Zukunftsperspektiven

  • Nabend zusammen,
    da ich vorraussichtlich nächstes jahr mein Abitur habe, gehts mit der Zukunftsplanung in Sachen Job so langsam in die heiße phase. Jedoch bin ich mir noch unschlüssig und hoffe, dass hier welche ihre erfahrung kund tuen möchten und vielleicht ideen haben.
    Es steht fest , dass ich nach der Schule zuerst eine Ausbildung machen will , da mir praktische Erfahrung sehr wichtig ist. Was bringen mir die schönsten formeln und ansätze , wenn ich nicht weiß wozu sie sind.
    Zum einen käme bei mir eine Kaufmännische Ausbildung zum Groß und Außenhandel in Frage(hab in den Sommerferien Praktikum bei Agravis auf Büro) , zum anderen möchte ich aber auch eine landw. Lehre oder eine Ausbildung Zum Landmaschinenmechaniker bzw Metallbauer (Hab Praktikum bei Krampe Kipper gemacht) noch nicht ausschließen.
    Nach der Ausbildung möchte ich dann Wirtschaftsingenieurwesen für Agri und Hortibusiness in Osnabrück studieren, weil mich dieser studiengang sehr anspricht und ich dafür sehr viel interesse hab, was den zusammenhang von Planung und Umsetzung darstellt.
    Alle aufgezählten Ausbildungsberufe außer Metallbauer werden hierzu angerechnet.


    Nun meine Frage, ob ihr vielleicht ideen habt oder von euren erfahrungen berichten könnt. Fakt ist , dass ich später in der Branche der Landwirtschaft arbeiten möchte. Zwar will ich eigentlich keinen Hof übernehmen oder so(Haben auch keinen eigenen) aber ich glaube eine landwirtschaftliche Ausbildung ist so weit gefächert, dass sie für viel mehr als für eine Hofübernahme nützlich ist. Andererseits bietet die kaufmännische Ausbildung auch viele Möglichkeiten was Planung und so weiter angeht. Außerdem habe ich hier geregelte Arbeitszeiten, was nicht heißen soll, dass ich viel frei haben möchte , weil meine Freie Zeit verbringe ich sowiso aufm Hof.


    Ich hoffe ihr könnt ein bisschen helfen.
    Gruß pennna

    Wer nichts macht, macht nichts kaputt :D


    Hände aus den Taschen damit's aussieht wie'n Arbeitsunfall :) :D


    Nothing Runs like a Deere , WHEN A PUMA HUNTS :thumbsup:

  • Nuja, im Endeffekt musst du wissen, was genau du willst, da kann dir keiner helfen.



    Ausbildung zum Landwirt vs. kaufmännische Ausbildung sind wohl die denkbar unterschiedlichsten Ausbildungsberufe die es nur gibt.


    Ausbildung Landwirt: täglich 12 Stunden aufwärts auf den Beinen
    Ausbildung im Kaufmännischen-Bereich: täglich irgendwas um die 8 Stunden in irgend nem Büro


    Normalerweise schließt sollte sich eins von beiden durch persönlich Präferenzen ausschließen. Mal von meiner Seite hergesehen bin ich ein Mensch der lieber jeden Tag 18 Stunden unterwegs ist, als auch nur 2 Stunden in irgend nem Büro zu verbringen, aber das ist eben von Mensch zu Mensch anders... :D

  • Da triffst du den Nagel genau auf den Kopf und genau da liegt auch mein Problem, denn auch wenn die beiden Berufe genau gegensätzlich sind, kann ich beide in Erwägung ziehen.


    Btw: hat jemand erfahrungen mit ner Landwirtschaftlichen Ausbildung außerhalb der eigenen Region ?

