Feld,Wald und Stallarbeit 2013 - Wie schaut`s aus?

Genau unter dem Bild hab ichs mir heut auch wieder gedacht...99,9999% von denen, die da posten, haben noch nicht mal ansatzweise die Möglichkeit, mitzuentscheiden und auch keine Ahnung von Vor- und Nachteilen. Labern einfach nur rum weil sie in LS Fendt 939 fahren Ok, vorsicht, ich bin hier im LS Forum

Wo ihrs grad so erwähnt habt musst ichs mir auch direkt mal anschauen, kenn ich sonst nur von Youtube solche Zustände
Ist ja tatzächlich der Wahnsinn was da abgeht! Kommentare wie "Ach der hats doch verdient, ist nur n Deutz" werden wohl so am besten zusammengefasst: "Scheint ja schlimmer zu sein als der Markenkrieg unter Autofahrern" trifft es ziemlich gut.
N gewisser Anteil an Leuten ist aber wohl Allgemein in der Anti-Bauern Fraktion. Unter nem Bild von nem Scania aufm Acker (mit Scheibenegge wars glaub ich) meinte doch einer allen ernstes das "Die scheiß Bauern nun endlich ihre Schlepper aufm Acker parken können".
Wo wir grad beim Scania sind:
Hat zufällig jemand da n paar Infos drüber (oder nen Link?)
Ich find das Konzept sehr Interresant. Das man mit nem 420PS Scania selbst mit Allrad nicht pflügen kann wie mit nem großen Xerion o.ä. ist mir schon klar, aber es ist ne sehr gute Möglichkeit um LKW von z.B. Biogasanlagen oder Lohnunternehmern zwischen den Saisons besser auszulasten.
Auch schreit der LKW wie ich finde nach nem Nebenantrieb fürn Hacker! Je nach Motor lässt der nen 936 schon alt aussehen!
Wenn das ganze dann auchnoch hin und wieder von einem schönen V8 geboller untermahlt wird, frage ich mich wieso es das nicht schon lange gibt

Mhm die Frage ist wieviel Sprit/h nimmt sich der Kollege mit dem V8? Jenachdem wieviel er schluckt ist es vielleicht nicht unbedingt rentabel ihn vor diese Geräte zu spannen da die Arbeitsleistung nicht im Verhältnis zum Spritverbrauch steht.

LKW's in der Landwirtschaft finde ich eig. nicht so schlecht....
Wenn die Bereifung passt und der Luftdruck per RDA angepasst werden kann, siehts mitm Bodendruck vlt. auch nicht so schlimm aus
Der V8 wird sicher ordentlich was schlucken (Top Agrar etc. Testbericht dazu wär mal was)

Bin letztes Lahr am Praktikum mit nem LKW Gülle gefahren, sehr gewöhnugsbedürftig
Hab leider keins mim Fass davor

Hatte 440 PS am Stummel und war ein 18,5m³ Zunhammer Fass mit Schleppschlauch
Am nächsten Tag bin ich mit nem U1500 und nen 8m³ Fass gefahren

Mir persönlich ist n Schlepper lieber, aber ne interresante Alternative ist es auf alle Fälle

MfG Spiderpig

Also mit lkw kenne ich mich aus wir haben mittlerweile auch zwei Kunden die jeweils ein lohnunternehmen führen der eine hat drei 440ps Maschinen hauptsächlich gülle fahren und weite Straßentransporte mit hydraulischem allrad der andere hat zwei 480ps mit permanenten allrad bei denen er hinten eine singlebereifung mit 600er schlappen drauf hat mit rda. Der letzte muss ich sagen auf der Straße absolut grauenvolles fahren aber er setzt die auch auf dem Acker ein zum ausbringen von gülle weiß nur leider nicht wie der sich da verhält.

Das mit dem Markenkrieg ist aber, soweit ich weiß nicht nur bei profi zu beobachten. In der FB-Landwirtschaftsgruppe, die mittlerweile um die 15000 Mitglieder hat geht`s auch nicht anders zu. Da bin ich doch auch echt froh, dass es diesen Thread gibt

Mit den Agrar LKW's haben wir uns auch schon befasst, hat sich aber irgendwie wieder zerschlagen.
Wir hatten mal geplant, nen großen Kran hinten drauf zu packen und dahinter halt nen Tandem Streuer oder so, haben uns allerdings nicht mehr so damit befasst weil man auch zu wenig Infos findet.
Weis da vllt. jemand was? Interessant wäre so eine Kombi auf jeden Fall, auch wegen 80 km/h und dem Fahrkomfort.

