An alle richtigen Bauern!

jou, du als aussenstehender weist aber leider nicht, dass neu bauen und neu kaufen in vielen fällen dank subvention billiger kommt als gebraucht kaufen. Zuschuss für junglandwirte geht glaub ich bis 25% oder so. zuschüsse für innerbetriebliche investitionen etc. usw. billige zinssätze bei finanzierung, da is man fast blöd wenn man keine neue maschine kauf (großb übertrieben). und wie soll mans sagen.... wo gehobelt wird fliegen auch späne und ohne entsprechendes gerät kann man seinen beruf nicht ausüben.

Das weiß ich leider zu gut da ich kein Ausenstehender bin.Natürlich hat man bis vor kurzen mit Zuschüße für fast 50% nen Stall billiger bauen können.Trotzdem bleiben da immer noch gut Schulden.Ausserdem muß man sich mal in die Lage des Entverbraucher versetzen.Da wird öffentlich über den Milchpreis gejammert und dann sieht man nur lauter neue Hofanlagen und Maschinen.Da denkt sich der Entverbraucher auch sein Teil bei.

ich glaub dass der endverbraucher lieber milch trinkt die ned aus nem sau versautern 1856stall kommt sondern aus nem modernen stall der gute hygienische vorraussetzungen schafft. tatsache ist auch dass der endverbraucher mehr für die lebensmittel zahlen würde. In NRW glaub gibts sone art Bio oder FairTrade Supermarkt hab ich mal gehört.. da sind die preise angemessen und die kunden würden wohl wie bekloppt kaufen. und wiegesagt

Wenn du meinst franky135 sorry aber glaube schon das ich mich sehr gut auskenn da ich selber von klein auf auf nem Hof bin.Aber wie gesagt müßt ja ihr wissen.Aber wenn man euch mal die Wahrheit sagt kommen ja nur Beleidigungen (Vielleicht wohlwissend das ich doch recht hab).

Da scheint ja jemand intolerant zu sein (und ich mein nicht franky135).

Du glaubst auch wirklich, dass es den Kühen in einem stall von 1880 besser geht als ein moderner! Ich hab schon 3 Generation von Ställen gesehen, und der neuste war eindeutig das beste für das Vieh.

Ich möchte heutzutage zb nicht mit einem alten Trecker von 1960 ohne Schalldämmung Mähen, und das auch ncoh mit 2m arbeitsbreite ... Neue Maschinen bedeuten bessere Wirtschaftlichkeit, sei es im Verbrauch, Kraft auf dem Boden zu bringen, der Leistung oder der allg Komfort für den Fahrer. Für einen Landwirt der das nicht aus Hobby macht ist ein neuer Trecker eig ein muss, oder neuere maschinen ...

und ich glaube kaum, dass du mehr ahnung von Landwirtschaft hast als ein gelernter Meister (deutzdx85) oder andere langjährige Landwirte, bzw Söhne von Landwirten, die wahrscheinlich den Hof übernehmen werden.

zoseno: des is jetzt n Witz oder? Ich weis nicht wieso man sich darüber aufregen kann, dass sich Landwirte neue Maschinen kaufen, irgendwo muss des ganze Geld ja auch hin, sonst kommts Fnanzamt und füllt sich die Taschen, außerdem kannst du durch Abschreibungen, etc. wieder n Haufen Geld sichern. Zudem bauen sich viele Landwirte ein Vermögen auf - nennt man auch "sparen" - für ihre Neubauten, schlechtere Zeiten und sonst irgendwas. Wenn du Probleme mit Aussiedlern hast, nur weil die nicht im Dorf oder sonst irgendwo unnötig auf engem Raum arbeiten und Anwohner belästigen wollen, dann tust mir ebenfalls Leid, wir sind bei mir zu Hause im übrigen auch ausgesiedelt und ja sowas kann man sich leisten, wenn man Ahnung hat von dem was man tut (und glaub mir wir haben genügend Krisen mitgemacht und Geld kaputt gemacht, durch Roboter, Milchstreiks und verblödete Milchliefergemeinschafts Vorstände und trotzdem sind wir nicht untergegangen und haben vorallem NICHT gejammert) Zudem bist anscheinend du der große Jammerer hier in der Runde, nur weil du vermutlich auf deinem Betrieb nichts größeres auf die Reihe bringst musst hier niemandem die Ohren voll heulen über Leute, die sich auch mal was leisten wollen. Wird wohl jeder selber wissen müssen was er tut oder nicht tut!

