;)


    So und nu, gehts ins Bett, Morgen früh gibbet zutun.... :D

  • Gefällt mir !!!! :D


    Top Beitrag Deutzdx 85


    Natürlich hast du mit Bio total recht, es ist ein Markt der in der nächsten zeit immer mehr Wächst.
    Mein Onkel hat auch seit 10 Jahren eine Bio Betrieb mit 75 Mutterkühen, und ist sehr zufrieden.
    Nur muss man aufpassen, wenn jetzt immer mehr auf Bio umschwenken dass es nicht zu einem Preisverfall kommt.



    case cvx 175


    Bitte achte auf deine Rechtschreibung, es fällt mir schwer deinen Beitrag zu entziffern.


    Gruß Markus



    Ps: Ich komm aus Hohenlohe in Baden Würtembeg

  • Nun schreib ich meine Meinung, bzw. Erfahrung nieder, ganz ungeachtet der anderen Antworten.


    Brandenburg, Sandbüchse im Nordostendeutschlands, Rot - Rote Landesregierung.


    Osten, einige werdens nicht gerne hören, aber dies Wort sagt für mich einiges aus, u.a. Landwirtschaft die zur Industriealisierung über geht.
    DIes ist m.M. nach auch ein Faktor warum es weniger Nachwuchs im Beruf des Landwirtes gibt, die den Elternlichen Betrieb übernehmen wollen. Familiere Betriebe haben in der Region leider nicht die Chancen wie hier im Westen.


    Große Betriebe haben meist einen Betriebsleiter, dazu genügt meist die Lehre als Landwirt nicht, oft werden Ingeneure gesucht. Auch setzen diese Betriebe meist auf eigen Maschiniesierung und nicht wie hier im Westen auf Lohnarbeit, dem zu folge gibt es eine dünnere Besiedlung von Lohnunternehmern. Dem zu Folge müssen Familiere betriebe mehr auf eigen Maschinisierung setzen, oft mals werden deshalb ältere Maschine weiter verwendet. Denn wie soll man Investieren, wenn man nicht genug Geld hat? Wo soll das ganze Geld her kommen? Das kann man auf den Boden gar nicht rein Wirtschaften - unmöglich!


    Da stehen gleichwertige Betriebe auf besseren Böden deutlich besser da, bsp. 200ha Ackerbaubetrieb. Einer in Brandenburg auf dem Sand und einer in NRW auf den doch recht guten Boden, der Ertrag kann auf den Hecktar bis zu 60% abweichen.
    Deshalb werden viele Betriebe aufgekauft, bzw. wurden und wurden Industriealisiert - Quantität statt Qualität, dort wird auf die Breitemasse gesetzt und nicht auf möglichst viel von möglichst wenig Ernten.


    Dort kann ein Familierer einfach nicht mit halten, es gibt auch Betriebe die haben die entsprechende Größe und können sehr wohl gut mithalten, aber wozu, wenn man am Ende des Jahres die Finanzen macht und sieht wie wenig man eigent. hat, bzw. hatte. Auch musst du lange Zeiträume im voraus Planen, wie viel Saatgut brauche ich? Wie viel Geld brauch ich dafür? Wie viel werd ich dann pro Tonne später haben müssen? etc.. Auch brauch ich Geld wenn mal eien Maschine kaputt geht, beim Turbolader wirst du bei gewissen Marken auch deine 5000€ los.


    Dazu kommen ständig wechselnde Preise, ob nun Tierischeprodukte bzw. Tiere, Saatgut und Dünger, Treibstoff und mehr. Auch musst du den richtigen Moment erwischen wann du deine Ernte verkaufst. Dazu kommt noch das man länger Abreitet als normale Arbeitnehmer, bsp. wir Arbeiten von 7-19 Uhr - 1 Stunde Mittag und das auch Samstags und wenn was fertig werden muss Arbeiten wir auch deutlich länger, bsp. Zwiebelernte hatte ich Dienstagsabends mehr als 40 Stunden auf dem Stundenkonto. Auch ist es nicht immer schöne Arbeit, ja toll Treckerfahren, ich hatte vor meiner Lehre Zuhause schon oft nicht sonderlich Bock drauf den ganzen Tag zu fahren. Ja klar ist es vielfältig, aber in welchem Maße? Oft macht man die selben Arbeiten Tag für Tag, August Tag für Tag war ich Zwiebeln am Schwadlegen...


    Und wenn der Job dann nicht lukrativ ist, versteh ich jeden der sagt: ''Papa ich möchte den Betrieb ja übernehmen, aber ich such mir lieber was anderes, hab dann meine 40 Stunden Woche und ein ruhigen Job und mein festes Geld''


    DIe Leute haben auch mein vollstes Verständnis, als Landwirt muss man m.M. nach aus einen bestimmten Holz geschnitzt sein, man sollte es im Blut haben. Da sind wir bei einen weiteren Punkt, den ich anspreche -> Städter die gerne Landwirt werden möchten.


