Erfahrungsaustausch Deutz TTV 6er Serie, insbesondere 6130.4 TTV

Kann das selbe wie in der PM hier auch nochmal reinhauen:

Also wir haben eine 6160.4 TTV Bj. März 2014. Die Maschine hat nun knapp 800 Stunden runter und wir würden uns wieder für
den TTV entscheiden. Der größte Unterschied zu den Baureihen bis 6140 liegt ja im Getriebe. Ab dem 6150.4 TTV wird ja das große Eccom Getriebe verbaut, wodurch die Maschinen ja auch deutlich schwerer und robuster aufgebaut sind. (Unser TTV wiegt ohne Frontlader 7,3t) Wir haben alles drin bis auf iMonitor, Power Beyond und Frontzapfwelle. Der Traktor läuft bisher problemlos, hatte allerdings in den ersten 150Bh auch so seine Problemchen welche aber alle direkt auf Kulanz erledigt wurden. Seither läuft er nun aber gute 650Bh ohne irgendein Problem.

Folgende Reparaturen wurden durchgeführt :

-Hydraulikleitung der Lenkung ist bei 50Bh geplatzt, jedoch war diese wohl schon werksseitig angeknackt.

-Bei 150Bh lies sich das 1. Ventil zeitweise nichtmehr ansteuern, wobei der hintere Block dann getauscht wurde und seither keine Probleme mehr.

-Ein Sensor war defekt sodass wir angezeigt bekamen "Niedriger Öldruck auf der Bremse", war jedoch nur der Sensor

-Klimaautomatik spuckt seit der Auslieferung eine Fehlermeldung aus, welche theoretisch aussagt das die Stellmotoren klemmen, wurden jedoch beide getauscht und Meldung kommt immernoch. Tritt wohl nur kurz auf der Fehler sodass die Meldung erscheint, behebt sich dann aber von selbst. Übrigens nur wenn man von Umluft auf "von außen holen" umstellt.

Naja wie gesagt diese Probleme traten in den ersten 150 Stunden auf und seit 650Bh läuft er ohne Auffälligkeiten zuverlässig.
Über Probleme speziell bei den kleineren TTVs habe ich hier bisher nichts gehört, jedoch laufen hier auch relativ wenige davon, da bei uns in der Gegend meistens im Bereich 6160-6190 gekauft wird. Jedoch liest man auch im Internet ab und an über Leute die Probleme mit ihren TTVs haben, jedoch auch über Gegenteile. Ich denke es hängt echt davon ab ob es eine Montagsmaschine ist oder nicht, jedoch wird dies auch bei anderen Marken so sein, nur gerne totgeschwiegen ;).

Ein großes Thema beim Schlepperkauf ist immer die Werkstatt, unsere hat dafür gesorgt das Deutz Fahr hier im Umkreis von 30-40km wohl einen
Anteil von knapp 70% hat, bedingt durch super Service etc. Die sind halt immer top informiert und wissen auf jedes Problem eine Lösung.

Achja was ich vergessen hab, es gibt natürlich noch 1-2 Verbesserungswünsche Softwaremäßig aber das sind eher Kleinigkeiten.
Wenn ich in der 40er Getriebeübersetzung den Schlepper auf 30km/h halten will, regelt er immer ein bisschen mit der Drehzahl hoch und runter und hält diese nicht 100%ig stabil, aber sowas ist eher selten der Fall und soll ja alles angeblich in der Zukunft via Softwareupdates verbessert werden.

Haben nen 6150.4 TTV BJ 5-2013, wurde aber erst im September ausgeliefert, gehört also zu den aller ersten.
Probleme bisher:
-Armlehne wackelte bei Auslieferung, da hat ne Schraube gefehlt...
-Wasser im Diesel im ersten Herbst ständig, weil durch die langen Standzeiten mit leerem Tank ne Menge Kondenswasser drin war.
-Tür schließt schlecht...nach wie vor nicht ideal, aber besser.
Ansonsten auf Kulanz Deckel vom AdBlue-Tank und vom Getriebeöl getauscht.
Heuer hatten wir dann noch 2 Undichtigkeiten, einmal an der FH war ne Verschraubung nicht dicht und einer von den Dieseltanks rechts war an der vergossenen Verschraubung gerissen, wurde auf Kulanz getauscht. War wohl das erste mal das das vor kam, evtl. Produktionsfehler vom Tank...

