Feld,Wald und Stallarbeit 2013 - Wie schaut`s aus?

  • Die dicken Reifen sorgen aber wie auf dem Acker für weniger Bodendruck. Gibt es nicht aus dem gleichen Grund auch limitierungen der Achslasten?
    Und Gewichtsbeschränkungen auf Straßen sind doch mehr oder weniger was ganz normales. Obs jetzt sinnvoll ist oder nicht sei mal dahin gestellt.

  • Aber deinen letzten Satz versteh ich nicht. Was sollen Reifen am Gesamtgewicht ändern?


    Habe nie gesagt das es das Fahrzeugewicht ändert? Aber wenn die Gemeiden eine spezielle Bereifung wünschen wie oben von ihm genannt, dann kann man diesem Wunsch evtl. nachgehen solange es aus wirtschaftlicher Sicht tragbar ist. Aber es gab ma n Beitrag den ich gesehen habe, da hat der Bürgermeister eiskalt die Feldwege für Landwirtschaftliche Gespanne auf 12t beschränkt und somit eine Durchfahrt unmöglich gemacht, da die Gemeinde kein Geld hatte um Wege sanieren zu lassen. Wenn ichs finde werd ichs posten.

  • Zitat

    Kein Reifen der Welt kann ne Gewichtsbegrenzung auf ner Straße aufheben, nichtmal wenn du sie mit Helium aufpumpst... :D


    Reifendruck=Bodendruck, analog bedeutet das ja das ein schmaler Hochdruckreifen punktuell höheren Druck ausübt, als ein breiter Niederdruckreifen, anders gesagt tut es dir ja auch eher den Fuss brechen, wenn ein klavier drüber fährt, als wenn ein LKW drüber fährt. Selbiges ists ja dann bei deinem Feldweg, oder Strassen. Unsre Bushaltestelle an der Uni wurde gerade saniert, weil da 20cm Tiefe Gleise im BETON waren von den 36t Gelenkbussen. Hätten die Busse 800er Reifen würde das wohl anders aussehn.

  • Zitat

    Die dicken Reifen sorgen aber wie auf dem Acker für weniger Bodendruck.


    Zitat

    Reifendruck=Bodendruck, analog bedeutet das ja das ein schmaler Hochdruckreifen punktuell höheren Druck ausübt, als ein breiter Niederdruckreifen, anders gesagt tut es dir ja auch eher den Fuss brechen, wenn ein klavier drüber fährt, als wenn ein LKW drüber fährt. Selbiges ists ja dann bei deinem Feldweg, oder Strassen


    Jaja, der Sachverhalt ist mir seit ungefähr 15 Jahren geläufig... ;);)


    Trotzdem, die Gemeinde die mir vorschreiben will das ich auf der STRASSE mit schweineteuren Radial-Reifen unterwegs sein MUSS, die bekommt am selben Tag noch die Rechnung für die Umbereifung auf den Tisch. Wie schon gesagt, da besteht keine rechtliche Grundlage, auch wenn ich das noch 100 mal schreiben muss.


    Und falls dieser Tag doch kommen sollte, dass mir das irgendeine Instanz vorschreiben will, dann pass ich bei passenden Einsatzbedingungen (viel Straßenfahrt) den Reifendruck der Radialreifen entsprechend an, dass der kein bisschen mehr walkt und geh in Richtung zulässigen Maximaldruck - dann haben die auch nichts gewonnen... ^^
    Und jetzt meine jungen Freunde, dass eine Reduzierung des Bodendrucks v.a. aus der Reifenbreite resultiert ist ein Irrglaube (weil hier immer nur das Reifenmaß im Sinne der Breite genannt wird). Viel nutzbringender ist ein Reifen mit großer Flankenhöhe, der sich lang machen kann. Ist auch bei den Schleppern so, da denken sie alle sie sind die Kings weil sie 710er Reifen drauf haben, aber von der Seite siehts aus wie ein Niederquerschnittsreifen - sinnfrei. Den größten Nutzen in Sachen Bodenschonung räumt mir ein Reifen mit großen Gesamtdurchmesser und hoher, anteiliger Flankenhöhe ein, der kann sich auf dem Feld richtig lang machen, die Reifenbreite setzt dem ganzen dann nur das i-Tüpfelchen auf. In der Güllegemeinschaft vom Lehrbetrieb hat einer nen 6210R - 710er auf 38 Zoll Felgen, die aber den gesamten Radkasten ausfüllen (irgendein Sondermaß und vermutlich abartig teuer)- sprich richtig viel Gummi an den Flanken, der Reifen kann sich lang machen, der kann sich mit dem Boden verzahnen, wesentlich vorteilhafter als der andere 710er der sich selbst bei niedrigsten Luftdruck nicht derart lang machen kann.



