Silo verdichten

Es is hald so: wenn du wärend dem silieren keine zeit (oder keine fahrer/maschienen) zum verdichten hast, dann kannst du wenn du fertig bist noch so lange drüber fahren wie du willst, die obere schicht mag dann verdichtet sein, aber unten drin is alles noch locker, größere lufteinschlüsse als oben. Also zeit zum verdichten muss sich einfach genommen werden, ansonsten hast du später blos noch mist im silo.

Und die im vid. spinnen ja, wenn man sich ansieht, was für eine masse an silage in kurzer zeit da hingekippt wird, dann reichen zwei walzschlepper definitiv nicht!

Wir haben zwar keine LW mehr, aber mein Onkel hat nie Zwillingsreifen draufmontiert (zwecks höherem druck, auf kleinerer Fläche => bessere Verdichtung) und dann noch ein schönes schweres betongewicht dran und schicht für schicht verdichtet und planiert.

Zitat

ansonsten hast du später blos noch mist im silo.

Macht das denn einen unterschied ich dacht in eine Biogasanlage kannste fast alles reinkippen.

es hat schon seinen Grund warum man das Silo festfährt
wenn es egal wär dann würde man keine Schlepper zum festfahren benutzen

Zitat von HenryW

Ich denke schon, dass es später einen Unterschied in der Gasausbeutung gibt. Müsste man aber mal jemanden fragen der evtl. eine Anlage betreibt.

Ja, vergammeltes Zeug bringt weniger Gas automatisch mit sich, denn zum einen hat gut silierte Silage mehr Energie und zum anderen ist vergammeltes Zeug ja im Endeffekt verschimmeltes Zeug, das bedeutet du hast Schimmelpilze und z.T. Toxine (Giftstoffe), die die Bakterien natürlich hemmen können. Der Fermenter einer Biogas-Anlage ist schließlich mit einem Kuh-Magen zu vergleichen. Um wirklich zu 100% alles raus zu holen, was an Gas raus zu holen ist sollte die Silage für Biogas-Anlagen sogar noch besser konserviert sein, als für Kühe, nur sind einzelne Bakterien nicht so komplex, wie die Kuh als Individuum. Im Fermenter sterben halt dann n paar Bakterien von zig tausenden ab und bei der Kuh gibts sofort Probleme mit der Milchqualität, Klauen, Stoffwechsel und allem möglichen. Des hat meistens schwere Folgen, im Fermenter aber werden solche Schwankungen schnell ausgeglichen, wenn sie nicht zu extrem sind, weil Bakterien eine hohe Reproduktionsrate haben.

Zitat von Asteroit

Macht das denn einen unterschied ich dacht in eine Biogasanlage kannste fast alles reinkippen.

Wenn du sehr viel Gülle als "Futtermittel" hast kannst du auch recht viel vergammeltes Zeug rein schmeißen, unser Berater meint z.B. wir könnten bis zu 25% vergammeltes Silo rein werfen. Machen wir aber nicht, weil bei uns nur geringfügige Teile vergammelt sind.

Was da im Video praktiziert wird kann nicht verdichten genannt werden, des is reines Mais schieben nicht mehr und nicht weniger, so wie die Abfahrer kommen denk ich wird da mit 2 Häckslern gehäckselt und da reichen der Terex Radlader und der Claas nicht zum verdichten. Wobei bei solchen Massen auch eine gewisse Selbstverdichtung herrscht. Bei nem größeren Biogaser in meiner Gegend läuft des auch so ähnlich ab, wenn man des ordentlich verteilt haut des auch hin , außer in d obersten Schicht natürlich. Man sollt es aber schon so dicht bekommen, dass man sich nicht eingräbt
Bei uns zu Hause werden beim Mais immer zwei kleinere oder ein großes Fahrsilo gefüllt, wir fahren immer mindestens mit einem Radlader und einem anderen Fahrzeug, der Radlader verteilt und walzt solange, bis ins andere Silo n Abfahrer kommt (bzw. im großen Silo n neuer Abfahrer kommt) dann kommt d radlader zum Haufen und der andere walzt da weiter, wo der Radlader vorher war. Letztes Jahr haben wir so n Hanomag 44D und n alten IHC Radlader im Einsatz gehabt, zu dem war noch unser 600er Fendt im Einsatz, der hat immer den Keil vorne gewalzt, weil unser IHC mehr schlecht als recht läuft und er beim walzen an ner Steigung schnell heiß werden würde und dann nichts mehr zieht. Der Fendt hat so um die 6 Tonnen, der IHC 12 Tonnen und der 44 D hatte glaub ich 12 oder 13 Tonnen. Für n 10 Reiher Häcksler hats locker gelangt und Gammelnester oder sonst iwas sind bis jetzt keine drin gewesen, außer obere Schicht, da war schon einiges verschimmelt zum Teil, weil bei uns recht viele Raben unterwegs sind und die schaffen es leider immer wieder trotz Vogelschutznetzer die Folie zu löchern -.-
Im Gras fährt meistens nur unser IHC Radlader und wenn der heiß gelaufen sein sollte fährt d 714er mitm Frontlader.
Demnächst soll der IHC aber (leider) ersetzt werden, weil die dauerhaften Silageeinsätze sind mit dem leider nicht mehr machbar, weil er zu fertig ist und ne komplette Restauration wäre fast zu teuer...schade eigentlich.