Zum Fahrverhalten: Ist Geschmackssache bzw. Gewohnheit. Ich fahr nur mit Fußpedal und ich fahr damit auch 30 km ohne das der unruhig wird. Andere versuchen das und beschleunigen/bremsen die ganze Zeit, weil sie den Fuß nicht still halten können...
Der Tempomat war als ich den zuletzt genutzt habe, irgendwann letzten Herbst, noch nicht so gut von der Regelung. Das war nicht so ruhig wie wenn ich mit Fußpedal fahre.

Im Gesamten sind wir alle eigentlich begeistert von dem Schlepper. Trotz des hohen Gewicht kann man ihn einigermaßen gut mit Pflegebereifung einsetzen, auch wenn bei uns mit 1,50 Spur der Lenkeinschlag schon miserabel ist. Für Pflegearbeiten/Kartoffeln roden gibt's nichts schöneres als TTV.
Uns war wichtig, das der Schlepper eben beides kann, sowohl Pflegearbeiten als auch richtig ranklotzen vorm 4-Scharer/3m-Grubber, usw. und das kann er. Fahren z.B. die Dammfräse im Frühjahr mit 4,5 km/h und der Schlepper ist da nicht ausgelastet, können aufgrund der Technik nicht schneller. Ein Kollege meint, er schafft mit dem 514 kaum 4,5 km/h von der Schlepperleistung her.
Am Samstag war n Bekannter aufm Nachbarfeld mit seinem 6910, der kam dann mal so rüber und fragte ob das wirklich ein 4-Zylinder ist, weil ich durchwegs schneller war als er, bei gleicher Schnittbreite
Im Großen und Ganzen einfach der Richtige Schlepper. Wollten erst selbst nen 516, der war preislich aber nicht darstellbar wie man so schön sagt, bin mittlerweile aber der Meinung das man für den Mehrpreis nicht viel mehr bekommt.

Motoren, Getriebe und Achsen sind alles bewährte Teile, da passiert nichts. Bei diesen ganzen Kleinigkeiten trennt sich aber die Spreu vom Weizen.
Ich glaube gerade bei solchen Sachen muss Deutz noch einiges besser werden. Habe sowas noch nie von einem Fendt oder JD gehört. Fertigungstoleranzen hat man immer irgendwo, aber ein abgeknickter Dieselschlauch ist ja wohl peinlich. Genau so ne fehlende Schraube im Sitz. Ich frage mich wie es da wohl in der fertigung zugeht und ob am Ende irgendwo ne kleine Schraube rumliegt und alle nur mit den Schultern zucken.
In der Verarbeitungsqualität liegt da der Unterschied und da machen es die Beiden großen eindeutig besser. Da hört man mal was defekten Sensoren, aber so viele Probleme am Stück gibt es selten.
Ich würde hier aber aufpassen. Manche sind ziemlich Deutz verliebt und da verschiebt sich die Wahrnehmung dann wohl etwas
Da passiert es auch das ein 140ps deutz nem 6910 davon fährt

Gruß,

Zitat von zng17

Er schaltet sich dann permanent ein und aus. Also erneut steuerungsproblem und wieder in die Werkstatt.

Ich studiere derzeit und wohne seither nichtmehr zuhause, doch exakt dieses Problem hatten wir auch. Da war ein Stecker auf der Tankseite kurz vor der Kabine gelöst. Passierte 2x schon bei uns sodass die Klima nichtmehr gekühlt hat im Sommer, den Stecker fixieren sodass er nichtmehr rausspringt und dieses Problem müsste gelöst sein. Wenn ich Freitag heimfahre kann ich mal schauen ob ich ihm im Motorraum auf die Schnelle finde und dir ein Bild zukommen lassen.

1. welcher Serie 6 würde dir vorschweben? DF und wir haben einen mit dem großen Getriebe, welches ja offenbar anders ist als das in deinem verbaute. Aber man hört von TTVs die laufen unaufällig und es gibt welche die nunmal anfällig sind für Störungen. Eine 10o%ige Garantie kann dir kein Hersteller geben, da in den heutigen Maschinen einfach soviel Technik steckt. Auch bei Fendt hab ich schon das ein oder andere mal gehört das da plötzlich angezeigt wird es sei kein AdBlue mehr vorhanden und somit die Leistung reduziert wird.

