Verzweifelt - was soll ich tun?

  • Servus,


    gestern ist mir im Verkehr ein Arschloch mit hoher Geschwindigkeit hinten auf mein stehendes Auto aufgefahren. Die Wucht war so groß, dass er mich noch auf den Vordermann geschoben hat. Das Auto sieht nach der ersten Einschätzung nach Totalschaden aus, ich habe eine gestauchte Halswirbelsäule und ein Schleudertrauma erlitten. Manche wissen vielleicht, was ich fahre, für die anderen: Es war ein Mercedes, Baujahr 86, seit 24 Jahren im Familienbesitz, seitdem gehegt und gepflegt und in einem Zustand wie kein zweiter. Die Leute haben mich auf der Straße auf das schöne Auto angesprochen, meinem Bruder ist jemand auf der Straße begegnet, der es kaufen wollte, weil man einen W124 in dem Zustand eigentlich kaum bis gar nicht bekommt. Die 6 oder 7000, die er wert war, sind mir im ersten Moment egal, das Auto ist einfach unersetzbar, es hat für mich, für die ganze Familie einen unvorstellbar großen ideelen Wert. Ich hätte es für kein Geld der Welt hergegeben. Ich war gestern, nachdem ich über den ersten Schock weg war, nur am dauerheulen. Hätte ich nicht etwas zur Beruhigung genommen, hätte ich heute Nacht wahrscheinlich nicht schlafen können, es fiel mir so schon schwer.


    Wie gesagt wird es jedenfalls wohl Totalschaden sein. Es wird zwar in eine Werkstatt gebracht, in der alles getan wird, was möglich ist, um ihn zu richten, aber die Chancen sind gering. Jedenfalls ist alles in die Wege geleitet, dass der Unfallgegner bluten wird. Aus dem wird rausgeholt, was nur rauszuholen ist.


    Jedenfalls brauche ich dann wahrscheinlich ein neues Auto. Momentan kann ich noch nicht wirklich klar denken. Ich werde wohl erst in ein paar Wochen dazu fähig sein, eine Entscheidung zu fällen und möchte euch vorab um eine Einschätzung bitten.
    Soll ich mir das ganze nochmal antun? Soll ich ein Auto kaufen, das mir wirklich gefällt, das in einem hervorragenden Zustand ist? Soll ich es riskieren, dass mir nochmal so ein unvorstellbar großes Arschloch so viel, so etwas unersetzbares wegnimmt? Wäre es nicht sinnvoller, eine alte Schrottmühle für ein paar Hunderter zu kaufen, um die es nicht schade ist, wenn etwas passiert?


    Ich möchte nur wissen, ob das jetzt nicht einfach die Trauer ist, die mich zu so einem Gedanken verleitet. Aber es wäre doch wirklich sinnvoller, ein Auto zu kaufen, um das es nicht schade ist, wenn etwas passiert, anstatt kurzzeitig eine große Freude zu haben, auf die große Trauer folgt...



    Vielen Dank, wenn ihr euch die Zeit nehmt, das zu lesen und eure Einschätzung zu schreiben.

  • Erst einmal wünsche ich dir eine gute Besserung!


    Zum Unfall kann man nicht viel sagen. Sowas passiert einfach und man muss das beste aus der Situation machen.


    Ich weiß wohl dass dir dein Auto sehr viel Wert war, aber hier geht es nicht um den gefühlten wert sondern um den tatsächlichen und der dürfte weit unter deiner Vorstellung liegen.


    An deiner Stelle würde ich auch nicht den kauf eines neuen Autos davon abhängig machen ob dir einer reinfährt oder nicht. Du musst damit fahren und Spaß haben.

  • Hi
    Sowas is natürlich Scheisse is schon klar.
    Aber ich würde mir trotzdem wieder ein ich sag jetz mal besseres Auto kaufen.
    Mit nem alten Auto kann immer was sein, und dann haste hohe Kosten in der Werkstatt.
    Wenn euer Benz 24 Jahre im Familienbesitz war, dann is das ja ne lange Zeit und es is ja ned gesagt, dass dir gleich wieder einer hinten rein fährt.
    Mit dem Benz is es doch auch 24 Jahre gut gegangen oder ?