    In der Regel rate ich davon ab. Denn Leuten fehlen dinge, Städter sind meist auf sich Fixiert und können nicht den Betrieb vor sein eigen setzen. Auch sollte man mit dem Betrieb aufgewachsen sein. Es fehlen Handgriffe, Know how, Fachwissen, Dinge die man nicht alle in der Schule bzw. auf den Lehrbetrieb lernt, dies seh ich inder Schule des öfteren. Dann eher einen anderen weg gehen, Studieren und als Betriebsleiter, aber da sollte einen klar sein, Betriebsleiter und Landwirt sind 2 grundverschiedene Jobs.


    Das sind meine Gedanken bzw. Meinungen dazu. Ich dneke einige der Aussagen darf ich auch wagen als angehender Landwirt.
    Und bitte zerpflückt meinen Beitrag nicht, Danke.

  • also ich würde sagen bei uns im gibts jetz (ehemalige ddr) wieder in jedem dorf 3-4 bauern manchmal sogar 10 und die haben alle kinder die das weiter machen wollen und in jedem 2. ort ne agrargenossenschaft
    wenn jetz ein bauer aufhört werden die flächen an einen anderen gegeben
    ich will damit sagen das wahrscheinlich meiner meinung nach es in 100jahren auch noch landwirtschaft geben wird nur dann gibts es nicht mehr so viele Kleinbauern sondern immer größer agrar-unternehmen

  • In der Regel rate ich davon ab. Denn Leuten fehlen dinge, Städter sind meist auf sich Fixiert und können nicht den Betrieb vor sein eigen setzen. Auch sollte man mit dem Betrieb aufgewachsen sein. Es fehlen Handgriffe, Know how, Fachwissen, Dinge die man nicht alle in der Schule bzw. auf den Lehrbetrieb lernt, dies seh ich inder Schule des öfteren. Dann eher einen anderen weg gehen, Studieren und als Betriebsleiter, aber da sollte einen klar sein, Betriebsleiter und Landwirt sind 2 grundverschiedene Jobs.

    Da hast du 100 % recht, es ist einfach ein riesen unterschied ob man seit seiner Geburt auf einem Hof lebt oder im Dorf oder Stadt, man kann 15 Jahre Erfahrung einfach nicht aufholen z.b wann die Beste zeit zum Sähen oder ob man die Rüben 2 oder 3 mal Spritzt usw.



    Mir ist noch etwas eingefallen was mein Vater oft sagt.
    Der preis der Ware die man Verkauft ist seit 30 Jahren fast gleichgeblieben, aber die Ankäufe (Spritzmittel, Diesel, Saatgut usw. haben sich verdoppelt, verdreifacht oder sogar vervierfacht.


    Diesel ist ein Gutes Beispiel
    1 Liter kostete 1970 30 Pfennig
    und heute 1.39 €



    Hoff es melden sich noch mehr und schildern ihre Meinung
    Gruß Markus

  • also ich würde sagen bei uns im gibts jetz (ehemalige ddr) wieder in jedem dorf 3-4 bauern manchmal sogar 10 und die haben alle kinder die das weiter machen wollen und in jedem 2. ort ne agrargenossenschaft



    Und alle wieviel Kilometer ist ein Dorf? :D
    Das sind sehr subjetive Zahlen.


    In Brandeburg gibt es 6700 landw. Betriebe mit Durschnittlich, knapp 200Hektar.
    Wir haben in NRW, 21000 landw. Haupterwerbsbetriebe, und nocheinmal, 24000 Nebenerwerbsbetriebe. Mit drucshcnittlich 40Hektar.


    Wir haben, hier Gemüsebau,Veredlung(Schwein),Biogas,Sonderkulturen,Gründland,Getreidebau,Milchvieh, so ziemlich alles.
    Das ist gegen eure Region was anderes. Intensiver Ackerbau,ist 5x pflügen. Hier, bei euch ehr Getreide und Mais?
    Da muss man Defentiv, zwischen den Bodengüten, der Lage, und der Niederschlagsmenge diffrenzieren.


    Mich würde es seeliscj Krank machen, 50Hektar am Stück zugrubber, ohne ein Nachbar zusehen... Bin unsere Struktur hier einfach gewohnt.
    Ohne Umsetzten, ohne die nervigen Tanten, mit ihren Hund auf dem Waldweg. Das würde mir wirklich fehlen.


    Der Beruf, Landwirt als Arbeiter, ist sehr begrenzt. Tierhaltung, was z.T in den Tierwirt übergeht, Ackerbau usw. Ende!


