Werkzeug und Werstatt-Thread

  • Bei unsachgemäßer Benutzung geht alles kaputt, egal ob teuer oder billig. Ich habe während meiner Ausbildung und auch sonnst privat noch nie eine Nuss zerstört. Wenn man ne Schraube oder Mutter nicht los bekommt hilft nur abschneiden. Die Länge eines Schraubenschlüssel ist mit abnehmender Schlüsselweite immer kürzer, um das Drehmoment zu begrenzen das auf das Werkzeug wirkt. Wenn man da Rohre drauf steckt ist es kein Wunder das irgendwann das Material nachgibt.
    Es gibt ja ein paar 'Merksätze' zu diesem Thema, die meiner Meinung nach gut zutreffen:
    -Nach fest kommt ab
    -Wer billig kauft, kauft doppelt
    Wenn man gutes Werkzeug hat und es entsprechend benutzt, hat man lange Spaß daran. Manchmal hilft es auch die Bedienungsanleitung zu lesen, da stehen oft sachen drin die man garnicht gewusst hat.
    Viele kühlen und schmieren beim Bohren auch nicht. Da ist der Bohrer sofort ausgeglüht und mehr drücken hilft auch nicht. An der Standbohrmaschine gibt es meistens ne Pumpe die Kühlschmiermittel an den Bohrer pumpt. Wenn man unterwegs ist hilft Schneidspray (z.B: KLICK)
    Es ist auch einfacher wenn man vorbohrt. Wenn man direkt mit einem großen Bohrer bohrt ensteht hohe Reibung an der Querschneide.
    Würde also nicht generell das Werkzeug verfluchen, nur weil es kaputt geht wegen unsachgemäßer Benutzung.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Meiste Werkzeug für den gelegentlichen Gebrauch auf nem Bauernhof oder privat ausreichend ist. Sollte man öfter damit arbeiten hat Markenwerkzeug den Vorteil, dass manche Details eleganter gelöst sind und es etwas besser gegen Verschleiß geschützt ist.


    MfG,

  • Also ich kühle beim Bohren aus Prinzip nicht, in der Firma nicht weil mit den ganzen Spänen macht dir der Rücklauf immer zu und da haste immer Kühlmittel am Boden, dass ist echt Dreck wennste dann immer da herumtreten musst!
    Hab ich in der Firma aber noch nie nen Bohrer zerstört und wenn die Schneide runter ist, dann muss man halt wieder schleifen...einzig beim Gewindeschneiden verwende ich Schneidöl...machen aber bei uns alle inner Werkstatt und die habens mir auch so gezeigt^^


    Zu Hause schimpft Papa auch immer wenn ich ohne Öl bohre, aber mitm Akkuschrauber hat man leider keine Hand frei zum ölen!
    Nur bei der Eisenkreissäge verwende ich mittlerweile Öl, weil die Sägeblätter sind sonst gleich runter vorallem wenn ich mal wieder Laschen für Unterlenker schneide mit 15 mm Materialstärke ;)


    Bei unsachgemäßer Benutzung geht alles kaputt, egal ob teuer oder billig. Ich habe während meiner Ausbildung und auch sonnst privat noch nie eine Nuss zerstört. Wenn man ne Schraube oder Mutter nicht los bekommt hilft nur abschneiden. Die Länge eines Schraubenschlüssel ist mit abnehmender Schlüsselweite immer kürzer, um das Drehmoment zu begrenzen das auf das Werkzeug wirkt. Wenn man da Rohre drauf steckt ist es kein Wunder das irgendwann das Material nachgibt.
    Es gibt ja ein paar 'Merksätze' zu diesem Thema, die meiner Meinung nach gut zutreffen:
    -Nach fest kommt ab
    -Wer billig kauft, kauft doppelt

    Diese Aussagen kann ich nicht ganz unterstützen, grade bei Schlüsseln gibts extra lange für z.B. Hydraulikleitungen....
    Haste zufällig mal nen Baggerzylinder zerlegt?
    Da nimmste nen Hakenschlüssel und dann steckste mal nen 2,5 Meter Rohr und dann geht der immer noch nicht auf...mussten uns da zu zweit raufhängen und dann hat noch ein Dritter gedrückt, dann gings endlich...öfters geht nichts an hoher Gewalt vorbei!

