<-- Formel 1 -->

  • Ganz ehrlich? Wenn man Kameramann dort ist muss man damit rechnen, nun noch wieder alles verschärfen weil ja passieren könnte wäre lächerlich. Sollense das fahren ganz lassen, kann ja nen Unfall passieren...

    Nein, das habe ich auch in keiner Weise gesagt, oder? Die Aufnahmen der Boxenstopps aus der Vogelperspektive (mit festen Kameras) oder meinetwegen von der Boxenmauer aus reichen doch. Aber für die Show muss natürlich für den Zuschauer alles aus nächster Nähe gezeigt werden.

    2000 toter Streckenposten in Monza, 2001 in Australien. Beide durch abgerissene Räder getötet. Was tun "Tempolimit" ?
    Dieses Jahr in Kanada, toter Streckenposten nach dem Rennen, vom Kranwagen überfahren. Was tun, nicht mehr aufräumen ?
    Ich würde sagen Unfälle wird man bei der Formel 1 niemals verhindern können.

    Wird man nicht. Aber um es mal provokativ auszudrücken: die Wahrscheinlichkeit bei einem F1-Rennen getötet zu werden ist inzwischen für das Streckenpersonal und die Boxencrews deutlich höher, als für den Fahrer. Das kann es ja wohl nicht sein. Auch hinsichtlich der fürstlichen Risikozulagen, die die Fahrer erhalten.
    Und mir geht es hauptsächlich um die losen Räder, die fast ausschließlich durch Hektik beim Boxenstopp entstehen. Jetzt arbeiten sie schon darauf hin, die Reifen in max. 2 Sekunden zu wechseln. Das ist total bekloppt. Außerdem mag ich es nicht, wenn neben dem ganzen Reifenpoker dann auch noch ein Boxenstopp das Rennergebnis verfälscht.

  • Außerdem mag ich es nicht, wenn neben dem ganzen Reifenpoker dann auch noch ein Boxenstopp das Rennergebnis verfälscht.


    Motorsport war schon immer ein Teamsport, Der Fahrer ist nur dann schnell wenn die Mechaniker die Karre vernünftig abgestimmt haben etc. Warum sollte man dann nun alles wegnehmen was die variablen im Motorsport ausmachen? Genau das selbe Spiel mit den Reifen, wer meint er müsste die ganze Zeit wie blöde über die Kurbs rammeln der hat dann mal eben Pech und das Ding gibt den Geist auf, Kurbs waren nie dazu gedacht die Strecke zu verbreitern, und wären sie noch im Winkel so steil wie früher würds auch jeder tunlichst vermeiden drüber zu fahren weil man in der Regel danach nen schönen Abflug macht. Aber weil die Herren Fahrer ja sonst evtl gefährlicher leben hat man die Dinger ja so flach gemacht dass man nun munter drüberheizen kann um schneller um den Kurs zu kommen. Solang 2 Reifen auf der Strecke bleiben wird man ja eh nich zur Rechenschaft gezogen. Und wenn se meinen sie müssten 0,2 Sek beim Boxenstopp sparen, verlieren dann aber eben unterwegs den Schlappen dann haben se eben Pech gehabt, sind die paar Zehntel auch umsonst gewesen weil man die Karre Direkt abstellen kann. Das einzige das mir Stinkt ist eigentlich nur dass die Fahrzeuge eben so unterschiedlich sind, wären alle Fahrzeuge gleich wärs wirklich vergleichbar, aber gut, die Formel1 war schon immer n teurer Spielplatz für Neuentwicklungen, ohne gehts halt auch nicht, dafür gibts ja noch andere Rennserien bei denen alle Kisten gleich aufgebaut sind ;)

  • Motorsport war schon immer ein Teamsport, Der Fahrer ist nur dann schnell wenn die Mechaniker die Karre vernünftig abgestimmt haben etc. Warum sollte man dann nun alles wegnehmen was die variablen im Motorsport ausmachen?

    Weil die Verhältnismäßigkeit nicht stimmt. Ein Fahrer braucht X Runden um sich Zehntel für Zehntel mühsam zu erarbeiten und ein versauter Boxenstopp kann ihn das ganze Rennen kosten. Das spiegelt in meinen Augen nicht die Qualität von Auto und Fahrer wider.