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  • so da du anscheinend bei mir aus der Gegend kommst kann ich dir auch erstmal nur zu einer Ausbildung raten( hätte auch erst Fachabi machen können wollte aber erst was Vernünftiges erlernen womit man schon mal Geld verdienen kann, habe mich dann für ne Kfz-lehre bei Agravis entschieden). dann kann ich dir sagen das du als Landwirt der keinen eigenen Hof hat auch gut bei Lohnunternehmern( bieten dieses meist auch an als Ausbildung) oder auf anderen Höfen arbeiten kannst. Dann zu dem Studium ist eins gesagt erkundige dich ob zum Beispiel Firmen dieses dual anbieten sprich Uni/FH und Betrieb( Ich werde das auch so machen wenn es klappt), dieses hat den Vorteil das du halt auch praktische Erfahrung sammeln kannst und direkt Chancen eine feste Stelle zu bekommen (z.b. bei Claas oder Krone könnte ich mir das vorstellen dass die das anbieten könnten).

  • Danke für deine Meinung , aber Dual kommt für mich eigentlich nicht in Frage ,da ich mich lieber voll und ganz auf eine Sache konzentriere, sei es Ausbildung oder Studium. Zwar ist man danach auf dem Arbeitsmarkt beliebt weil man dann als belastbar gilt, aber das ist für mich trotzdem keine Option.

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  • Zitat

    Danke für deine Meinung , aber Dual kommt für mich eigentlich nicht in Frage


    :thumbup:


    Zitat


    Zwar ist man danach auf dem Arbeitsmarkt beliebt weil man dann als belastbar gilt, aber das ist für mich trotzdem keine Option.


    Ich als Chef würde DEFINITIV IMMER jemanden bevorzugen, der Ausbildung und Studium getrennt gemacht hat. Ausbildung im Rahmen vom dualen Studium ist für meine Auffassung nur "Ausbildung-light", da bleibt zuviel auf der Strecke.


    Eben nix halbes und nix ganzes, und dafür eigentlich absolut keine Freizeit mehr.... :D

  • nein das meinte ich auch nicht damit ich mache auch erst Ausbildung im Januar zu ende, danach fachabi nachholen, dann Studium das am liebsten dual sprich du bekommst die Praxis in diesem Studium nicht über Praktikas in vielen Firmen beigebracht sondern lernst es in deinem Studiumsbetrieb und die Theorie in der Uni/ FH. Der Vorteil du hast dann schon Praxis Erfahrung hast einen Betrieb der dich übernehmen kann lernst aber nur explizit für diesen Bachloer/ Master das ist KEINE Ausbildung welches getrennt vom Studium etwas anderes lernt sondern alles Berufsbezogen und es wird vom Betrieb finanziert sprich du bekommst Lohn und hast nicht das Risiko 10000€ in den Sand zu setzten.



    Edit: hier mal wie so ein duales Studium aufgebaut ist http://www.mein-duales-studium…_Bachelor_Mechatronik.pdf ist zwar für Mechatronik aber der Ablauf ist derselbe.

  • Also Ausbildung ein bischen weiter weg finde ich ja eine geniale Sache, wenn ich nach der Realschule schon 18 gewesen wäre, wäre ich auch weiter weggeangen.. Einfach aus dem Grund das man mal was komplett anderes sieht als zu Hause, neue Leute kennenlernen usw, usw.
    Ausbildung als Fachkraft Agrarservice finde ich persönlich total doof, du bist einfach nur ein Fahrer, lernst aber oft nicht das was du sollst außer in der Schule vllt..
    Ausbildung als Landwirt hast du einfach die breite Fächerung..Angenommen du bist auf einem Betrieb mit Milchvieh, Schweinemast, Ackerbau..Du hast ja einfach die Möglichkeit in diesem einen Lehrjahr auf dem jeweiligen Betrieb so viel zu lernen

  • Also wenn ich mir schon komplett sicher wäre eine Ausbildung als Landwirt zu machen, dann würde ich ernsthaft überlegen zb nach Ostfriesland zu gehen. Mir gefallen die Strukturen und die Atmosphäre da sehr gut. Mein Problem momentan ist aber , wenn ich während der Ausbildung merke, dass ich nicht mehr studieren gehen möchte, was mach ich dann?! in der situation hab ich als Kaufmann meiner meinung nach bessere Zukunftschancen, was verdienst und so angeht.
    Andererseits wäre ich mit der lanwirtschaftlichen Ausbildung für den Studiengang natürlich bestens Vorbereitet und wäre in späteren Firmen auch gut dran mit der breit gefächerten praktischen Erfahrung und dem intensivierten Wissen.