MfG

Also möglich ist das ganz klar also zumindest weiß ich das bei MAN nimmt man ne sattelzugmaschine mit hydrodrive allrad(hydraulische Vorderradantrieb) und baut hinten einen Kran auf von palfinger zb. als anhangerkupplung dann eine zusätzliche Kugelanhängung oder Maul.

Ja Hydrodrive ist schon was feines. Wir haben nen richtigen 6x6. Aber ein Hydrodrive wär schon besser, allein schon die Gewichtseinsparung, was bei unserer Arbeit schon was ausmachen würde, da könnte man noch nen paar Kilo mehr laden soweit ich weis gibt's bei MAN die Agrarversion mit Heck- und Fronthydraulik und sogar mit Zapfwelle.

Lg

So für Fendt Fanatiker hier anscheinend wurde der neue Vario präsentiert 1050 mit 500 Pferdchen. Man sieht zwar noch niCH viel aber ein Standartschlepper mit 500 PS damit beweisst Fendt wieder das sie sich an immer größere Betriebe anpassen und der Serie 9 und 11 von Deutz die Stirn bieten. Bezüglich des Motors greifen sie auf MAN statt Deutz zurück.

Bild 1

Bild 2

Bild 3 (ganze Ansicht von der Seite)

Quelle: Profi Facebook

Wow...
500PS im Standartschlepper, ist das nicht schon fast zuviel des guten?
Der braucht dann erstmal gigantische Radgewichte, gefühlte 3T Frontballast und so weiter.
Oder meint ihr der bekommt bei starken Zugarbeiten (a la Tiefgrubbern o.ä.) die Kraft aufn Boden?
Doppelbereifung ist ja nur bedingt ne Option wegen dem erhöhten Aufwand am Feldrand.
Frag mich nur warum die aufeinmal MAN Motoren nehmen, nicht das die schlechte Motoren bauen, wundert mich aber schon.

Uuh MAN D2676 wahrscheinlich 6zylinder und 12,4l Hubraum muss sagen aktuell bester Motor im nfz Bereich von MAN. Haben kaum Probleme bei dem festgestellt im Gegensatz zum kleineren D2066 der ist etwas anfälliger aber nur gering.

Fendt hat schon früher bei den 800 und 900 Favorit MAN Motoren verwendet und MAN baut seit einem Jahr auch immer mehr seine offroad Motorenreihe aus sage nur bigx 1100 und generell Krone und auch andere wie grimme zb. die auf MAN setzen und nicht wirklich Probleme haben. Vom Durst kann man die auch nicht mit den marktbegleitern aus Schwaben oder Schweden vergleichen die brauchen wesentlich mehr und auch Wartungsintervalle sind bei MAN etwas länger das habe ich so festgestellt mit meinen Klassenkameraden die sagen auch das Die Motoren von uns leichter zu warten und sparsamer sind.

Mhm die Serie 11 von Deutz hat auch MTU Motoren drin. Ich hab keine Infos darüber bis in welches Leistungssprektrum Deutz Motoren baut aber die großen 939er Varios fahren Deutz Motoren mit 7,7l Hubraum während Johnnys in dem Bereich schon lange mit 9l fahren. Wahrscheinlich hat Deutz keine Motoren in diesem Leistungsbereich zu bieten.