    Der Beruf als landw. Betriebsleiter, erfordert mehr! Hier sind Wirtschafliche Folgen zubeachten. Man muss die Märkte abschätzen können, und das im Vorraus, relativ genau, aber immer mit dem Risko rechnen. So etwas lernt man nicht in der Ausbildung. Sowas kommt im Meister bzw im staatliche geprüften Wirtschafter.
    Und dieser Punkt ist es, viele schauen bei einer einfachen Vollkostenrechnung aus der Röhre.
    Das, 15Jahre Kindheit natürlich enorm helfen, sollte Klar sein. Die Grundlegenden Sachen lernt man Schon. Das Fachwissen, kann man sich aneigenen.
    Das Problem, ist ebenso, unsere Landw. verändert sich stetig, so muss man nunmal an Infortmationveranstalltung/Fortbildung teilnehmen.
    So bietet sich, für eingene Betriebe evt die Eigenbestandsbesamung an. Erfordert eine Fortbildung.
    Auch über die eingesetzte Technik, muss gesprochen werden, aber nicht, Vario, oder John Deere.
    Sonderen vielmehr über effizent verschiendenen Anbaugeräte. Evt über lohnende Erneuerung denken!
    Dabei, der Markt abschätzen, und überlegen diese Investition tätigen.


    So macht eine Fehlentscheidung schnell 1000, oder gar 100.000€ aus. Und das braucht oft nur ein Tag sein, der entscheident ist.
    Und, das fängt bei der Sortenwahl an und hört bei der Dieselbestellung auf, das ist alles so komplex.



    So Ende

  • Hallo, ich habe hier mal alles durchgelesen und möchte nun auch was dazu sagen. Vorweg ich will keinen kritisieren oder Beiträge zerpflücken, nur meine Meinung. Also erst mal zu der Situation Arbeitszeiten: Jeder Selbständige, egal in welcher Branche wird sich mit mehr als 40 Arbeitsstunden in der Woche abfinden müssen, zumindest in Handwerklichen Berufen. Kostendruck lastet auf allen, da hier so oft die Supermärkte angesprochen werden, unterhaltet euch mal mit einem Selbständigen Einzelhändler ihr werdet staunen wie knapp das bei denen ist. Das nur in die Landwirtschaft hineingeborene Landwirt werden können ist absoluter schwachsinn. Ich kenne zB. einen Betrieb der seit ca 25 Jahren erfolgreich von Leuten geführt wird die in ihrem vorherigen Leben nichts mit Landwirtschaft zu tun hatten. Ausserdem, wird nur der ein guter Gärtner dessen Eltern eine eigene Gärtnerrei haben ? Nein ich kenne mindestens 10 Leute die Top in diesem Beruf sind ohne Gärtnerei zu Hause, ein Teil von denen mittlerweile mit eigenem Betrieb. Zum Schluss noch ein Wort: Die meisten Leute die ihre Berufliche Lage überdenken meinen ihre Branche wäre einzigartig, lässt man aber den Handwerklichen Teil mal aussen vor stellt man fest das 75 prozent der Problematik übereinstimmt, von Kostendruck über Nachwuchsprobleme bis hin zu den Überlegungen: wie mache ich meinen Betrieb zukunftsfähig.


    Das waren meine Gedanken zu dem Thema.

    Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten :!: (John Ruskin, englischer Sozialreformer 1819-1900)

  • Doch, Doch. In eine Landwirtschaftfamilie muss man geboren sein! Weißt du Warum? Ohne Land,Fläche, oder sonst was ist es extrem Schwer.
    Das schaffen, nur einige wenige, und das sind meist keine Regelfälle, in den meisten Gegenden schlicht unmöglich.


    Entweder in die Landwirtschaft geboren, oder jedemenge Kapital.
    Hat man nach der Ausbildung + Meister nichts, wirst es kaum schaffen. Ausser evt. gewebliche Veredlung.


    So mal eine fixxe Rechnung, um einen Mittelständischen, 1.5Ak Betrieb aufzubauen, angenommen Milchvieh.
    Eigenmeachnisierung ->Nicht möglich
    Kuhstall 100Kühe -> 900.000€
    Futterwagen,Schlepper ->40.0000€
    Futterfläche, sowie Güllenachweisfläche(NRW) 50Ha, 2Million. (Kauf), Pacht etwa. 50.000€
    Umlaufkapital Pflanzen, 35000
    Milchquote 90.000€
    Kosten Lohner, 30.000€
    Krankenkasse,Sonstiges 5000€


    Und dabei, hast nur nen Kuhstall, einwneig Land, das zur Pacht.Und das sind Kosten die zu den laufenden Kosten kommen! :)
    Und ohne Konzept, kein Geld!

  • @ deutzdx85 Da gebe ich dir recht, ich hatte das auch mehr auf das fachliche bezogen da in einem Beitrag erwähnt wurde das Stätdter keine guten Landwirte werden können. Und zu deiner Rechnung, es ist wohl immer einfacher wenn man von hause aus schon eine Basis hat auf der man aufbauen kann, vor allem in so Kostenitensiven berufen wie Landwirtschaft oder Lebensmittelverarbeitenden Betrieben. Jemand der zB. eine Metzgerei aufmachen will muss nicht weniger an Startkapital schultern, eher mehr.

    Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten :!: (John Ruskin, englischer Sozialreformer 1819-1900)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!