3xitus wenn man zeitweise sieht wer die Dinger zusammenschraubt und mit welcher Arbeitsmoral dann hinterfragst du nichtsmehr. Mehr sag ich dazu mal lieber nicht.
Hoffe doch du meinst nicht mich mit Deutz verliebt. Der CVX 1155 von MF390 und der 7R von Oldfarmer haben mir auch gefallen.

zng17: Wenn Deutz solche Probleme hat würde ich mich nach was anderem umsehen. Was wirklich nichts bringt ist ne ständig ausfallende Maschine. Wenn ich das jetzt richtig verstehe hast du mit deinem Deutz nervige Probleme, weißt aber schon das der nächste wieder ein Deutz wird?
Um Diskussionen wirst du nicht herrum kommen. Dafür sind Foren gemacht

Zitat von 3xitus

Wenn ich das jetzt richtig verstehe hast du mit deinem Deutz nervige Probleme, weißt aber schon das der nächste wieder ein Deutz wird?

Er frägt nach Erfahrungen mit Maschinen des Typ Serie 6, vorzugsweise Bereich 6120.4-6140/.4 TTV welche baugleich mit dem seinen sind und ob ähnliche Probleme bei anderen auch aufgetreten sind oder ob es sich bei ihm um einen Einzelfall handelt. Die Rückmeldungen beeinflussen jedoch auch seine zu treffende Entscheidung.

(Keine Ahnung ob ich Fremdlinks posten darf?) Einfach mal hier : klick mich auch mal nachfragen. Wird zwar mit höherer Wahrscheinlichkeit in derben Markenkrieg enden jedoch sind dort diverse TTV Fahrer beider Lager vertreten und zudem kompetente Leute die auch bei Problemen weiterhelfen können.

P.S. so abwägig muss das mit dem 6910 auch nicht sein. Der 6150.4 hat ca 10-15PS mehr (wenn er die volle Leistung bringen sollte und der 6910 nicht gedreht ist) und hat ein höheres Drehmoment welches bedingt durch das Stufenlose Getriebe wohl auch besser zum tragen kommt? Zudem ist der 6150.4 wohl auch mehr als 1t schwerer als der Hirsch. Aber wie gesagt ist ja Offtopic.

Ich wollte nie behaupten, das er unbedingt mehr Leistung hat, ich wollte damit nur verdeutlichen, das er ordentlich Leistung hat.
Mag schon sein, dass unsere Felder leichter zu bearbeiten sind, weil mehr auf die Struktur geachtet wird als bei anderen Betrieben, der Pflug besser eingestellt war bzgl. Zugpunkt usw. und deshalb der 6910 langsamer war. Es ging lediglich darum, das es dem Besitzer fast unmöglich erschien, das ein 4-Zylinder so marschiert. Sollte nur mal verdeutlichen, das man mit dem Schlepper wirklich was ziehen kann.
Nun aber zurück zum Thema, und dank 0 Deutz-Erfahrung dann vll. diesmal ohne dich...
Zur Klima kann ich so nix sagen. Leistet ne Zeit lang ne gute Arbeit, mir ist das aber dann zu laut irgendwann. Deshalb läuft die im Sommer auch auf 70% oder so und nicht auf Automatik. Da hatten wir dann auch noch nie Probleme.
Abgeknickter Dieselschlauch, naja, wenns sonst nix ist...sicher ärgerlich, aber wird wohl auch damit zusammenhängen das er zu den ersten gehört, da kann sowas mal übersehen werden.
Das mit der Steuerung würde mir eher Angst machen. Ist schon wirklich fast ein KO-Kriterium wenn der Schlepper öfters einfach stehen bleibt und man keine Lösung findet.

Würde da direkt mit Deutz-Fahr in Kontakt treten, hatten mal einen Mitarbeiter ausm Werk am Hof Anfang 2014 der uns die Softwaremöglichkeiten genauer erläutert hat und nach den Eindrücken zu dem Schlepper gefragt hat. Der war ziemlich kompetent, und meines Wissens arbeitet der direkt an den Softwareverbesserungen mit und kennt die Software auch sehr gut.
Die müssten ja wissen, ob das schon mal aufgetreten ist bzw. werden die sich wohl besonders darum bemühen, das Problem zu lösen und die Lösung an die Händler weiterzugeben.
Wenn nichts hilft bin ich der Meinung das der Händler da ein gutes Angebot für ein Ersatzfahrzeug auf den Tisch legen sollte, schließlich will man ja gemeinsame Wege gehen.