  • Sehe ich auch so, es steht ja nicht nur die Sicherheit der Fahrer im Vordergrund.


    Zum zweiten, ich gebe es ganz offen zu: ich zähle mich zu den eher unbedarften Zuschauern, also hat man wohl Recht bei der Aussage, dass ich das vorhin angesprochene Verhältnis zwischen Boxenstopp und Fahrkönnen in Bezug auf Zeiten und Positionen nicht richtig zu schätzen weiß.


    Dennoch finde ich, dass Dinge wie schnellverschleißende Reifen, Funktionen wie KERS und im Allgemeinen Unterschiede im technischen Entwicklungsstadium der einzelnen Teams einen erheblichen Unterhaltungswert ausmachen. Wenn die Fahrer 60 Runden wie auf Schienen hintereinander im Windschatten klemmen, um nach einigen Runden ein zwar dann wohl spannendes, aber eher seltenes Überholmanöver zu fahren, ist für mich der Unterhaltungswert über den Jordan. Und das ist schließlich der Hauptgrund, warum ich mir die F1 ansehe, ich habe ja keine Wetten o.ä. darauf abgeschlossen.


    Und wenn man mit Werbung während der Rennen Geld verdienen will, benötigt man Aufmerksamkeit und Quoten. Wie kommt man an Quoten? Sicher nicht mit ehrlichem bzw. puristischen Rennsport, der dafür nur für begeisterte interessant ist. Also kann man eine Rückentwicklung zu "authentischerem" Motorsport in der Formel 1 wohl ausschließen.

  • Nun auch im Training keine Kameras mehr an der Boxengasse. Tempolimit während der Fahrt in der Box sogar von 100 auf 80 km/h runtergeschraubt. Auch besteht nun Helmpflicht , wer am Auto arbeitet.
    Bin jetzt mal echt auf den Ungarn-GP gespannt, wie des dann ist.


    Was ist eigentlich mit Mobius passiert? Sonst meldet er sich doch ^^

  • Besser als die IndyCars scheint es sich ja schon mal anzuhören. Aber wenn ich ehrlich bin, vermisse ich so einen Sound:


    In meinen Augen geht's mit der F1 dahin. Auf längere Zeit fehlen einfach neue Konzepte und Ideen, die einzig neuen in den letzten Jahren waren KERS und DRS, wobei letztere das Ganze nur verschlimmert hat mit seinen künstlichen Überholmanövern.
    Der Langstreckensport macht's besser mit Hybrid Technologie und ähnlichem. Interessant finde ich ja die Regelung für das nächste Jahr, dass nur noch ein bestimmter Wert an Energie pro Runde verbraucht werden darf, die Antriebsart aber freigestellt ist.
    Die neue Formula E scheint ja auch interessant zu werden.


    Naja, ich als hartgesottener Motorsport-Fan werde trotzdem die Stellung halten :D

  • An neuen Konzepten mangelt es nicht, allerdings meiner Meinung nach an sinnvollen. An dem Video kann man ganz gut sehen, womit es los ging: nämlich mit den unsäglichen Rillenreifen. Man wollte damals die Autos einbremsen, weil die aerodynamische Effizienz immer besser wurde.
    Als Ergebnis hatte man dann bereits Autos, die durch fehlenden Anpressdruck beim Hinterherfahren zusätzlich keinen mechanischen Grip wegen der Reifen hatten - Überholen nur durch Fehler des Vordermanns möglich.


    An diesem (Überhol-)Problem bastelt man bis heute. Anstatt die Aerodynamik weiter zu beschneiden und die Spur wieder zu verbreitern, braucht man Überholhilfen wie DRS.


