An alle richtigen Bauern!

  • Zitat

    @Franky
    Da können die Zinsen noch so günstig sein, aber Schlepper bzw. Anbaugeräte würde ich mir nie über einen Kredit kaufen. Wenn das Geld für einen neuen nicht da ist muss man eben mit dem auskommen was man hat.


    .... :huh:


    Das ich mir vllt. mal ein Anbaugerät ohne Finanzierung auf den Hof stelle, OK. Aber einen Schlepper, im Leben nicht, selbst wenn das Eigenkapital vorhanden ist, binde ich selbiges doch nicht komplett mit der Anschaffung von einem Schlepper, ist doch quatsch. Gerade momentan, wo das Geld so günstig ist wie noch nie.


    Klar darf ich mich nicht blind in Finanzierungen ohne Ende stürzen.


    Nur ich begreif die Logik nicht, warum z.B. nur einen Schlepper kaufen, wenn ich ihn voll über Eigenkapital finanzieren kann? Wo bleibt da der finanzielle Aspekt - auf dem Konto bringt mir das Geld aktuell nichts bei den Zinsen.
    Und ich seh die Sache auch anders. Klar ist Finanzierung mit gewissen Zinskosten behaftet. Auf der anderen Seite hab ich wieder AfA für den neuen Schlepper --> Steuerersparnis (100.000 € Schlepper @ 8 Jahre, bin ich bei 12500€ pro Jahr die gewinnmindernd wirksam sind). Und die andre Seite ist die, mach mal ne Maschinenkostenkalkulation - auch fürs Eigenkapital muss ich nen gewissen Zinssatz einbeziehen...


    Oder um das ganze mal überspitzt auf den Punkt zu bringen: In meinen Augen läuft was falsch wenn ich nen Schlepper bar kaufen kann, das Geld könnte an anderer Stelle gewinnbringender für mich sein. Und der Unternehmer der nicht ne gewisse Risikobereitschaft zeigt hat definitiv den falschen Beruf ergriffen... :)

  • Man darf nie mit einer anstehenden "wichtigen" Investitionen lange Zeit warten. Ein gutes Beispiel ist unser Milchviehstall, den wir vor 10 Jahren viel günstiger gebaut haben, wie heute (ca um 35% günstiger).
    Wenn man immer erst investiert , wenn man das Geld auf dem Konto hat, entwickelt sich der Betrieb viel langsamer. Und bei den niedrigen Zinsen darf man sowieso nicht lange überlegen.

  • Jungs ihr habt da wohl was falsch interpretiert ^^
    Ich hatte natürlich auch BWL in der Landwirtschaftsschule, und weiß auch das dass eig Blödsinn ist....
    Aber warum nen Schlepper nicht vom Eigenkapital kaufen, welches man eig eh hat...es wäre nur halt schön wenn man noch was übrig bleiben um den alten Jungviehstall mal rauszureisen und ein Getreide/Ballenlager reinzubauen....
    Ich werde jetzt nicht nen Kredit aufnehmen, wenn in naher Zukunft mal der Stallbau ansteht oder man plötzlich etwas Land zu kaufen bekommt, möchte man da schließlich noch Reserven haben :P

  • @anzi: hast du denn auch zugehört bei bwl? :thumbsup:


    ich mach nochmal ne milchmädchenrechnung: du hast 50000,- auf der bank. davon kaufst du dir nen schlepper. was bleibt dir von den 50000,- in 5 jahren? höchstens 10000,- restwert....
    andere rechnung: du hast 50000,- auf der bank. du kaufst dir nen schlepper für 50000,-, finanzierst ihn aber über deine bank. weil du mit so einem hohem sparkonto extrem kreditwürdig bist, bekommst du nen günstigen zinssatz und bezahlst 3000,- zinsen. nach 5 jahren hat dich der schlepper abzüglich restwert also 43000,- gekostet- du hast aber immer noch die 50000,- auf dem sparbuch- macht also insgesamt 60000,- haben obwohl du 3000,- mehr ausgegeben hast wie bei rechnung 1....
    rechnung 3: die 50000,- wie gehabt, schlepperkauf wie gehabt, aber zusätzlich nimmst du noch 150000,- für deinen jungviehstall auf. gehen wir jetzt von 15 jahren laufzeit aus und du kaufst alle 5 jahre wieder nen schlepper für 50000,- wie in rechnung 2 hast du also insgesamt 300000,- ausgegeben und 36000,- zinsen bezahlt. aber was hast du nach 15 jahren? deine 50000,-, nen schlepper mit 10000,- restwert und nen stall für 150000,-
    und trotzdem hast du deine 50000,- immer griffbereit wenn du mal spontan land kaufen willst- oder in urlaub fliegen, oder, oder, oder...


    es kostet vielleicht überwindung- aber wer sein eigenes geld spart und in den hof investiert ist "dumm"(hartes wort)....da kann ich mir selbst lieber ein anständiges "gehalt"zahlen und investiere es privat (zb häuser bauen und verkaufen/ vermieten)....