  • Von mir auch, dir erstmal gute Besserung, das ist wohl das wichtigste! (Auch wenn es sich deinem Post nach noch nicht so anhört) ;).


    Was das neue Fahrzeug angeht, kann man das rein faktisch wahrscheinlich locker sehen. Wie die Anderen es schon erwähnt haben, ist es eher unwahrscheinlich ist, dass dir so schnell wieder jemand reinfährt, noch dazu mit solchen Folgen. Aber ob dich das "verfolgt" musst wohl am ehesten du wissen.


    Wenn du dir kein vergleichbares Auto mehr zulegen willst, würde ich an deiner Stelle einfach nach älteren, aber gepflegten Fahrzeugen suchen, die preislich eher erschwinglich sind. Wenn man nur mit etwas Geduld sucht, findet man sicher das ein oder andere schöne Angebot. ~3000€, Vorbesitzer an Altersschwäche gestorben, so in etwa.
    Nach einer eher schnellen Suche würde ich da etwa sowas hier vorschlagen.
    Klar, der 316er ist nicht so ein wertvolles/altes Kaliber wie der W124, aber ich denke an und für sich ein schönes Fahrzeug. Wenig Laufleistung, optisch wohl aus BMW's bester Zeit (klar, Gefallen ist subjektiv, das hier ist mal aus meiner Perspektive) und dazu relativ gut ausgestattet.
    Wie der Wagen wirklich dasteht, kann man nur nach Besichtigung sagen, aber es war ja auch nur ein Beispiel.


    Ich persönlich würde wohl zur "günstiger-Gebrauchtwagen-eines-Renters"-Lösung greifen, da ich wohl an jeder Kreuzung im Hinterkopf hätte, dass mir wieder jemand das Auto zusammenstaucht. Wo bleibt denn da die Freude am Fahren,bzw. Stehen?

  • Unfälle passieren, und das sogar sehr häufig, und nicht immer kann man selbst auch etwas dafür. Aber wenn das einen davon abhalten würde wertvolle und schöne Autos zu fahren wären wir alle mit Smart und Opel Corsa unterwegs.. Wäre vielleicht gut für die Umwelt, aber wo bleibt dann der Spaß?



    Ansonsten, gute Besserung natürlich.. Und wenn du wieder n schönes Auto kaufst wird es nie den ideelen Wert haben den dein altes hatte, somit wenn wieder so was passiert auch nicht das selbe.. Womit sich dann dein Gedankengang evtl. erübrigt..

  • Hey, zu erst einmal gute Besserung!


    Meiner Meinung nach solltest du erstmal eine gewisse Distanz zum Ereignis erlangen, denn deine aktuelle Situation und dein jetziges Befinden beeinflusst eine Entscheidung ungemein.
    Ich kenn das von mir: Wenn ich heute schlechte Laune hätte und sollte nächste Woche irgendwo helfen, würde ich heute sagen: nein keine Lust
    Morgen aber, wenn meine Laune verflogen wäre, würde ich sofort zusagen.
    Ich hoffe ich konnte meinen Gedankengang erkenntlich machen und du kannst meine Botschaft erkennen :)


    Achja und nochwas, ich würd mir wieder ein Liebling anschaffen! Wie Modelleicher schon sagte: Wo bleibt denn sonst der Spaß?
    Lieber Spaß in der Gegenwart als Angst vor der Zukunft!


    GabGab

  • Den "wahren" Wert können viele Leute garnicht abschätzen, manch andere Leute aber schon :)
    Kann ich voll und ganz nachvollziehen das man da blutet, bei nem schönen alten Benz.
    Ich an deiner stelle würde mich nach was vergleichbarem umschauen, nicht unbedingt wieder einen 124. aber etwasdas dem Nähe kommt. Dann hast du wieder was zu pflegen und vielleicht Ablenkung vom Tod deines 124. Vielleicht nen alten 5er BMW oder ne C180...
    Ich bekomm auch immer das Kotzen wenn ich in der Stadt unterwegs bin und da die ganzen gelähmten rumfahren, wobei meiner wohl nicht an den Wert und das alter von deinem Auto heran kommt. Und den Verursacher würd ich auch bluten lassen, anders lernt man es doch nicht...