    It´s for the show? Wenn es denn wenigstens so wäre... :thumbdown:


  • Besser als die IndyCars scheint es sich ja schon mal anzuhören. Aber wenn ich ehrlich bin, vermisse ich so einen Sound:

    Naja im Fernsehen kommt vom Sound mal überhaupt nichts rüber. Kann auf Youtube nur die Videos von 19Bozzy92 empfehlen :thumbup:




    Die Probleme der Formel 1 sind natürlich alle selbstgemacht, aber das will von den Verantwortlichen niemand Wissen.
    Hauptsache meine Geldbörse ist die dickste, alles andere ist erstmal egal :wacko:

  • Naja, dass die Fahrer ihre Startnummern selbst wählen dürfen ist in den USA bei IndyCar, Nascar & co. schon gang und gebe. Ist eigentlich auch schön, wenn man einen Fahrer an einer bestimmten Nummer identifizieren kann.


    Was mich viel mehr aufregt sind die doppelten Punkte, die am Saison-Finale verteilt werden. Da fahr ich glatt aus der Haut, bei so nem Bullshit. Soll das ein weiterer jämmerlicher Versuch sein, die Dominanz des Red-Bull Teams zu unterbinden?
    Wieso soll ein Team, dass die ganze Saison alles gegeben hat und sich einen Vorsprung herausgearbeitet hat, diesen dann im letzten Rennen komplett verlieren können? Das sind immerhin 50 Punkte pro Fahrer, alles nur künstliche Spannungsmache.

    Schwarzbau GmbH - Ob steil oder flach, wir sind vom Fach! :D

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  • Es geht wieder aufwärts mit der Formel 1.


    Die Richtung in die sich die Formel 1 bewegt, ist in meinen Augen endlich die richtige. Effizienz ist einer der Hauptpunkte in der heutigen Gesellschaft, egal von welchem Bereich wir reden. In Le Mans war das schon lange ein Thema, wurde Zeit, dass das auch in der Formel 1 kommt.
    Die ganze Antriebseinheit mit ihren zwei Elektromotoren bringt auch endlich mal ein vernünftiges Hybrid System, dass nicht nur ein paar Sekunden pro Runde extra Power gibt. Brake by Wire ist auch ein interessanter Ansatz, generell finde ich neue Systeme in den Fahrzeugen gut, die Formel 1 sollte stets ein Vorreiter in Sachen Technologie sein.
    Die V6 Motoren gefallen mir übrigens auch, sogar vom Sound her, mir persönlich ist es egal, ob es jetzt 100db oder 140db sind.
    Das Design der Autos ist bis auf die Tropfnasen hinnehmbar. Aber die neuen Autos sahen schon sonst immer scheiße aus und ein paar Jahre später waren sie auf einmal wieder schön :D


    Das Racing ist auch wieder gut. Durch mehr Power und weniger Downforce sind jetzt endlich mal Überholmanöver ohne DRS möglich. Der nächste Schritt sollte sein DRS komplett abzuschaffen und die Dirty Air bei den Fahrzeugen durch verändertes Reglement wieder zu verringern.


    Die Reifen hat Pirelli scheinbar auch endlich mal in den Griff bekommen. Mal abgesehen von dem normalen Gummiabrieb, den es schon immer gibt, lösen sich jetzt zumindest keine Laufflächen mehr :P Perfekt sind sie noch nicht, aber scheinbar reicht es, um nicht mehr Gesprächsthema Nr. 1 zu sein :rolleyes:


    Ich sehe nur ein Problem beim Motoren Reglement, die Maximale Anzahl an verfügbaren Motoren pro Saison auf 5 zu verringern halte ich persönlich für ziemlich heftig, wenn das Reglement eingefroren bleibt. Man sieht ja was dabei rauskommt, Ferrari und Renault haben gegen Mercedes Motoren keine Chance.
    Verschiedene Motoren-Ausbaustufen wie früher, die von den Motorenherstellern in privaten Tests auf Renntauglichkeit geprüft werden dürfen, sollten wieder eingeführt werden, dann haben Renault und Ferrari vielleicht noch ne Chance aufzuholen.
    Ebenso wäre die Wiedereinführung von Tankstopps eine Idee, die mir so in den Sinn kommt. Es bleibt eine maximale Spritmenge von 100kg pro Rennen, aber man dürfte dann zb. mit 40kg starten und die restlichen 60kg später bei nem Stopp nachtanken. Das würde vermutlich ganz neue taktische Möglichkeiten eröffnen.


    mfg Mic

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