  • @anzi: du sollst die werkstatt auch nicht überschwemmen beim bohren! nimm schneidöl! bohr das loch an- also etwa 2mm tief und fülle das ganze mit schneidöl auf- dann bohrst du wieder 5mm, usw- geht wunderbar und macht keine sauerei! und wenn du vorgebohrt hast, machst du einfach ab und zu oben an den drehenden bohrer nen tropfen- der läuft dann runter am bohrer und hilft da wo er soll....


    zum thema kraft und hebel usw will ich mal nen bekannten zitieren: es ist immer gefährlich, wenn sich die muskeln vor dem hirn einschalten!
    mein berufsschullehrer sagte immer: erst besinns und dann beginns!


    damit will ich folgendes sagen: geht wirklich nur rohe gewalt? oder gibt es auch einfachere intelligentere wege? als schiffbauer weiss ich auch, dass es manchmal eine gewisse kraft braucht und der vorschlaghammer, die brechstange, die presse oder der kettenzug ihre daseinsberechtigung haben...
    aber mal ein ganz einfaches beispiel: wenn schrauben sich nicht herausdrehen lassen, hilft es meistens schon, wenn man mit dem hammer ein paar schläge auf ihre köpfe haut- dadurch löst sich der rost im gewinde! dein angesprochener hydraulikzilynder hätte sich vielleicht auch gelöst, wenn man stattdessen hammer und meissel benutzt hätte....

  • @franky: ich hab mit einem Gesellen gearbeitet der mittlerweile 43 Jahre in der Werkstatt ist und ich glaube schon das der weiß was er tut....wir haben auch mit Hammer und Meisel gearbeitet, ebenfalls einer großen Rohrzange, aber grade bei solchen Sachen hilft wirklich nichts anderes...das ich bei nem 13er Schlüssel keinen Meterlangen Hebel ranmachen kann das ist schon bewusst ^^
    Man muss auch immer bedenken, wenn der Schraubenkopf abreist, muss ich den auch wieder rausbekommen und dann kommste meist an Autogenzeugs und schweißen nicht vorbei ;)

  • Die Führungsmutter von nem Hydraulikzylinder ist manchmal verklebt. Da hilft erwärmen.
    Das Problem beim bohren ist die Hitze. Wenn die ersten paar cm ausgeglüht sind bist du ständig am schleifen, deshalb ist schmieren und kühlen wichtig.
    Ich habe auch ein paar Leute kennengelernt die schon 30-40 Jahre im Dienst sind. Das ist meistens ne Garantie das sie die Arbeit irgendwie erledigen, aber nicht dafür das es fachlich korrekt ausgeführt wird. Viele haben so ihre Tricks bei denen der BG die Haare zu Berge stehen würden...


    MfG,

  • mim Kühlen bin ich mit anzi einer Meinung :D


    wennst ordentlich kühlst hast nur ne Sauerrei....
    Schneidöl ja, aber auch nur ein bisschen (spätestens wenns gewindeschneiden zu schwer geht :D )



    habe erst einen Boherer "ausgeglüht" und das auch nur auf der Drehbank! wenn der Bohrer gut geschliffen ist,nicht mit zu hoher Drehzahl betrieben wird und kein zu hoher Schneiddruck aufgebaut wird, hällt er auch lange!


    deshalb Bohre ich lieber langsamer und dafür ohne zu kühlen! Ausgenommen, es soll ein Passung zu Stande kommen, da kannst bei spanenden Verfahren nicht ohne kühlung arbeiten ;)






    MfG Spiderpig

  • Es kommt ja auch drauf an was man bohrt...
    Bei manchen Sachen isses mE nach einfach unerlässlich zu kühlen - klar gibt das ne kleine Sauerei aber idR hast ja nen Ablauf im Bohrtisch und wenn das Loch groß genug ist läuft das auch problemlos ab. ;)
    Ansonsten halt einfach bisschen Schneidöl oder Spray hin, dann geht das auch - kommt aber halt aufs Material drauf an - bei manchen Materialien und Bohrergrößen reicht das definitiv nicht aus.

  • @anzi: das sollte nichts persönliches sein!
    aber wie schon geschrieben, heissen 40 jahre berufserfahrung nichts- wer für seinen job "lebt" und auch mal über den tellerrand schaut, hat nach 3 jahren vielleicht schon mehr drauf, wie einer, der nur zur arbeit geht um den tag rumzukriegen....genauso wie jeder eben auch sein spezialgebiet hat- dem einen liegt schrauben, der nächste mag schweissen und dem letzten gefällt elektrik...


    um nochmal eben aufs kühlen zu kommen...: auf arbeit bin ich hauptsächlich für den zuschnitt zuständig- unter anderem benutze ich dafür eine bandsäge....wenn ich bei gleicher schnittgeschwindigkeit und auflagedruck ohne kühlmittel säge, kann ich nur halb so dickes material sägen! ausserdem verkürzt sich die standzeit des sägeband extrem von ca 2 monaten auf nur wenige stunden! bei optimal eingestellter schmierung wird nicht mal das material feucht! darum versteh ich echt nicht, warum kühlen bei euch so viel sauerei machen soll???
    ich hab es schon mal gesagt: einen bohrer kühlen bedeutet nicht, die werkstatt unter wasser zu setzen! in richtigen massen gekühlt, ist maximal die späne feucht-und wenn man es dann doch zu gut meint, kann man immer noch nen eimer unter den bohrtisch stellen oder hängen....