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  • Je nachdem wie stark du zur Ausbildung als Landwird neigst, würde ich die erstmal anfangen.
    Wenn sie dir nicht gefällt bewirbst du dich zum nächsten Termin in nem anderen Gewerbe.
    Nur weil du die Ausbildung abbrichst bringt dich niemand um. Es gibt viele Ausbildungsabbrecher, und noch mehr Leute die nichtmehr in ihrem ursprünglichen Beruf arbeiten und trotzdem Geld verdienen.
    Ich würde mir auch überlegen wie wichtig dir große Summen Geld sind (also Verdienst). Das ganze Geld bringt dir nichts, wenn du jeden Tag 8 oder mehr Stunden einen Job ertragen musst, den du nicht magst. Geld ist zwar was schönes, aber das wirst du wohl weder als Auszubildener noch als ausgelernter Landwirt in rauen Mengen haben. Als Kaufmann ist das (denk ich mal) anders.
    Ich arbeite in einem Fahrzeugbaubetrieb in dem ich Zurzeit 300€ Netto im 2. Lehrjahr verdiene. Ausgelernte Gesellen verdienen dort 1.600€ BRUTTO. Es klagen zwar alle über Lohn auf Harz 4 Niveau, Rauchen und Saufen können sie aber trotzdem ;)
    Allerdings ist unser Betrieb auch wohl der absolute Tiefpunkt was Löhne angeht :D

  • Nur gut das ich mich entschieden habe, 2 Bundesländer weiter weg den Beruf des Landwirts zu lernen. Im Stall gibt es feste Arbeitszeiten und der Pflanzenbau legt sogar an Feiertagen den Betrieb auf den Flächen still.
    Zu Hause wartet ein Betrieb mit 400 ha Fläche + Lohnunternehmen auf mich, während ich in Thüringen, meine Ausbildung mache. Eigentlich habe ich mich ja nur für ein anderes Bundesland entschieden, weil ich mal was neues sehen wollte und den Blockunterricht von je 3 Wochen Schule bevorzuge. In jedem Lehrjahr sind 13 Schulwochen zu absolvieren, was mir immer wieder lange Zeiten im Betrieb gibt, und dann doch noch genug Zeit um mich auf die Schule zu konzentrieren.
    Der Witz an der Geschichte, zu Hause in der Pfalz, würde ich bei Familienbetrieben von Morgens 6 Uhr, bis spät Abends 18 Uhr und später arbeiten und dann doch weniger verdienen als in meinem jetzigen Lehrbetrieb. Dort gibt es laut Vertrag im Zweiten Lehrjahr 5** (weiß ja nicht wer mit liest) Brutto, doch durch die ganzen Schichtzuschläge, Milchbonus, Fütterungsbonus oder z.B. Häckselguttransportbonus, bekomme ich immer 600-700€ Netto (Je nach Arbeitsart) raus.
    Den Beruf Landwirt würde ich allerdings nicht lernen, wenn ich zu Hause den Betrieb nicht übersehenem könnte. In der Landwirtschaft bekommt man so schon vom Staat mehr als genug vorgeschrieben, das wenn man Selbstständig ist, doch nicht so arbeiten kann, wie man gerne möchte. Als einfacher Angestellter allerdings, verdient man in der Landwirtschaft nun wirklich nicht viel. So habe ich die Chance als zukünftiger Chef, das Geld welches ich mit dem Bewirtschaften der Felder verdiene, in das zu Investieren was ich für richtig halte, und das ganze so zu Handhaben, das ich für mich Privat, doch ein recht mittelständiges und gutes Leben leisten kann, auch wenn es an Freizeit ein wenig mangelt.
    So in etwa ist meine Ansicht zu dem Beruf Landwirt in Kurzfassung.