  • Ja ich weiß schon was du meinst franky, aber ich denke bei solchen Sachen hat jeder seine eigene Strategie...
    Weil du sagst wer sein eigenes Geld in Betrieb investiert ist "dumm"...so seh ich das nicht...ich arbeite hart für das Geld ob ich das jetzt betrieblich oder Privat ausgebe ist eig egal...weil es ist schön wenn man neuen Schlepper/Stall hat und somit Zeit spart und diese Zeit wieder in Sachen investieren kann wo auch Cash rausschaut :D...oder auch ob Mutti ein neues Wohnzimmer bekommt , damit sie wieder zufrieden ist ^^


    PS: Mutti hat tatsächlich heute ihr neues Wohnzimmer bekommen...somit steht dem Traktorkauf nichts mehr Wege...ein Geschenk für sie und dann kommt was für Papa und mich :P

  • das kenn ich nur zu gut....wie ich in 2012 ein anderes auto brauchte, hat meine frau auch nicht mitgespielt! alsohab ich ihr auch ein auto angedreht.....so günstig hab ich noch nie autos gekauft- und der verkäufer hat sich mit zugaben und rabatten fast überschlagen, als wir dann 2 audis gekauft haben....nen a3 sportsback für sie und nen a4 avant für mich.

  • Ich bin jetzt schon sehr oft auf Beiträge von "Bauer Willi" auf Facebook gestoßen welche dort von verschiedenen Landwirtschaftlichen Zeitschriften geteilt werden. Ich muss sagen das er in vielen Punkten recht hat, es stimmt zwar nicht alles 100% was er am Verbraucher Kritisiert, aber der Ansatz ist meiner Meinung nach der richtige. Mich würde mal interessieren wie andere Landwirte aus Deutschland darüber denken.


    Wer nicht weiß worum es geht: http://www.bauerwilli.com/

  • hab gerade mal ein wenig gelesen....ich denke, es hört sich an, als wenn er weiss wovon er spricht- er hetzt nicht gegen den bösen verbraucher wie auf manch anderen seiten, sondern erklärt plausibel und anschaulich. das ist für mich eine art von artikel, die ich gerne lese- frei von sündenböcken und hetzparolen...und soweit ich bis jetzt gelesen habe, kann ich seinen worten auch vollkommen zustimmen!

  • ich arbeite hart für das Geld ob ich das jetzt betrieblich oder Privat ausgebe ist eig egal...


    Seh ich definitiv anders.
    Egal welchen Betrag an Privatvermögen man in seinen Betrieb steckt, ansich bekommt man es nicht wieder heraus. Da kann man definitiv besser Finanzieren Und sein Privatvermögen für seine Finanziellesicherheit bzw. als Altersvorsorge anlegen, z.B. durch Flächenkauf vom Betrieb inkl. Rückpacht. Im gleichen Atemzug bleibt der Betrieb finanziell liquide und kann in weitere Flächen o.Ä. investieren. :whistling:
    Netter Nebeneffekt, die Privatenfinanziellenmittel sind sicher angelegt mit einer gescheiten Dividende.

  • Wenn ich den Preis so seh muss es mMn fast 25 % Rabatt geben, sonst ist das Ding zu teuer. Ist ja im Endeffekt doch nur ein kleiner 4-Zylinder. Der muss auf jeden Fall deutlich unter 95 sein beim aktuellen Preisniveau würd ich sagen, sonst wär mir der zu teuer.
    Ist wahrscheinlich auch regional ein bisschen verschieden, aber ein Kollege hat grade nen 6140P, also 6-Zylinder, mit einigermaßen viel Ausstattung aber nicht stufenlos für 72 gekauft. Da wär mir der Hirsch dann schon viel zu teuer wenn er nicht unter 95 geht.
    Edit: Hab übersehen dass die 120 noch netto sind, das ist ja mal n Witz :D

  • Bei Deutz wäre es grob der Listenpreis -30-35% und dann die Steuern drauf klatschen, zumindest so hab ich in letzter Zeit die Preise mitbekommen.
    Wäre bei dem Johnny rund 100.000€? Kann mich täuschen, wäre aber immernoch zuviel mmn.

  • Und der 6140P war neu? 8|
    Das ist aber noch ohne Steuer sonst kann ich mir das absolut nicht vorstellen...ich denke da kommste bei uns unter 90 000€ mal nicht durch...noch dazu 6 Zylinder ^^
    Naja wenn man bedenkt das der Fendt 160 000€ Liste kostet sinds immerhin noch 13 000€ Unterschied...sonst gibts ja leider nirgends nen Konfigurator...
    Cptn Care...bin da da auch ganz deiner Meinung ^^

  • @anzi: der konfigurator ist super!!!!!! nen 6125r in der ausstattung wie ich ihn wollte sollte fast 140000,- kosten! der 6150m so wie ich ihn jetzt habe lag bei 150000,-!


    im endeffekt war der endpreis inkl. mwst bei mir ca 50000,- unter dem preis! da spielten aber dinge rein, wie lagermaschine, händlerrabatt,zulieferteile anstatt original jd (zb ist die fronthydraulik und -zapfwelle von degenhardt fast 7000,- billiger), räder vom reifenhändler anstatt vom werk, usw....


    also glaub dem teil nicht! wenn ich den m für 100 bekommen habe, wirst du den r für maximal 90 kriegen.....

  • Das hört sich doch mal vielversprechend an :D
    Ich weiß nur das wir den 6125R mit 50 km/h normaler Schaltung, eig auch alles drauf für 82000€ bekommen hätten, aber das ist auch schon wieder 2 Jahre her ^^


    Eig sollte sich der Händler heute melden ob er nen Vorführer hat, aber hat wohl nix sonst hätte er schon angerufen ^^

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