Neues Spiel, neues Glück, so heißt es. Nachdem ich mich Monate auf der Meyenburg beschäftigt habe, wurde mir nun mein Furhpark auf den rund 120ha der Map doch etwas zu klein und ich habe mich aufgemacht in größere Gefilde.
Meine Wahl ist auf die Süd-Thüringen Map gefallen, die mit ihren Feldern mit bis zu 50ha einen realitätsnahen Hof jenseits der 200 PS Schlepper ermöglicht. Wie stark ich die Map noch modifizieren werde, weiß ich noch nicht genau, da ich derzeit die Stappenbach noch für mein nächstes 120ha Spiel fertig mache (Felder zusammenlegen, so dass ich wenigstens bei ~5ha pro Feld rauskomme). Ihr merkt schon, ich hantiere gerne mit Zahlen. Warum? Weil ich versuche den LS möglichst realitätsnah (und mir ist klar, dass das nicht komplett geht) zu spielen. In meinen Spielen ist der Soil-Mod Pflicht, genau so wie das Gewicht Adjustment und der Ertragsmod. Ob ich das Gearboxaddon verwende hängt dann jeweils von meiner Zeit ab, es in alle Schlepper einzubauen habe ich derzeit aufgegeben. Gespielt wird in Echtzeit und ich bemühe mich zumindest ein halbwegs vernünftiges Setup der Maschinen auf meinem Hof zu haben. Also wunder euch bitte nicht, wenn auch in Thüringen keine 3 Lexions über den 30ha Acker fahren. Die Flächen kann auch einer mit entsprechendem Schneidewerk bewältigen. =)
Eine Sache noch, ich selber habe keine Verbindung in die reale Landwirtschaft. In sofern ist meine Begeisterung für das Thema tatsächlich nur ein Hobby in der digitalen Welt ausgelebt und das was ich versuche dazustellen basiert auf Recherchen im Netz. Sollten mir grobe Schnitzer passieren, die euch auffallen (z.B. "Wie jetzt dein Lexion hat einen Ertrag von 120 Tonnen pro Hektar?!?") dann weist mich gerne darauf hin. Am besten per PN das reduziert die vielen Meinungen die nach einer solchen Wortmeldung im Forum entstehen. *G*
Genug nun aber der Vorworte und zum eigentlichen Geschehen. Der Agrarbetrieb Becker liegt im Süden Thüringens. Die Feldflächen liegen zwischen 20 und 50 ha. Angebaut werden Zuckerrüben, Weizen, Gerste und Raps. Verhandlungen über den Aufkauf einer Rinderzucht laufen derzeit, womit ein beträchtlicher Anteil an Mais und Grünflächen zum Hof dazu kommen würden. Derzeit wird die gesamte Fläche noch von drei Mitarbeitern bewirtschaftet, die bei Bedarf während der Saison um Zeitarbeitskräfte verstärkt werden. Sollte der Kauf der Rinderzucht tatsächlich zustande kommen würde man das Personal entsprechend aufstocken müssen.
Der Fuhrpark des Unternehmens setzt sich aus Schleppern der Marken Fendt und Claas zusammen. Die Hof eigene Werkstatt ermöglicht eine gute Wartung und damit eine lange Betriebszeit der Fahrzeuge. Die eingesetzten Arbeitsbreiten liegen meist um die sechs Meter.
Dieser Tage hat die Rübenernte begonnen. Da der Hof über keinen eigenen Roder verfügt wird die Arbeit vom Lohnunternehmen erledigt. In dieser Saison rodet ein Holmer Terra Dos T4-40 mit 9 reihigem Vorsatz auf dem ca. 35ha großen Schlag. Begleitet wird er von einem der zwei Fendt Vario 936 mit Krampe Bandit.
In den Morgenstunden kurz vor neun Uhr beginnt das Roden des Vorgewendes.
Dank der vielen Wendevorgänge liegt die Schlagkraft der Maschine noch etwas hinter den Erwartungen und der begleitende Fendt hat eine längere Wartezeit am Feldrand.
Nach rund einer Stunde ist das Vorgewende aber frei und der Holmer kann zu voller Leistung auffahren. Auf den langen Geraden des Schlages läuft der Gigant zur Höchstform auf, die Flächenleistung steigt auf rund 3ha pro Stunde. Der Ertrag pendelt sich bei ca. 60 Tonnen pro Hektar ein.
Auch der Fendt 936 Vario bekommt nun seine Arbeit, den drei achsigen Bandit über den feuchten Boden zu ziehen verlangt dem Schlepper einiges ab, aber die Rübenmiete wächst.
Wenn die Arbeitsgeschwindigkeit gehalten werden kann, sollte der Schlag bis zum Abend bewältigt sein.