Bei uns wird nur Mais siliert(Viehhaltung).

Wir verdichten mit nem Fendt GTA 395 Hochrad+Frontlader und 2t-Gewicht im Heck und nem Fendt GTA 360+Schild+Gewicht, da wir nur 1 Fahrsilo habe(45x20x4/LxBxH). Da passt nicht mehr drauf, aber da wir auchnoch mit den Anhängern drüber fahren hilft das auch noch minimal. Wenn es aber nicht reicht, dann wird auch mal die Häckselkette gestoppt.

Nichts geht über ne gute Verdichtung.

Zum Video:
Das ist nichtmehr normal. Die bräuchten ja noch min. 2 Kirovets bei der Masse.
Aber für ne BGA ist das nicht so schlimm, da kann man ja fast alles reinwerfen. Wäre das ein Viehbetrieb ginge das garnicht, da man die Hälfte nicht verfüttern könnte.

Verdichtung is das wichtigste unten sowie oben muss nach dem letzten Wagen 30-45min nach gewaltzt werden!

ich glaub halt dass denen bald der Platz ausgeht

Ich mache es immer mit Zwillingsreifen weil man dann besser festfahren kann und eint so schnell umkippen kann

Das Problem mit der Verdichtung gabs bei unsere BGA nach dem 1 Betriebsjahr auch.. n Xerion hat da nicht gereicht.. Da musste nochmal extra n 936 mit ordentlich Gewicht kommen damit das überhaupt ein bisschen verdichtet wird..

Seitdem machen die das mit nem Skidder, nem 7930 und einem Radlader..

Joar ist hier ganz unterschiedlich meisten mit größeren Radladern und den großen Schleppern die als Abfahrer zu "viel" Leistung haben, aber es gibt auch schon inzwischen 2 Betriebe die mit Walzzügen ihre Silo dicht fahren das eine ist eine BGA die schieb mit einem JCB Radlader und Zwillis und 5m Gabel hoch und fahren mit einem JCB Walzzug dicht. Und das schon das 3. Jahr muss ganz gut laufen. Ansonsten halt mit den groß schleppern und hinten zwillis wenn vorhanden ist.

Mfg

Walzzug (vllt kennen das einige nicht vom Begriff weil es bei ihnen anders heißt aber hier mal ein Bild)

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Diese Walze setzten wir auch noch ein vorallem aufn Grassilo

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das mit der wlaze ist garnicht abwägig bei uns im mais haben wir das jletztes jahr auch gemacht aber mit einer spezail walze von hamm

Zitat

Aber für ne BGA ist das nicht so schlimm, da kann man ja fast alles reinwerfen.

Hört man leider viel zu oft...

Bis zum Häckseln vom Mais stecken da schon soviel Kosten in der noch stehenden Maispflanze,

Arbeitskraft, Maschinenkosten, Dünger, Pflanzenschutz, Pacht und vieles mehr..., diese Koste habe ich, scheiß egal ob ich den Mais vernünftig verdichte und damit Qualitätssilage habe, oder ob ich das Zeug einfach auf nen Haufen zusammenkarre...

Um diese Kosten zu decken brauch ich im Fall einer Biogasanlage ne möglichst hohe Gasausbeute (Strom + Wärmeproduktion)...

Je besser die Qualität, desto höher die Gasausbeute, desto besser die Kostendeckung, respektive desto höher im Idealfall der Gewinn...

Das vernünftige Verdichten von Silage kostet wenig im Vergleich zu dem Qualitäts- und damit Gasverlust den ich mit schlecht verdichteter Silage definitiv habe....

Leider hat Steyr1 recht!

In eine BGA kann man nicht alles rein haun es gibt auch bestimmte Auflagen die erfüllt werden müssen.

So nochmal zum Walzzeug, wie setzt auch eine jedes Jahr ein ansich ganz ok, bis auf das die meisten es "blos" bis zu einen 35° Winkel schaffen und dann nicht mehr hoch kommen.

Zitat von Fendt1900

Wie ist doch gleich die Faustformel ahja so :

D= Durchsatz pro Stunde des Häckslers in Tonnen
V= Gewicht der Walztraktoren in Tonnen

=

D/2=V

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Richtig, so in etwas machen wir das auch immer