    Klar, bei uns ist es nunmal so dass das Ausbringfass auch auf der Straße läuft, da bereif ich das Fass entsprechend dem Aspekt, der mir den größeren Nutzen einräumt, sprich Bodenschonung.


    Aber ein Fass, dass im absetzigen Verfahren läuft, würde ich kompromisslos IMMER mit LKW-Bereifen versehen, selbst wenn ich vllt. ab und zu mal im Feld wenden muss. Ein Grund des absetzigen Verfahrens (Ausbringfass + Zubringfass) ist ja unter anderem für jeden Bereich (Feld und Straße) optimal ausgerüstete Fahrzeuge bereitzustellen, die Effektivität zu steigern und die Kosten im jeweiligen Bereich zu reduzieren. Da ein Zubringfass nunmal zu 90-95% auf der Straße läuft gehört das auch für diesen Zweck ausgerüstet, entsprechend bereift, was den Verschleiß drückt und die Leichtzügigkeit erhöht.


    Selbe gilt bei nem reinen Getreidekipper, da hat in meinen Augen auch kein Radial-Reifen was drauf verloren, weil es einfach am Einsatzzweck vorbei geht und ich so nur unnötige Kosten provoziere.


    Und alle anderen Fahrzeuge sind eh ohnehin entsprechend bereift, punkt.

  • @ steyr: dem stimme ich absolut zu!


    4Henni4: soweit weg von zeven wohne ich nicht....habe schon stroh aus bademühlen geholt. meine maschinen kauf ich unter anderem in nartum, rotenburg/wümme, sittensen, bremervörde oder auch heeslingen.....-becken agrar kauft im raum zeven überall stroh auf- deswegen haben seine anhänger aber trotzdem lkw-bereifung....

  • Viel nutzbringender ist ein Reifen mit großer Flankenhöhe, der sich lang machen kann.


    Word! Siehe den Effekt von Raupenlaufwerken --> ziehen sich in die Länge
    Auch RDA's nutzen den Effekt, und auch wenn ich einfach selbst Luft aus den Reifen lass. Der Reifen wird dadurch nicht in die Breite, sondern in die Länge gezogen, was mir deutlich mehr Aufstandsfläche bietet



    Aber ein Fass, dass im absetzigen Verfahren läuft, würde ich kompromisslos IMMER mit LKW-Bereifen versehen, selbst wenn ich vllt. ab und zu mal im Feld wenden muss.


    Auch hier Word!


    Seh das auf Arbeit, 4 Zubringer mit Radialreifen, eines mit LKW Bereifung. Ihr könnt raten an welchen Fässern es die Reifen am häufigsten zerfetzt...

    The good old days, the honest man
    The restless heart, the Promised Land,
    A subtle kiss that no one sees,
    A broken wrist and a big trapeze