  • So, jetzt mal n Regal für Spax und Nägel errichtet :D




    ein zweites habe ich auch noch montiert:



    da soll in absehbarer ein Sortiment Sechskantschrauben/Mutter etc. einsortiert werden :D




    Morgen kommt dann noch n extra Schrank für die Eletrokleingeräte!






    Hat jemand Erfahrung mit Bosch-Professional Geräten, also Akkuschrauber, Handkreissäge, Bohrmaschine, Bohrhammer, etc.






    MfG Spiderpig

  • Auf Arbeit haben wir auch viele Bosch Professional Geräte in unserem Montagefahrzeug, die sind schon soweit gut, aber beim genaueren hinsehen denk ich mir immer, dass man für den Preis schon mehr erwarten dürfte.
    Privat wäre Bosch nicht meine erste Wahl.
    Bei Akkuschraubern ist, Dewalt aufjedenfall die beste Wahl, bestätigt mir eigentlich jeder den ich kenne.
    Ich hab in meiner Werkstatt eigentlich nur Dewalt, Metabo und Festool.
    Metabo ist im Thema Preis Leistung unschlagbar

  • Schon mal über Hilti nachgedacht? Klar, die sind teuer, aber halt Profigeräte, die ihr Geld wert sind und auch dementsprechend halten. Haben selber einen Akkuschrauber und nen Brechhammer zu Hause und sind sehr zufrieden.

  • Klar hab ich schonmal über Hilti nachgedacht, n Kumpel von Mir hat das halbe Sortiment der besagten Marke :D


    mir ists da schon etwas zu teuer!





    Milwaukee wäre mir auch schon in den Sinn gekommen, ist aber auch schon in der obersten Preisklasse unterwegs! Hatte aber schon einige dieser Maschinen in Gebrauch und war davon wirklich begeistert :love:



    Freitag hab ich mit nem Protool Akkuschruaber gearbeitet: erstmal gedacht, WTF ein 4-Gang-Getriebe :D aber die dinger sind allerdings auch absolute Spitzenklasse :)
    aber mit teilweise 700€ viel zu teuer!






    Deshalb hatte ich an Bosch gedacht! Vorallen an die blauen Geräte! Haben ne 10 Jahre alte Stichsäge und die läuft wie am ersten Tag :D









    MfG Spiderpig

  • Joa, also wie gesagt, wir ham von Bosch Professional recht viel (Akkuschrauber, Exzenterschleifer, Schwingschleifer, große und kleine Flex, Boschhammer, ...) - läuft alles wie am ersten Tag.
    Wie's im täglichen Einsatz aussieht kann ich dir nicht sagen, sind halt bei uns auch nur in Betrieb, wenn man mal was baut sprich nicht im Gewerbe.
    Preis/Leistung sollte aber passen wobei ich anmerken muss, dass wir den größten Teil als B-Ware ausm Mitarbeiterverkauf zu sehr guten Preisen bekommen haben :D

  • Also ich kann nur aus einem entfernten Berufsbild erzählen:
    Ich arbeite in einem Garten-Landschaftsbau Betrieb und da haben wir vornehmlich die Bosch Professional Geräte im Einsatz und mit denen haben wir keinerlei Probleme,
    unter anderem haben wir im Betrieb 2 Akkuschrauber, 1 Kreissäge, 2 Trennschneider (Flex) und 2 Boschhämmer( Abbruchhammer) von denen im Einsatz. Die Dinger machen teilweise einiges mit auf der Baustelle, sind oft von Staub umgeben, ab und zu bekommen sie auch mal ein bisschen Wasser ab, hat den Geräten aber bisher noch nicht geschadet.


    Privat benutze ich viel Würth-Werkzeug (da mein Vater in seinem Betrieb viel mit denen umsetzt). Von den Würth Geräten habe ich unter anderem 2 Akkuschrauber, ne Akkuflex und jede menge Kleinwerkzeug sprich Knarren, Schraubenschlüssel etc., das hält bisher auch alles aus, wobei damit halt nur Kleinigkeiten gemacht werden. :D
    Bei Würth stecken aber auch Marken wie Bosch und ich meine sogar auch Makkita unter der Schwarzen Lackierung. Auf den Knarren und Schraubenschlüsseln ist auch ne lebenslange Garantie (Zebra Qualität) . Von daher sind auch die Werkzeuge in Ordnung

  • so, hab mir "etwas" Werkzeug gegönnt :D schon heftig, wennst fast 250 Flocken für RaschtenSchlüssel hinlegst....



    dann noch alles schön an die Lochwand gehägt:



    als nächstes soll die bestehende Werkbank etwas verlängert werden und Stahlplatte als Arbeitsplatte eingebaut werden ;)






    MfG Spiderpig

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