  • Meint ihr nicht das ihr etwas übers Ziel hinausschießt?


    Sicher ist sowas recht unschön, kann auch den Schock verstehen, zumal es ein Auto mit Familiengeschichte ist.


    Nur wollen wir mal ehrlich sein, sowas kann JEDEN passieren, auch den besten Autofahrer der Welt. Da braucht man keine Hetzparolen verbreiten oder "bluten" lassen.


    Mir hat auch schonmal einer das Auto zerlegt nahe dem Totalschaden ( gut der ideelle Wert viel hier etwas geringer aus), hab das ganze sachlich per Anwalt geregelt und fertig. Nur das mein Unfallgegner wirklich ein Volldepp war, aber eher vom Verhalten her, denn rein vom Unfallablauf sag ich auch hier kann jeden passieren....:-)


    Auf sein recht bestehen, nicht mehr und nicht weniger!

  • Nur wollen wir mal ehrlich sein, sowas kann JEDEN passieren, auch den besten Autofahrer der Welt. Da braucht man keine Hetzparolen verbreiten oder "bluten" lassen.

    Da verstehe ich persönlich keine Spaß wenn da irgendein hoschi am Handy rumspielt und mir dann hinten drauf fährt etc. Unfälle könne passieren, das stellt auch keiner in frage, aber man fährt nicht einfach irgendwem drauf, das muss einen Grund haben.
    Wenn man das nicht im Griff hat einfach runter von der Straße...

  • Das "bluten" lassen kann ich auch nicht recht verstehen, denn wie steyr1 schon schrieb-es kann jedem passieren.
    Guckst mal einen Moment weg, bist einen Sekundenbruchteil in Gedanken-schon kanns passiert sein.


    Der letzte, der uns mal hinten drauf ist war dann selber total am Boden zerstört und konnte es nicht glauben was er da grade fabriziert hatte.
    Vatern ist da auch nicht total abgegangen, weil er das gemerkt hat, das es dem Verursacher ja selber extrem Leid tat.


    Ich kann deine Wut in dem Moment total verstehen, mir gehts auch manchmal so.
    Ist halt hart wenn man das Auto verliert, was einen vllt schon ein Leben lang begleitet. Wenn man Arbeit, Schweiß und Geld reingesteckt hat um es so zu erhalten. Weil 24 Jahre ist nicht wenig.


    Ich würde wieder zu einem Auto greifen,dass man etwas pflegen kann. Sicher wird es nicht so exklusiv sein wie der W, aber evtl gibt es ja ein Fabrikat was dich ebenso reizt.


    Ansonsten, Gute Genesung und ich hoffe der Text hat wenigstens etwas geholfen.

  • Erstmal guten abend.


    Also wollen wa mal hoffen das er kein total schaden ist, den wenn ein Auto 24 Jahre hält mein respekt dann hast ihn sehr gut gepflegt.
    Ich kann dich da verstehen denn mein erstes auto war nach nem unfall auch nix mehr wert und mußte ihn weg tun. Repariren lonte nicht mehr.
    Gut war zwar ein älteres auto aber mein erstes worauf ich mich ja gefreut hab. Genese doch erstmal werde gesund. Dann hast den kopf eher dafür
    aber hast ja auch erwähnt. Da er schnell auf gefahren ist wahr er woll ab gelenkt. Alles gute weiterhin :)

  • In etwa das was steyr1 geschrieben hat wollte ich auch schreiben, habe es aber dann doch sein gelassen weil die genauen Umstände des Unfalls uns ja nicht bekannt sind. Aber Unfälle können jedem passieren und den armen Kerl der dir da drauf gefahren ist nur deswegen zu ruinieren weil es nicht irgend ein Auto sondern deines war auf das er drauf gefahren ist klingt nicht unbedingt fair.. Kann aber natürlich auch sein dass derjenige tatsächlich so ne Leuchte ist und der Unfall mehr aus Leichtsinn oder Übermut anstatt aus Fehlern die jedem mal passieren können passiert ist.
    Aber ich denke mal das kannst du selbst am besten beurteilen, zumindest wenn du die erste Wut etwas runter geschluckt hast und etwas objektiver über die Sache urteilen kannst.. ;)



