Gerade Pflügen

  • wenn du ein S hast, dann kannst du auch versuchen an den ausbuchtungen zum ungepflügten zu lenken und bei den beulen zum gepflügten zu lenken, bei kurven beim einsetzen kannst auch leicht schräg ran fahren (natürlich so, dass du den bogen verkleinerst, anstatt vergrößerst) und vorallem den pflug einsetzen, bevor du mit dem hinterrad wieder in der furche bist, sonst ackerst den bogen mit. Bei kleinen schlenkern einfach so durchziehen lassen, wenn der pflug gut eingestellt ist ziehen die sich nach 2-3 bahnen selbst raus. So hab ich meine furchen immer ganz ordentlich hinbekommen bei meinem Praktikum - und das auch bei 1,5 km langen Schlägen ;)

  • Das Rausackern von Spitzen und Kurven ist eine reine Erfahrungssache




    Wenn das mein Acker ist (und ich an der geraden Seite anfangen kann, musst halt schauen wo die Furche vom letzten Jahr ist) dann acker ich erst mal ganz normal hoch (rote Striche). Wenn ich dann der Spitze näher komme ziehe ich mir mit dem Pflug eine ganz flache Linie (EHR benutzen) parallel zur linken Ackerseite (kannst evtl auch eine Spur mit dem Schlepperreifen ziehen). Dabei achte ich darauf dass ich noch ca 5 - 7 Arbeitsbreiten zur Seite Platz habe, damit ich noch vernünftig umdrehen kann. Dann acker ich bis ich diese Linie gerade so umgeackert habe und hebe aus. Beim Einsetzen das gleiche, die gezogene Linie sollte am Ende verschwunden sein. Mit einem hydraulischen Oberlenker ist das traumhaft einfach, da kannst ja fast jedes Schaar einzeln ausheben. Wenn ich dann damit fertig bin kann ich dann parallel zur linken Ackerseite hochfahren und das Stück noch gar fertig machen.



    Du machts dir unnötig arbeit! In der Spitze drehst dich nachher zu Tode!


    Das selbe Stück könntes in Quer doch deutlich besser pflügen! Find ich....Natürlich kann man es auch so machen, aber so muss du zum Schluss in der Spitze drehen!
    Ebenso wirds beim Säen nervig da du je nach Schräge dann mit den Fahrgassen ganz aussen bist und wenn dort ein Wald u,A is muss du immer wieder schräg mit der Spritze druchs Vorgewände! Wenn man später auch in Pflugrichtung säet, was man ja meist macht!

  • Das kommt ganz auf die Spitze drauf an. Die meisten Äcker die ich so bearbeite haben eine Spitze die fast genauso lang ist wie der eigentliche Acker. Und wenn sie kürzer wird fahr ich halt gleich rückwärts ohne zu wenden.


    Ich weiß nicht was du mit Querackern meinst?? Also da anfangen wo eigentlich das Vorgewende ist?

    The good old days, the honest man
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    A subtle kiss that no one sees,
    A broken wrist and a big trapeze

  • Jep...


    Gut, in langen Spitzen ist das so schon richtig in kurzen würd ich anderes pflügen, weil Rückwärtsfahren und in eine Richtung pflügen ist auch suboptimal.


    Ja genau das mein ich mit Querackern, dann wäre im gezeichnten nämlich garkeine Spitze bzw. nur eine die man mit dem Vorgewände eh abdeckt...