zoseno, ich bin auch kein "echter" Bauer. Aber ich hab mich mit den Thema sicherlich mehr beschäftigt als Du.
Nebenbei hab ich ja den Vorteil das ich Meister der Rinderzucht bin.
Aus deinen Beitrag spricht einiges an Unwissenheit. Du bist der Meinung das Du einen extremen Arbeitstag hast und die Bauern sich hier nicht beschweren dürfen. Hast Du eine Vorstellung vom Arbeitstag eines Landwirtes im Nebenerwerb?
Franky hat auch eine 40 Stunden Woche in seinen Hauptberuf. Dazu kommt dann sicherlich noch eine 20 Stunden Woche in der Landwirtschaft (falls das reichen sollte). Du hast jedes Jahr deinen Anspruch auf Urlaub. Was denkst Du wie es in einen Familienbetrieb mit Tierhaltung ist? Klar da kommt im Sommer für 3 Wochen am Stall ein Schild ran da steht dann drauf: "Satt, frich gemolken und sauber." Tierhaltung heist nun mal 365 Tage im Jahr Arbeit. Kleine Ausnahme sind die Schaltjahre, da darf an 366 Tagen gearbeitet werden. Ich habe selber zu Weihnachten in der Nachtschicht meine 150 Kühe gemolken. Stell Dir vor, dennen war es egal das es der 24.12. war. Die wollten doch trotzdemt ihre Milch los werden.
Zu den Investitionen die ein Bauer halt so tätigen darf. Stell Dir vor, der macht das alles nur weil er nicht weis wohin mit den Geld. Immerhin haben sich die Bestimmungen in der Landwirtschaft, genau so wie im Bauwesen seit 1500 nicht mehr verändert, oder? Auch das Berufsbild vom Bauer ist ja so geblieben. Die müssen doch nicht lesen und schreiben können, oder? Oder kannste heute in der Landwirtschaft nicht mehr bestehen wenn Du nicht schon wesentliche Kenntnisse der Technik und aus dem kaufm. Bereich hast?
Bauern haben zwar ein ordentliches "Buchvermögen" aber vieles davon ist nun mal in der Produktion gebunden. Und in dem Thema hier ging es darum Verluste die auf Grund von Vertragsbruch entstehen können (Überliefern von Milch) zu minimieren. Und alle anderen Beiträge hier im Thema beschäftigten sich mit unterschiedlicher Herrangehensweise genau mit diesem Thema. Franky hatte das Thema hier eröffnet um andere Meinungen dazu zu höhren. Nicht um zu höhren das er nicht jamern soll weil andere ja eine 60 Stunden Woche haben.

Klar zoseno gibt es auch Bauern die ein sehr gutes finanzielles Polster haben, aber das ist halt nicht der Normalfall. Das ist dann die Ausnahme.

Vorallem heißt jammern bei den Bauern noch lange nicht das sie bis zum Hals in Schulden stecken.

Ich selber habe auch nehn netten Betrag an Schulden. Muss ich auch haben, nur wegen den Steuern. Nur will ich damit auch Geld verdienen. Ich will auch mein "monatliches Gehalt" für mich Privat. Und wenn das durch schlechte Erzeugerpreise nicht geht, und meine eigne Arbeitskraft nicht voll bezahlt wird dann is der Preis zuniedrig. Das Bauern gerne jammer kommt einfach noch Hinzu.

