Feld,Wald und Stallarbeit 2013 - Wie schaut`s aus?

  • Feldarbeit ist für 2012 abgeschlossen. :thumbsup:


    Gestern haben wir den 8335R wieder zum Händler gebracht. Seit gestern Mittag sind wir dabei die Winterdienstfahrzeuge Einsatzbereit zu machen, 2 haben wir fertig, 3 müssen noch gemacht werden, dann kann meintet wegen der Schnee kommen.


    Hier noch ein Bild von meinem Gefährt für den Winterdinst ;)

  • darf man fragen warum ? warum baut ihr eine Zwischenfrucht an wenn ihr danach pflügt ???

    Ich versteh dich irgendwie nicht, also Senf wird bei und in der Region meist untergepflügt die einen machens vor dem Winter die anderen lassen ihn abfrieren und pflügen ihn im Frühjahr, ein kleiner teil Grubbert den Senf nur noch unter. Mulchsaat würde mit unserem Rübensähgerät sowieso nicht funktionieren.


    Der Senf dient zur Bodenverbesserung, also zur Humusbildung und zur Stickstoffbildung. Durch die Tiefen Wurzeln "lockert" der Senf auch den Boden.


    Wie macht ihr es ?

  • Sind momentan unseren alten Melkstand am umbauen. Da findet man dann in Zukunft die Kälber. Reiche bei gelegenheit Bilder nach
    Hier und da was Holz machen, was sauber machen..




    War dann sicherlich früher ein (Auto)Tandem Melkstand oder? Sicher keine schlechte Idee. Ist wirklich ne Top Sache weil die Gebäudeumrisse passen perfeckt für nen Kälberstrohstall wenn man sich so nen "normlem" Melkstand anschaut hat man ja meist eine längliche Form was passt.


    Kommt dann in den Kälberstall auch ein Tränkautomaten? Fall ja, macht davor unbedingt eine Erhöhung...
    Also nicht das die Kälber am Tränkautomaten bzw. davor auf Stroh stehen, die Ecke ist immer nass und alle Kälber müssen dann dort druch.
    Kann man besser eine Erhöhung machen und dann dort eine rutschfeste Gummimatte drauf! Die regelmäßig eben abfegen, und die Kälber sind Sichtbar sauberer.
    Ebenso hat man weniger Probleme mit Druchfall, Krankheiten, und Klauen. Das selbe am Futtertisch der Kälber...
    Falls es baulich möglich ist. Ebenso is im Melkstand immer eine Schmutzwasserpumpe, diese kann man sicher weiter benutzen für die Jauche, bzw. Reinigungwasser falls möglich!


    Ich habe meinen Kälberstall nämlich auch umgebaut.
    Und somit Strohverbrauch gesenkt und Kälber sind Gesunder...


    Hier mal ganz schnell damit man sich es besser vorstellen kann, Rot ->Tränkautomat bzw. Tränke , Blau ->Futtergang/Futtertisch, Schwarz ->Rutschfeste Gummimatten
    Braun ->Mist/Stroh
    So wurde der Stall mir vom Berater empfholen!
    Achja keine Orginalmaße nur um es besser zu erklären :D


    http://s1.directupload.net/file/d/3076/tzym944h_jpg.htm


    Joar, Winterdienst werd ich auch mit 2 Schleppern fahren.. Ein Miet und einmal mein Schlepper! Mal sehen wieviel Schnee es gibt, oder obs wieder nur auf Salzstreun hinausläuft:D

  • Ich versteh dich irgendwie nicht, also Senf wird bei und in der Region meist untergepflügt die einen machens vor dem Winter die anderen lassen ihn abfrieren und pflügen ihn im Frühjahr, ein kleiner teil Grubbert den Senf nur noch unter. Mulchsaat würde mit unserem Rübensähgerät sowieso nicht funktionieren.


    Der Senf dient zur Bodenverbesserung, also zur Humusbildung und zur Stickstoffbildung. Durch die Tiefen Wurzeln "lockert" der Senf auch den Boden.


    Wie macht ihr es ?


    Ich kenne es eig. nur noch das man den Senf abfrieren lässt oder/mulcht und dann im Frühjahr kurz vor der Saat grubbert oder evtl. es ein bisschen feiner macht(kreiselegge,..), da der Boden ja schon tief gelockert ist.
    Das Problem nach dem Pflügen ist doch, dass man den Boden nicht mehr richtig verfestigt bekommt, sodass die Wurzel sich nicht richtig entwickeln können. Kurz nach dem Auflaufen gehen die "Pflugrüben" zwar besser auf, aber danach entwickeln sich die Mulchrüben besser.
    Desweitern kommt man evtl. etwas günstiger ohne Pflug weg, wobei man unter umständen auch eine Herbizidbehandlung mehr machen muss. Desweitern ist man mit nem Grubber um einiges Schlagkräftiger.

  • Also ich würde ja den Senf erst im Frühjahr unterpflügen (wenn überhaupt pflügen), denn du sparst dir zuerst mal das mulchen, du hast keine Nitratauswaschung, weil der Senf die Nährstoffe hält und du hast kaum Erosion,weil dein Boden bedeckt ist ;) (manchmal kann man ja schön an manchen winterfurchen erkennen, wie der boden abgetragen wurde über den winter)
    Wir machen imFrühjahr dann immer Mulchsaat für Mais, aber ich denke Rüben sind da ein bisschen sensibler (oder täusch ich mich da?)