  • Steyr, ob länge oder Breite, der Druck verteilt sich auf eine größere Fläche.... klar ist es für den Grip besser, wenn du nen langen Reifen hast oder ne raupe. Was beim Bodendruck zählt sind die qm Aufstandsfläche würde ich mal behaupten, darauf verteilt sich ja das Gewicht und da müsste es doch mathematisch einleuchtend sein, dass ein ein Reifen mit großem Querschnitt, der sich lang macht und 1qm Aufstandfläche hat den Druck so gut verteil wie ein ein Breiter Reifen mit 1qm Aufstandsfläche und jeweils gleichem Reifendruck. Zu der rechtlichen Grundlage, die du hier immer nennst müsste man mal einen Juristen befragen, denn abgesehen davon, dass das wirklich hirnrissig ist vorzuschreiben welche Reifenbreite man fahren darf, sollte es doch das Recht des Besitzers einer Strasse sein, diverse Vorschriften zu machen, oder nicht? Bei uns gehören die Feldwege z.b. der Gemeinde und wenn die sagen max. 10t dann müsste das doch theoretisch gelten?! Obs eingehalten wird ist natürlich was anderes, aber in Ramstein hat die Verbandsgemeinde damals dem Lohner verboten ihre Feldwege zu befahren, weil die nach einer Maisernte komplett im Arsch waren...

  • Zitat

    Steyr, ob länge oder Breite, der Druck verteilt sich auf eine größere Fläche.... klar ist es für den Grip besser, wenn du nen langen Reifen hast oder ne raupe. Was beim Bodendruck zählt sind die qm Aufstandsfläche würde ich mal behaupten, darauf verteilt sich ja das Gewicht und da müsste es doch mathematisch einleuchtend sein, dass ein ein Reifen mit großem Querschnitt, der sich lang macht und 1qm Aufstandfläche hat den Druck so gut verteil wie ein ein Breiter Reifen mit 1qm Aufstandsfläche und jeweils gleichem Reifendruck.


    Jain...


    Verdichtungen entstehen nicht nur durch reine Gewichtseinwirkung, sondern auch durch Schlupf etc. Mit einem 650er und großer Flankenhöhe erreich ich wenn ichs drauf anleg die gleiche Aufstandsfläche wie bei nem 710er und ungünstiger Flankenhöhe, einfach dadurch das der 650er in dem Fall mehr in die Länge kann..., somit ergibt sich vllt. die erwähnte, identische Aufstandfläche, nur hab ich durch die größere effektive Auflagefläche in Längsrichtung mehr Stollen mit Bodenkontakt--> bessere Verzahnung --> weniger Schlupf --> weniger Verdichtung (ausgehend davon, dass ich ohnehin die selbe Aufstandsfläche erreiche , aber zusätzlich noch Schlupf reduzieren kann)


    Ich weiß schon, dass ist ein Gebiet wo es 1000 Meinungen gibt und man sich ewig streiten könnte..., aber dennoch...

  • ich war mal eben neugierig und hab mit der gemeinde hier telefoniert.... bei uns hier sieht es so aus, dass der landkreis besitzer der feldwege ist- nicht die gemeinde! somit hat zumindest bei uns hier die gemeinde keinerlei mitspracherecht. sie dürfen nur schäden dokumentieren und an den kreis weitergeben. der landkreis hat gegenüber den landwirten eine sorgfaltspflicht. dies bedeutet, er muss die wege ohne einschränkungen für die landwirtschaft befahrbar halten- befahrbar bedeutet aber nur, dass ein schlepper, etc sich dort bewegen kann- ein pkw zb muss dort nicht fahren können. alle einschränkungen, die durch hinweisschilder angekündigt werden, gelten nicht für die landwirtschaft und sind in der regel durch den hinweis"landwirtschaft frei" gekennzeichnet. verbote für andere können sein: tonnage, geschwindigkeit, durchfahrt, parken/ halten, beritt, usw...
    auch hier versucht der landkreis durch vereinbarungen (war mir auch neu!) den verkehr zu regeln und die feldwege zu schonen. so gibt es in verschiedenen gebieten zb einbahnstrassenregelungen für feldwege. diesen massnahmen haben die anliegenden bauern aber auf versammlungen zugestimmt- es ist freiwillig! dadurch wird zb erreicht, dass die seitenstreifen nicht mehr kaputt gefahren werden....
    auf meine frage, ob zb eine bestimmte bereifung vorgeschrieben werden kann, war die antwort, dass sowas gar nicht möglich ist. das würde einen eingriff in den besitz des fahrzeugeigentümers bedeuten, der rechtlich nicht durchsetzbar wäre. wenn, dann wäre so etwas nur auf freiwilliger basis möglich! im allgemeinen aber völliger blödsinn, da ein niederquerschnittsreifen durch sein walken bei der fahrt die belastung der strasse punktuell sogar erhöht und die grössere aussenbreite des fahrzeuges ja genau das verursacht, was ja vermieden werden soll- das rund fahren der (befestigten) feldwege und kaputt fahren der seitenstreifen bei überbreite....