ich melde mich auch mal eben.....ich kann zwar nichts über die neueren ttvs aus persönlicher erfahrung sagen- und den letzten, den ich selbst fuhr war ein ttv 610- muss aber sagen, dass ich gerade bei deutz sehr viel über "pfusch am bau" gehört habe- dies war laut meinem gebietsvertreter der agravis wohl mit der hauptgrund zu new holland zu wechseln- denn der deutz liess sich hier einfach nur noch über den preis absetzen....wobei sie mit new holland auch nicht wirklich glücklich sind!
ich will aber auch ganz ehrlich sagen, dass mein neuer johnny auch nicht ganz rund läuft....so wurde bereits 2x die kupplungseinstellung neu kalibriert und ich bemängel immer noch, dass der alte 120er kräftiger war als der neue 150er! das sind aber auch die einzigen fehler aus der produktion! leckende ölleitungen, usw sind bei mir komplett auf die montage beim händler zurückzuführen und wurden anstandslos behoben....

ich wünsch dir viel glück mit dem ttv- und im zweifelsfall fragt doch einfach mal nach ner garantieverlängerung aufgrund der ganzen mängel.....

Morgen,

Also die Erfahrung dass bei Deutz Pfusch am Bau gemacht wird, kann ich so nicht teilen.
Der 150er des Nachbarn läuft bis auf kleine Störungen die wirklich jeder Hersteller hat makelllos seit 5000h. Größere Sachen kann ich mich nur an 2 erinnern, für die der Schlepper selbst wahrscheinlich nicht viel kann:
- Lüfterrad ist schonmal davon geflogen, kannst aber bei jedem Fendt mit gleichem Motor (716, 820 etc.) Auch haben. Kommt von den Fliegen, die auf den Flügeln pappen, es kommt zur Unwucht , Lagerschaden und das teil fliegt.
Das zweite war ne defekte Lichtmaschine, des hast aber auch bei jedem Fabrikat behaupte ich mal frech.

Also dass was dran ist funktioniert bei Deutz mMn. schon, mir ist halt zu wenig oder schlecht gelöstest dran, aber es funktioniert im Normalfall.

MfG

Moin!

Vor weg, ich bin eigentlich immer relativ neutral bei so welchen Disskusionen, aber die Aussage, das Deutz zum Teil 'Pfusch am Bau' ist, kann ich es nur bestätigen. Ich war mit einem Kumpel mit einem 6160 mähen. Mit 5 Meter Arbeitsbreite kam er auch super klar, aber mit den löchern eher verhalten.. Haben ein Loch übersehen und sind mit 15 km/h drüber gefahren. Dabei ist die gesamte Armlehne auseinander geflogen. Ob das so gehört stelle ich mal so dahin.

Außerdem kommt dieser wohl bald weg, da der Verbrauch zu hoch ist. Sowohl bei Acker aber auch bei Straßenfahrten. Wird allerdings wieder ein Deutz, so wie das aussieht. Hat natürlich Vorteile wenn die Raiffeisen direkt nebenan ist. Der Betriebsleiter ist sich inzwischen aber auch nicht mehr so ganz sicher ob Deutz das Maß aller Dinge ist..

Musste ich mal eben einwerfen.

Zitat von Epicmen

Außerdem kommt dieser wohl bald weg, da der Verbrauch zu hoch ist. Sowohl bei Acker aber auch bei Straßenfahrten.

Naja im Transport braucht ein 6160 bei uns in der Gegend im Schnitt 12-14l/h beim Mais kutschen. Geht eigentlich. Was mich interessiert ist wie groß das Loch war, den normal zerlegst du die Armlehne nicht gerade so mal nebenbei während der Fahrt. Ich hab auch schon das ein oder andere Schlagloch oder Graben übersehen, bzw bin zu schnell durch aber bisher hält alles noch.

Wie soll die auch "komplett auseinanderfallen"...das Grundteil ist komplett eins, da ist nur eine Abdeckung die als Armauflage dient und dann noch paar Steckelemente wo die Steuergeräte usw. drin sind. Nimms mir nicht übel, aber das hört sich ziemlich dämlich an...

Moin nochmal!

@ Deutz-fahrmann: Das kann es gut und gerne. Das Loch war wirklich nicht all zu schlimm. Keine genauen cm Angaben im Kopf.

Die Untere Abdeckung ist halt abgeflogen. Meiner Meinung nach darf sowas bei einem Schlepper nicht passieren. Ansichtssache.. Bin gleich beim Pflügen mit dem Deutz. 4 Schaar und ich glaube Sandboden. Mal gucken was der Verbrauch sagt.