    LG

  • Hm, so ne ähnliche Situation kenn ich.
    Aber zu aller erst mal, werd schnell wieder gesund, bzw trag keine Folgeschäden davon.
    Mir ist auch schon einer hinten drauf gefahren...auf meinen 3er Golf, ich weiß nicht zu vergleichen mit einem W124, aber es war genau so ein "Familienfahrzeug", mein Opa hat den gekauft, dann haben meine Eltern den als Zweitwagen gefahren, danach mein Bruder und dann ich. Technisch top-Zustand (innerlich), äußerlich typische 3er Golf-Macken, zu allem Überfluss wurde der Wagen von nem Bekannten 2 Wochen vor dem Unfall wieder komplett auf Vordermann gebracht, wurde komplett neu bereift und TÜV hatte er auch gerade neu. Knappe 120k Kilometer und er war sogar langjähriges Garagenfahrzeug.
    Dann ist mir ein Werter Herr mit seinem Transporter hinten reingeknallt, an dem Abend hats ordentlich geschneit, ich war gerade beim tanken, das Fahrzeug vor mir ist langsamer geworden, ich auch, ich bin dann wieder angefahren und schon war mir der Herr im Kofferraum gesessen. Der ist dann auch sofort wutentbrannt ausgestiegen, wollte mir weiß machen, dass der Unfall meine Schuld war und dass ich gefälligst den Warnblinker einschalten sollte, wenn ich bremse :whistling:
    Also Polizei gerufen, die haben den Herren dann erstmal zurecht gewiesen und im Endeffekt hat er dann doch zugegeben, dass 60 km/h innerorts bei einer komplett ungeräumten Straße doch zu viel sind (vorallem wenn man zu allem Überfluss noch seine Tochter im Transporter dabei hat, dann sollt man sich doch Gedanken machen, ob man in so einer Situation 60 fahren muss :cursing: )


    Naja ich hatte dann nen wirtschaftlichen Totalschaden am Wagen, dank des gerade erneuerten TÜV's doch noch ne recht ordentliche Summe von der Versicherung bekommen und unser Bekannter hat seinen Kumpel angerufen, der darauf spezialisiert ist solche Unfallfahrzeuge (recht günstig) wieder in Stand zu setzen...und s Ende vom Lied ist der Golf läuft immer noch, man siehts ihm zwar an, dass er was abbekommen hat, aber es geht (vll besteht ja noch Hoffnung für dich) und er wird auch noch gefahren, bis nichts mehr geht.


    Lange Rede kurzer Sinn, sowas ist sehr ärgerlich und ich wünsche es keinem, dass sowas passiert, but life goes on!
    Ich wünsche dir und deinem Wagen das beste, vielleicht geht ja noch was mit deinem Benz.
    Ansonsten kauf dir einen Wagen, der dir gefällt und der praktisch für dich ist ;) Aber ich würde den Gedanken, dass dir nochmal das selbe passiert einfach ausklammern - sonst müsstest ja alles was du machst 3 mal hinterfragen und das einzige was dabei rauskommt ist, dass das Leben so oder so viel zu gefährlich ist :D

  • Erst mal vielen Dank für die Genesungswünsche!


    Dann mal Näheres zum Unfallhergang, damit man das evtl. besser nachvollziehen kann.
    Der Unfall ereignete sich auf einer geraden Strecke, wo in einem Abschnitt von ca. 1-2km exakt 3 Autos fuhren: Der vor mir, ich und der Unfallgegner. Auf der ganzen Strecke war eine Einmündung. Mein Vordermann bremste auf einmal aus einem zunächst nicht erkennbaren Grund stark ab, sodass ich ebenfalls stark bremsen musste - das ABS hat aber noch nicht geregelt, d.h. es war eine starke Bremsung, aber keine Vollbremsung. Mein Vordermann blieb stehen (auf einer geraden, leeren Straße), um schließlich neu anzufahren und in die Einmündung abzubiegen.