  • Ich pflüge regelmäßig mit einem Vogel&Noot 4-Schaar Pflug, ebenfalls ohne Varioverstellung, und ich mach mir erst zum Ende der Koppel Gedanken um eine parallel zur Feldrand gerichtete Furche. Das hat den einfachen Grund, dass bei unseren Böden und dem Relief ohne Variopflug eine gerade Furch eh keinen Bestand hat. Der Pflüg hat je nach Schwere des Boden einen unterschiedlich straken Zug in Richtung der Meißel (nachunten und leicht zum Unbearbeiteten). Dadurch variiert auch der seitliche Anlagedruck. In Senken, wo der Boden weicher ist, will sich ein Pflug gerne schnell reinziehen, während der Boden einen relativ geringen seitlich Halt bietet, Folge: der Pflüg zieht sich um wenige Zentimeter in Richtung des Unbearbeiteten. Auf lehmigen Hügeln ist dies deas Gegenteil, da der seitliche Halt sehr hoch ist.
    Nächster Einfluss ist das Relief. Hat man einen Hügel auf dem Feld, so ist die Strecke von Feldrand zu Feldrand über den Hügel größer als bei einem ebenen Boden. Beides zusammen hat den Effekt, dass sich in flachen Senken Auswölbungen des Pflugbildes bilden, auf Hügeln Einwölbungen.
    Dem lässt sich natürlich mit einem Varioplug entgegensteuern.
    Bei Feldern, die nur eine "gerade" Seite haben, fangen wir zwar jedes Jahr auf der gleichen Seite an, Pflügen aber nicht jedesmal an den Feldrand heran, sondern Pflügen erst 1-2 Bahnen ab und dann von der anderen Seite gegen das Gepflügte (wie beim Beetpflug), sodass man fürs nächste Jahr wieder eine Furche hat. (P.S. Ich finde die Methode auch scheiße und würde lieber anders anfangen aber der Chef wills so.)
    mfg blacksheep

  • Ich pflüge regeelmäßig mit einem Vogel&Noot 4-Schaar Pflug, ebenfalls ohne Varioverstellung, und ich mach mir erst zum Ende der Koppel Gedanken um eine parallel zur Feldrand gerichtete Furche. Das hat den einfachen Grund, dass bei unseren Böden und dem Relief ohne Variopflug eine gerade Furch eh kein Bestand hat. Der Pflüg hat je nach Schwere des Boden einen unterschiedlich straken Zug in Richtung der Meißel (nachunten und leicht zum unbearbeiteten). Dadurch variiert auch der seitliche Anlagedruck. In Senken, wo der Boden weicher ist, will sich ein Pflug gerne schnell reinziehen, während der Boden einen relativ geringen seitlich Halt bietet; Folge: der Pflüg zieht sich um wenige Zentimeter in Richtung des Unbearbeiteten. Auf lehmigen Bergenist dies das Gegenteil, da der seitliche Halt sehr hoch ist.
    Nächster Einfluss ist das Relief. Hat man einen Hügel auf dem Feld, so ist die Strecke von Feldrand zu Feldrand über den Hügel größer als bei einen ebenen Boden. Beides zusammen hat den Effekt, dass sich in flachen Senken Auswölbungen des Pflugbildes bilden, auf hügel Einwölbungen.
    Dem lässt sich natürlich mit einem Varioplug entgegensteuern.
    Bei Feldern, die nur eine "gerade" Seite haben, fangen wir zwar jedes Jahr auf der gleichen Seite an, Pflügen aber nicht jedesmal an den Feldrand heran, sondern Pflügen erst 1-2 Bahnen ab und dann von der anderen Seite gegen das Gepflügte (wie beim Beetpflug), sodass man fürs nächste Jahr wieder eine Furche hat. (P.S. Ich finde die Methode auch scheiße und würde lieber anders anfangen aber der Chef wills so.)
    mfg blacksheep


    perfekt erklärt!! und mit dem chef passt auch :P
    :thumbup:
    heute hab ich nen 10ha großes stück angefangen, allerdings sollte ich dieses jahr auf der "krüppeligen" seite (3 einbuchtungen :/)
    als erstes 2 bahnen an der seite her,
    dann hab ich in der 1. einbuchtung(am weitesten vom "geraden"feldrand entfernt) angefangen und dann die 2. und 3. dazu genommen.

  • Jungs, ich hab heute wieder gepflügt ,und diesmal lief mit euren tipps alles gerade;) hat top geklappt. Teilweise ne Flächenleistung wenn alles mit umdrehen und ohne viel maisstroh sowie ohne wühlen im moor klappte, von bis zu 1 ha in der Std. normal waren aber so 0.8 ha in der std wenn ich das so grob überschlag.. mit nem 4 schar bei 6.1 km/h

    Wer nichts macht, macht nichts kaputt :D


    Hände aus den Taschen damit's aussieht wie'n Arbeitsunfall :) :D


    Nothing Runs like a Deere , WHEN A PUMA HUNTS :thumbsup:

  • Von nem 1ha/Std. kann ich nur träumen :D. Ich lag heute bei 0,6-0,7 wenns hoch kam.
    Andere Frage: Ich habe noch leichte Schwieigkeiten beim Vorgewendepflügen den Abstand zum Feldrand (wenn man vom Feldrand abpflügt) genau passend einzuschätzen und durchgehend parallel zu diesem zu bleiben. Ich beginne fast immer so, dass ich nachher 1-2 Schare überlappen muss, was ziemlich nervig ist. Kennt von euch jemand nen guten simplen Trick und das (schnell) sauber und gleichmäßig hinzubekommen?

  • Von nem 1ha/Std. kann ich nur träumen :D. Ich lag heute bei 0,6-0,7 wenns hoch kam.
    Andere Frage: Ich habe noch leichte Schwieigkeiten beim Vorgewendepflügen den Abstand zum Feldrand (wenn man vom Feldrand abpflügt) genau passend einzuschätzen und durchgehend parallel zu diesem zu bleiben. Ich beginne fast immer so, dass ich nachher 1-2 Schare überlappen muss, was ziemlich nervig ist. Kennt von euch jemand nen guten simplen Trick und das (schnell) sauber und gleichmäßig hinzubekommen?

    Das kommt einfach mit der Zeit, Vorgewende mach ich auch erst seit 1 Jahr wird langsam immer besser.


    Wenn nur noch 1-2 Schare stehen lass ich den Oberlenker ganz raus (natürlich nur wenn er hydraulisch ist) dann schneiden je nach einstellung 1-2 oder 3 Scharre und man bekommt keine Löcher.

  • Hydraulische Oberlenker sind bei uns zum Glück schon Standard, sonst würde ich auch verzweifeln :P. Leider funktioniert das auch nur suboptimal, da das Stützrad hinter dem letzen Schar auf dem unbearbeiteten Boden nachläuft, was geradde am Knick oder Graben (und das sind 90% unserer Feldgrenzen) total scheiße ist. Dann werde ich wohl einfach mein Gefühl fürs Schätzen trainieren müssen und nicht immer unbedingt nachts Vorgewende pflügen :D

  • Ich hab zwar auch noch keine vorgewendet gepflügt aber mein Chef hat mir das so erklärt( bezieht sich auf maisstoppel): du weißt zum Beispiel , dass der Pflug immer 3 stoppelreihen mitnimmt und ander vierten vorbeikratzt , sodass du wirklich immer 3 Reihen hast. Dann guckst du beim vorgewende und zählstda z. B 12 Reihen ab. ( lässt sich durch 3 teilen ) du hebst jetzt immer mit dem letzten Schar bei der 12. Reihe ( vom feldrand gesehen ) aus , damit nichts stehen bleibt.beim VG Pflügen kannst du dann genau 4 mal fahren wenn alles geklappt hat.


    Hoffe das war einigermaßen verständlich


    mfG Pennna

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  • Sicher, ich habe schon unzähligen Varianten erklärt bekommen. Die mit den Makierungstäben wäre die sicherste, nur müsste ich dann wohl alle 30-50m eine Markierung setzen, da ich teilweise bis zu 5 Kurven auf einem Vorgewende habe :D. Die Variante mit den Maisstoppel gibt es natürlich auch, wir machen es allerding so, dass wir uns nicht nach den Stoppeln richten, sondern vorm Pflügen des Feldes das Vorgewende anzeichenen durch Ankratzen der Oberfläche mit einem Schar.
    Wie gesagt, was mir Probleme macht sind die ganzen Kurven, abgefahrene Vorderreifen und fehlendes Licht :P . Da weiß ich ja was ich auf den Weihnachtswunschzettel an meinen Chef schreiben werde :D

  • ich fahre immer mitm vorderrad bis zum feldrand und bekomm das dann immer gut in 4 VG spuren rein, die letzte spur ist dann ab und zu mit 3 von 4 schaaren gepflügt aber es entsteht ja auch keine furche "mitten" im vorgewende da der 2. schaar ja die fuchte zu schmeisst.
    am liebsten ist es mit aber wenn das VG nach außen gepflügt wird :P

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