Das du auf dem Bau nicht soviel verdienst wie nen selbständiger Bauern mit Flächen im Milionwert und einem Unternehmenrisko sollte doch wohl klar sein.
Ebenso sollte man sich nicht über eine 40Std Woche beklagen! Sowas macht man in der Ernte an 2Tagen

Bringt sowiso nichts...

@franky richtig erkannt. Bio geht nicht überall und sollte ine Nische bleiben... Sonst werden wird bald alle Hungern müssen! Lieber relativ regionales Konventionelles!
Das würde schobn reichen aber erklär das mal einen in Berlin, der nichmal Kuh von Schwein unterscheiden kann...

Ja das Problem an der Stelle ist wirklich das sehr viele keine Vorstellung von der Landwirtschaft haben. Sind nicht viele die aus der Großstadt kommen und auch mal das Landleben in vollen Zügen genießen durften. Franky, dass ist halt mein persönlicher Vorteil als Großstädter das ich die Bauern verstehen kann.
Aber wollen wir nicht mal wieder zurück zum Thema? Ist sicherlich für den einen oder anderen Milchbauern auch interessant und hilft den "PC-Bauern" auch mal die wahren Probleme kennen zu lernen.

Schade um die Genreserve Franky. Ist dann wieder etwas was für immer verloren geht.

Franky da geb ich Dir sogar mal Recht. Aber das könnte eigendlich bereits in der Schule als Pflichtpraktikum mit rein. Kinder aus der Stadt für 4 Wochen in einen Landwirtschaftlichen Betrieb und dafür die Kinder vom Lande in einen Industriebetrieb (aber nicht VW, BMW oder ähnliches). Einfach nur um mal die andere Seite des Lebens zu sehen.
Mir haben die Jahre im Kuhstall (600 Milchviehanlage mit 2 x 12 Fischgretenmelkstand) auch nicht geschadet.

Der große Vorteil für alle an der Stelle wär das man sich mit mehr gegenseitiger Achtung begegnen würde. Arbeit kann im Stall, auf dem Feld, in der Fabrik und auch im Büro (Aufzählung ist Unvollständig) geleistet werden. Keine von diesen Arbeiten ist wichtiger als die andere.

In moment zahlt man nur noch drauf.Futter ist schon wieder teurer geworden!Ich lass erstmal den Stall leer wenn das so weiter geht

Für`s Getreide gibts diese Jahr auch mehr! Und an bestimmten Tagen dürfen wir nun biszu 20% einliefern ohne Trockungkosten und ohne irgendwelche Abzüge! Nur damit die Korn bekommen ...Crank!

Leider ist die Kehrseite, der Kraftutterpreis bzw. Soja Preis.
Aber was soll`s wer zur Zeit stöhnt der lügt oder machts nichtmehr allzu lange! Die Ertäge sind bis auf Frostschäden Bombe, das Wetter perfeckt, Gut einwenig feucht aber.... Egal, was will man mehr?

Schlachtpreise beim Rindvieh sind so hoch... So hoch waren sie lang nichtmehr, für eine etwas stabiler HF Kuh 1400€ bekommen! Zum Schlachten, und das Vieh war nichtmehr ganz Jung!

Und der Schweinepreis ist auch total im Rahmen da kann man noch Geld verdienen! Habe selber noch nen gepachteten Schweinestall der vom Angestellten selbständig geführt wird... Ich hab von Vichern keine Ahnung...

Andere Frage, dein Nik deutet auf Baujahr 97 hin d.h 15Jahre... und dann hast du nen eingenen Stall? Nicht schlecht *Ironie*

ääääääääääääähh doch! der milchpreis ist unter 30 cent

Und bei 30Cent kann man noch gute 13Cent je Liter verdienen, wenn man es richtig macht

Und Ebbing hat natürlich Recht!