  • Zitat

    auf meine frage, ob zb eine bestimmte bereifung vorgeschrieben werden kann, war die antwort, dass sowas gar nicht möglich ist. das würde einen eingriff in den besitz des fahrzeugeigentümers bedeuten, der rechtlich nicht durchsetzbar wäre


    Danke... :)


    Darauf wollte ich seit einigen Beiträgen hinaus... :whistling:

  • hab gerade streuflügel für den miststreuer bestellt. jetzt werde ich mich wohl gleich damit beschäftigen ne stecktasche auf den neuen aufzubauen für presse und miststreuer- angeblich ist die kabine ja unverändert- dann sollte auch der alte halter passen...und wenn ich dann noch langeweile habe, übe ich vielleicht noch das frontlader abbauen

  • Den Stoll Lader anbauen wenn man ihn 8 Monate inklusive einiger Wäschen dran hatte und nur kurz abbauen wollte ist ne Katastrophe. Erstmal Gleitbahn komplett sauber machen und fetten, sonst geht da garnix. Schon öfter versucht, aber im Endeffekt verliert man nur Zeit mit sinnlosem rumprobieren. :D
    Wenn die Gleitbahn gut geschmiert ist geht's ganz gut, wenn der Lader eben steht. Wenn mein Dad mal wieder meint den könnte man neben unsrem Erdhaufen in den Dreck stellen eher weniger gut :D

  • das mit dem stoll kenn ich zur genüge von meinem kleinen....darum hab ich ja auch nen jd-lader genommen- sonst wärs ein quicke geworden...


    gab übrigens ärger mit meinem halter....hat den ganzen nachmittag gedauert das ding anzubauen bzw so abzuändern, dass er passt. hängt jetzt in der werkstatt weil die farbe trocknet und wird morgen dann endlich aufgebaut. frontlader wird dann auch erst morgen was....und dann muss ich nochmal endlich das radio programmieren!

  • Stoll Lader ist nur problematisch wenn du schief kommst, die Gleitbahn ist eig kein Problem, man muss bzw sollte halt die Stellschraube locker drehen und wenn der Lader etwas angehoben ist, ist auch keine Last auf der Kufe. Wir wechseln aktuell sehr oft den fz zwischen maxxum und Ferguson weil der maxxum im Matsch an der Geldmittel steht und der lader is in 5min getauscht, vorrausgesetzt man hat ne Ratsche dabei um den Schlitten einzustellen, ohne Ratsche ist mir das auch zu unsicher, weil der Schlitten ja schon einigermaßen fest sitzen sollte.

  • sonst wärs ein quicke geworden...


    Haha den haben wir. Wäre es ma lieber wieder n Mailleux geworden, die lassen sich besser an und abbauen. Der Quicke geht desöfteren beim abbauen net aus der Halterung sodass man die Schaufel ca. 5cm überm Boden plaziert und dann mit Schwung in die Schaufel springen muss sodass sie ausm Rahmen geht. Da ging der Mailleux dezent leichter ab.

  • Ok, das ist aber echt nicht toll. Dachte immer, die Quicke sollen sich leicht kuppeln lassen. Zumindest ab geht der Stoll problemlos, dauert keine 2 Minuten wenn man Quickfix Hydraulikkuppler hat, was wir leider nicht haben. Aber wie gesagt, der kommt so ca. 2-3 mal im Jahr weg und wieder dran, das hält man auch so aus.

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