Ich glaube MAN Motoren liegen von der Leistung her weiter vorne als Deutz. Wobei ich sagen muss bei unseren Radlader der hat nen 6 Zylinder Deutz drin und der geht bei -20C° sofort ohne lang zu orgeln. Bei unseren neuen Radlader ist da Ende im Gelände. Der geht bei 0 Grad schon nicht mehr. Hat allerdings nen Cummins Motor drin. Also ich finde Deutz baut so ziemlich die besten Motoren. Wobei der Sound vom MAN Motor(ich sag nur Fendt 930) schon weitaus besser klingt . Der Deutz Motor ist auch wesentlich sparsamer als der Cummis. Nen MAN Motor kenn ich nur von unseren LKW´s, 440PS geht brutal und ist sparsam. 480PS dagegen geht ziemlich gleichgut und säuft mehr.
Lg

Zitat von Patte312

Wow...
500PS im Standartschlepper, ist das nicht schon fast zuviel des guten?
Der braucht dann erstmal gigantische Radgewichte, gefühlte 3T Frontballast und so weiter.
Oder meint ihr der bekommt bei starken Zugarbeiten (a la Tiefgrubbern o.ä.) die Kraft aufn Boden?
Doppelbereifung ist ja nur bedingt ne Option wegen dem erhöhten Aufwand am Feldrand.

Ich seh den Vorteil eines solchen Schleppers nicht bei Zugarbeiten auf dem Acker, sondern bei schweren Zapfwellenarbeiten. Der macht sich bestimmt gut an nem großen Holzhäcksler.

Auf jeden Fall begrüße ich die Entscheidung zurück zu MAN Motoren gehen, die Deutz Motoren in der aktuellen 900er Baureihe machen nämlich große Probleme.

Zitat von Mic

Ich seh den Vorteil eines solchen Schleppers nicht bei Zugarbeiten auf dem Acker, sondern bei schweren Zapfwellenarbeiten.

Damit könntest du sogar recht haben. Bei uns wird derzeit die Autobahn ausgebaut und ich hatte ne längere Konversation mit dem Vorarbeiter am Dorffest und da meinte er auch sie haben früher nen 936 vor der Fräse gefahren und zwischenzeitlich haben sie nen MF 8737 davor laufen und beide liefen hart an der Leistungsgrenze. Ich denke in solchen Bereichen wie Baustellen vor der Fräse oder an den großen Mulden für Erdaushub sind solche Schlepper durchweg gefragt. Leider war der MF nimmer da als ich ihn getroffen hab ansonsten hätte ich mir den Hobel doch verdammt gerne ma anschaut. Aber die Maschinen dort werden richtig gequält oder was haltet ihr von nem Vario der nach 4.000 Stunden nen neuen Triebsatz braucht.

Nach 4000 std. ist ja fast "Normal". Duck und weg....

Das ist aber nicht die Normalität, dass der Triebsatz nach 4000h Flöten geht, das darf auch nicht an der schweren Arbeit liegen. Wenn es sich nicht um eine Montagsmaschine handelt, dann sitzt das Problem oftmals zwischen Lenkrad und Sitz

Bei die Lohnunternehmer doch genau so, da sind oft die Triebsätze bei ähnlicher Stundenzahl durch, weil so viele verschiedene Leute auf den Schleppern sitzen und einige davon halt so eine Maschine nicht vernünftig bedienen können.

Wenn ein 936 an seine Leistungsgrenze kommt und das an der Zapfwelle, und dann machst du des 4000h stunden lang, na dann "schöne grüße". Wär mal Interessant zu sehen, was ein 936 oder 939 für ne Fräse dran hat, das muss ja ein Monster sein Ja das ist das Problem. Jeder reitet auf der Maschine rum. Da gibt's auch ein paar die die Maschine treten was das zeug hält, weil sie ja nicht den Diesel zahlen müssen.

Mfg

Zitat von Mic

Bei die Lohnunternehmer doch genau so, da sind oft die Triebsätze bei ähnlicher Stundenzahl durch, weil so viele verschiedene Leute auf den Schleppern sitzen und einige davon halt so eine Maschine nicht vernünftig bedienen können.

Du meinst wohl eher die Dinger werden auf 2 Jahre geleast und dann ohne Rücksicht auf Verluste geschrubbt und dann wieder runter vom Hof damit und wer sie kauft dem viel Spaß. Die sind die Schlepper teilweise an überladenen Kipper auf schlechtem Gelände gefahren und wenn dann 40t oder so ins Getriebe schieben mhm. ~

Die fahren an der Fräse 0,1-0,4 km/h und wenn man bei 0,1km/h an der Leistungsgrenze fährt dann Respekt.