    Hier in Neuseeland sind ziemlich alle Kühe besamt, Nur noch zwei Kühe müssen kalben für die Saison und insgesamt waren 29 von ca 1200 "leer" also hatten kein Kalb, was eigentlich ein ziemlich guter Wert ist.
    Man merkt aber auch, dass die Milchleistung schon wieder sinkt, was aber auch verständlich ist bei Saisonabkalbung und derzeit regnet es andauernd...da kannst froh sein, wenn beim melken bist und nicht die Kühe zum Melkhaus bringen muss :D

  • Wir haben in den letzten Jahren viel experimentiert, Mulchsaat, Senf Mulchen/ ungegelmulcht Unterpflügen, verschiedene Saatgut Firmen/Sorten und so weiter.


    Haben dabei den besten weg für unsere Flächen gefunden, und das bestätigen auch unsere Zahlen.
    Bei Durchschnittlichen Qualitätszahlen von 110 bei Agenturzahlen von um die 95 denke ich sind wir auf dem richtigen weg.
    Dieses Jahr haben wir leider eine mittleren Hagelschaden gehabt bei dem viele Blätter zerstört wurden das schwächte die Pflanzen deswegen haben wir dieses Jahr leider nur ein Durchschnittliches Ergebnis erzielt haben.

  • Wir machen es hier genauso mit dem Umpflügen der Zwischenfrucht im Herbst, die hier vorallem zu Kartoffeln und Mais gebaut wird. Grund ist einfach, dass wir keine Mulchsaatmaisdrille besitzen, aber trotzdem einen immer klasse Mais dastehen haben!

  • Gibt auch mMn keinen Sinn Mulchsaat bei Rüben auf etwas schwereren Böden zu machen...wenn ich so sehe was manche da für Rüben stehen haben...der Boden ist einfach viel zu kalt und fest im Anfangsstadium, wenn wir unsere Rüben auf gepflügter Zwischenfrucht eine Woche später als welche drillen, die Mulchsaat machen, sind die eine Woche darauf schon wieder weiter als die Mulchsaatrüben. Und viele Mulchsaatrüben holen dass ganze auch nie auf, ausserdem Probleme mit Schnecken und so, nein, da bleib ich beim pflügen!

  • Gibt auch mMn keinen Sinn Mulchsaat bei Rüben auf etwas schwereren Böden zu machen...wenn ich so sehe was manche da für Rüben stehen haben...der Boden ist einfach viel zu kalt und fest im Anfangsstadium, wenn wir unsere Rüben auf gepflügter Zwischenfrucht eine Woche später als welche drillen, die Mulchsaat machen, sind die eine Woche darauf schon wieder weiter als die Mulchsaatrüben. Und viele Mulchsaatrüben holen dass ganze auch nie auf, ausserdem Probleme mit Schnecken und so, nein, da bleib ich beim pflügen!

    Das stimmt auch wieder... Als wir dieses Jahr Getreide gefahren haben, habe ich einige Felder mit Rüben gesehen, die echt schlecht aussahen und die auch per Mulchsaat gedrillt wurden.


    Aber am Hang wird hier schon oft Rüben über Mulchsaat gedrillt, um Wegwaschen im Frühjahr zu verhindern.


  • Der Senf dient zur Bodenverbesserung, also zur Humusbildung und zur Stickstoffbildung. Durch die Tiefen Wurzeln "lockert" der Senf auch den Boden.


    Wie macht ihr es ?


    Senf "bildet" keinen Stickstoff, da keine Leguminose. Und selbst die bilden ihn nicht, sondern binden nur den Luftstickstoff... :D



    Senf wird hier i.d.R. vor dem Winter untergepflügt. Ganz einfach um die Frostgare auszunutzen. Und erst nach dem Winter, bzw. im Frühjahr zu pflügen ist ohnehin recht kriminell, zmd. hier bei uns, da geht dir die Bodenfeuchte ganz und gar flöten.


    Jetzt könnte man natürlich wieder das Argument "Pfluglos" bringen, nur das ist einzig und allein eine Glaubensfrage. Vor- und Nachteile hat jedes der Systeme.

  • Zitat von steyr1

    Zitat

    Jetzt könnte man
    natürlich wieder das Argument "Pfluglos" bringen, nur das ist einzig und
    allein eine Glaubensfrage. Vor- und Nachteile hat jedes der Systeme.

    Unser Pflanzenbauberater würde jetzt sagen, dass das keine Glaubensfrage ist, sondern man muss schlicht und einfach abwägen, welches System auf meiner Fläche genügt den pflanzenbaulichen Ansprüchen der Kultur am Besten und womit erreiche ich dieses Ziel am Besten und welches System schont auch gleichzeitig noch meinen Geldbeutel.


    Zu den Rüben: Mein Ex-Chef pflügt meist generell zu Getreide und manchmal ein bisschen zu Mais. Nach der Getreideernte wird auf die zukünftigen Mais- und Rübenäcker erst mal Mist ausgebracht. Dieser wird ca. 10 - 15 cm tief eingegrubbert. Dann wird Senf gesät. Dieser wird bis er abgefroren ist, stehengelassen. Im Januar werden in einer Frostnacht die Äcker nochmal so ca. 10 cm tief gescheibt. Im Frühjahr ca. 1-2 Tage vor der Mais- und Rübensaat werden diese nochmal ganz flach gekreiselt. Der Mais und die Rüben standen i. d. Regel besser da als die Pflugflächen benachbarter Betriebe und der hat auch schwere Böden !

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