  • Boah, aber bevor du eine Bewerbung schreibst, solltest du dir nochmal angucken, was ein Artikel ist. Das ist konstruktive Kritik, nimm' diese bitte an, denn dein Text ist extrem schwer zu lesen - zumindest für eine Person wie mich.)


    Wie wäre es mit dem Handwerk zum Landwirtschafts- und Baumaschinenmechaniker? :)

  • Entschuldigung pfreek ,aber ich habe den Text oben auf die Schnelle geschrieben. Aber danke, dass du mich darauf hinweist, ich schreibe morgen eine Deutschklausur :D



    Zu der Sache mit dem Verdienst: Das ist mir gar nicht so wichtig, da ich danach ja sowieso studieren gehen möchte und es mir darum geht, dass ich in den 2 Jahren Ausbildung( am Liebsten würde ich Verkürzen, weil ich die Ausbildung so gesehen "nur" als Grundlage für das Studium nutzen möchte) möglichst viel lerne um die Grundlage für's Studieren zu schaffen.
    Danach würde ich vorraussichtlich nicht mehr als Landwirt arbeiten, da sich nach dem Studium sehr viele möglichkeiten bieten.


    Hier mal ein Link zum Studiengang:
    http://www.al.hs-osnabrueck.de/32911.html

    Wer nichts macht, macht nichts kaputt :D


    Hände aus den Taschen damit's aussieht wie'n Arbeitsunfall :) :D


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  • Ich würde behaupten, dass alles andere ausser der Kaufmännischen Ausbildung in deinem Falle Unsinn wäre, wenn du später in die Verwaltung oder Buchaltung o.ä. willst.


    Bei mir ist es ähnlich wie bei dir - ich habe mein Fachabitur (Bayern - naturwissenschaftlich/mathematischer Zweig) gemacht, momentan bin ich in der Ausbildung zum Industriemechaniker und danach würde ich sehr gerne Maschinenbau, evtl. Fahrzeugbau studieren. Alles in etwa eine Richtung.


    Meine Ausbildung mache ich in einem Unternehmen, das Getränke herstellt - bin ich deshalb prädestiniert für ein Studium als Lebensmittelchemiker? So wäre das wohl bei dir und dem Metallbauer oder dem Landwirt - klar hängt das irgendwie branchenmäßig zusammen, aber wirklich zu tun hat das miteinander dann auch nichts.


    Zudem muss ich ehrlich zugeben, dass ich schon merke, wie mir mein angehäuftes Wissen -in erster Linie Mathe und Physik- aus der FOS Zeit innerhalb der Ausbildung schön langsam abhanden kommt, und das nur nach knapp einem Jahr.
    Auf dein Thema weitergesponnen - du lernst, das Studium als größeres Ziel im Hinterkopf, gut auf Betriebswirtschaftslehre etc. hin (ich gebe zu, von den Gymnasialinhalten bzw. deren genauen Aufbau habe ich recht wenig Ahnung- gibt es da "Zweige" und Fachrichtungen oder so etwas?), und schiebst dann eine Lehre als Metaller oder Landwirt ein. Da pumpst du dein Gehirn mit anderen, für die Ausbildung relevanten Sachen voll, und nacher dürfte das wohl um ein gutes schwerer werden, dich in die Themen wieder reinzufuchsen. Trotz 3 Semester Grundstudium.


    Also - einmal Betriebswirtschaft - immer Betriebswirtschaft, so ist einfach meine persönliche Meinung, auch wenn auf der Seite mit der Studiengbeschreibung bei einschlägiger Berufserfahrung anderes genannt wird ;) Ich würde mich da auf keine Experimente einlassen, wenn mir meine spätere berufliche Situation oder das Einkommen so wichtig wäre.

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