    Der hinter mir hatte zu Beginn einen ausreichenden Sicherheitsabstand, aber er hat auf das Aufleuchten meiner Bremsleuchten nicht reagiert und erst gebremst, als ich schon fast stand. Ich höre also ein Reifenquietschen vom Bremsen meines Hintermanns und im nächsten Moment, als ich schon stand, knallte es. Dann fehlen einige Sekundenbruchteile in meiner Erinnerung, aber er muss mich wohl auf meinen Vordermann aufgeschoben haben, denn ich bin noch rechtzeitig zum Stehen gekommen und danach war meine Front demoliert.
    Das nächste, an das ich mich erinnern kann, ist, dass mein Vordermann ungeachtet des gerade geschehenen Vorfalls abbog und verschwunden ist. Kennzeichen habe ich nicht, genaue Marke oder Modell habe ich nicht, nicht einmal an die genaue Farbe kann ich mich erinnern (ich weiß nur, dass er dunkel war - was später durch Lackspuren an meiner Front bestätigt wurde).


    Das ganze wurde/wird selbstverständlich sachlich per Polizei/Anwalt geregelt. Alles andere wäre Selbstjustiz. Mir geht es nur darum, dass so viel rausgeholt wird wie möglich. Schmerzensgeld ist mit drin, Ausfallentschädigung und was halt so möglich ist. Das ganze zahlt natürlich die Versicherung, aber er wird halt entsprechend hochgestuft. Das wird zwar das Auto nicht ersetzen (nichts kann das Auto ersetzen), aber so steht mir zumindest die Möglichkeit offen, mich beim neuen Auto unter den etwas teureren umzusehen.


    Ich bin der Meinung, dass es richtig ist. Er ist 18 Jahre alt und baut nicht zum ersten Mal einen Unfall, das kam schon des öfteren vor, nur diesmal zum ersten Mal mit Personenschaden, soweit ich weiß. Es gab auch schon andere Straftaten, auf die ich nicht weiter eingehen will, da ich ihn ja nicht in der Öffentlichkeit bloßstellen will (kein Diebstahl o.ä., wieder etwas, was mit Verkehr zu tun hat).
    Ich finde halt auch, dass es nicht zu viel verlangt ist, einen 1-2km langen Straßenabschnitt mit einer Einmündung, auf dem 3 Fahrzeuge unterwegs sind, zu überblicken. Helllichter Tag war noch dazu.



    Das Auto wurde heute in die Werkstatt gebracht und bisher weiß ich, dass es den Rahmen verzogen hat. Das Auto ist jetzt kürzer und höher, quasi zusammengestaucht. Große Hoffnungen soll ich mir nicht machen, aber sie schauen, ob noch etwas zu retten ist.


    Ich bin mittlerweile auch der Meinung, dass ein Auto, das mir Spaß macht, doch sinnvoller ist. Allerdings bin ich eher für so eine Art Mittelweg... momentan ist z.B. die Überlegung, ob das neue Auto ein BMW 750i (E38) wird. Preislich wird entsprechend niedrig geschaut, aber technisch muss er in Ordnung sein. Ein 7er BMW mit 5,4l V12 macht auch Spaß, wenn das Fahrzeug ein bisschen verrostet, verkrazt oder verbeult ist. Und wirklich schade wäre es um so einen dann auch nicht, zumindest nicht so sehr wie um den W124.
    Aber ich sollte wohl wirklich etwas Abstand zu der Sache gewinnen und dann nochmal etwas neutraler über die Sache nachdenken.


    Ich bedanke mich auch für die große Beteiligung, damit hätte ich echt nicht gerechnet.

  • Da verstehe ich persönlich keine Spaß wenn da irgendein hoschi am Handy rumspielt und mir dann hinten drauf fährt etc.


    Wo steht was von am Handy gespielt ?


    Ist natürlich sehr schade um das schöne Auto und ich hoffe du wirst recht schnell wieder gesund.
    Aber man sollte die Kirche doch im Dorf lassen. Wenn dich so ein "Alltäglicher" Unfall derart schockt, das du nun für längere Zeit nicht mehr am normalen Leben teilnehmen kannst, solltest du das Autofahren vielleicht ganz lassen.

    Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten :!: (John Ruskin, englischer Sozialreformer 1819-1900)

  • Naja, wenns der erste Unfall ist, in den du verwickelt bist stressts einen sowieso mehr denk ich mal, und wenn einem dann noch einer einen 24 Jahre alten Benz zerstört nur weil er nicht auf die Strasse schauen kann find ichs normal wenn man dann etwas fertig ist. Also zumindest finde ich deine Aussage um Weiten überzogen...
    Ich wünsch dir natürlich auch gute Besserung, das ist schonmal das wichtigste, und dann natürlich noch viel Glück dass der Benz zu retten ist.

  • Mich schockt ja nicht der Unfall selbst, sondern die Tatsache, dass durch die Unaufmerksamkeit eines Idioten ein unersetzbares Auto, das mindestens 24 Jahre (er ist ja schon 26 Jahre alt) intensiv gepflegt wurde, in Sekundenbruchteilen zu Schrott gemacht wurde. Wäre es meinetwegen ein Fiat Punto gewesen, wäre mir der Unfall am Allerwertesten vorbeigegangen (na gut, nicht wirklich, denn nach Einschätzung der Werkstatt würde ich bei so einem kleinen Auto bei der Wucht, die da im Spiel gewesen sein musste, jetzt im Krankenhaus liegen).
    Das können Leute, die so etwas nicht kennen oder allgemein keinen solchen Bezug zu Autos haben, natürlich nicht nachvollziehen.


    Übrigens bin ich der Meinung, dass nicht ich das Autofahren lassen sollte, sondern solche Trottel, die sich nicht auf die Straße konzentrieren, dann würde so etwas auch nicht passieren.

  • Für meinen 75PS Twingo werden im Jahr gute 950€ Versicherung fällig, und das mit ehemals BF17, sicherem Stellplatz in der Einfahrt und keinerlei Unfälle bis dato. Wenn dein Hintermann nun also schon mehrere Verkehrsunfälle verbuchen kann, denke ich kannst du unbesorgt sein, dass er an seinen neuen Versicherungskosten ausreichend "leidet". Will ich mir ja gar nicht vorstellen, was der jetzt für ein eigenes Fahrzeug zahlen darf.
    Interessant wäre halt auch, inwiefern der Fahrer vor dir haften muss. Wahrscheinlich gar nicht, da man bis auf eine Zeugenaussage ja nichts direkt belastendes in der Hand hat, aber auf offener Strasse in die Eisen steigen und ab Stillstand weiterfahren ist ja auch nicht gerade angemessen...


    Für das neue Auto ist dann wohl das Bauchgefühl gefragt, aber wenn ich so offen fragen darf: 5,4l V12 als Alltagswagen, whut? Um dessen Unterhalt zu stemmen müsste die Versicherung ja wie für einen SL 300 zahlen :D.


    Edit: ganz vergessener Aspekt - die Twingo Versicherung läuft für 12500km/Jahr.

  • Das war ja das Auto seiner Mutter... keine Ahnung wie das dann läuft.
    Der Fahrer vor mir wird wohl nicht mehr auffindbar sein... er würde wahrscheinlich zumindest Teilschuld bekommen, da man ja soweit ich weiß nicht einfach ohne Grund bremsen kann wie man gerade fröhlich ist (klar hatte er einen Grund - aber so stark und dann bis zum Stillstand?). Vielleicht ist er deshalb auch weitergefahren, auf jeden Fall muss er den Aufprall bemerkt haben, so wie mein Auto jetzt vorne aussieht...


    Der BMW würde mich ~1300€ Versicherung kosten. Fahrleistung ist 6.000 km/Jahr, somit ist auch der Sprit bezahlbar. Es wäre schon spürbar, was ich dafür ausgeben muss, aber ich fahre dann immerhin mit 2 Tonnen und 326 Pferden unterm Hintern durch die Gegend (und im Gegensatz zu meinem Hintermann fahre ich vernünftig und nutze die Leistung nur dann, wenn ich sie von der Situation her nutzen kann)...

  • Naja, dann wird man es wohl als Aussenstehender nie ganz erfahren. Aber ändern kann man danach eh nichts mehr.


    Sicherheit ist natürlich ein Aspekt von so einem riesen Wagen, die Kosten kann man ja dann eher schon als Hobby verbuchen, wenn man nur innerhalb der 6000km bleibt. Spaß hat man damit sicher.

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