Feld,Wald und Stallarbeit 2013 - Wie schaut`s aus?

  • Ganz ehrlich ... Amazone is für mich mittlerweile eine der eher nicht innovativen Hersteller, gerade was düngerstreuer angeht, da hat sicherlich rauch die Nase vorne Bogballe hat gerade für kleines Geld die besten streubilder. Der Amazone is einfach überteuert für die mittelmäßigen Ergebnisse. Wenn man komplett auf Präzision setzen will führt am emc kein weg vorbei, aber das was du bei anderen Herstellern an Genauigkeit und guter Technik bekommst hast du fürs selbe Geld bei Amazone nicht... Wenn ich allein das Rührwerk sehe... Der Bogballe Steuer war da ein Quantensprung bei uns mit 1800L sogar noch tiefer gebaut dafür halt 2,9m breit. Amazone baut quasi seit 30jahren fast unverändert Streuer und drillen und hat meiner Meinung nach dafür zu Hohe Preisvorstellungen gerade auch bei drillen, da hol ich mir ne Maschio Kombination für das Geld was Amazone für die Single drille will. Gut bei Großtechnik sieht es vielleicht etwas innovativer aus aber nicht beim standartsortiment.

  • Bei uns war nach 40 Jahren Amazone und nie Problemen einfach klar, dass der neue wieder ein Amazone wird, ist vielleicht nicht besonders innovativ aber funktioniert einwandfrei.
    Grade auch weil wir nen Wiegestreuer wollten, und damals 2011 auf der Agri der ZA-M 1001 Special-ProfiS, also der 1000l-Streuer mit Wiegeeinrichtung vorgestellt wurde.
    Der Wiegestreuer hat die geschwindigkeitsabhängige Dosierung ja sowieso grundsätzlich, von dem her verstehe ich nicht was den Rauch da so toll macht.
    Der Rahmen ist glaub ich für 3200 kg Gesamtgewicht freigegeben, auf jeden Fall kann man Aufbauten für 2500l draufbauen. Und das reicht bei uns für die nächsten 20 Jahre locker :D
    Aktuell ohne Aufbau hats eben den Vorteil das man Dünger vom Wagen direkt in den Streuer laden kann, weil er so niedrig ist. Mach ich zwar normal nicht, weil man dann alles im Streuer auseinanderschaufeln muss, geht aber schon, also mein Vater macht das fast immer so :D
    Ich nehm eben den Stapler, wenns Drehgerät dran ist, hab da noch ne Kiste die dicht ist gebaut die wir auch beim Kartoffel einlagern als Erdkiste benutzen, mach die voll und dreh Sie überm Streuer um.
    Also ich will jetzt nicht sagen behalt den alten ZA-E, aber ich denke ein Streuer der im Grundmodell 1200 l hat reicht dir immer. Aufbauten sind deutlich günstiger als der schwerere Rahmen etc. bei den großen, noch dazu verliest du damit schon wieder Nutzlast.
    MF390: Was wiegt denn der 306er, das kann ich irgendwie kaum glauben. Mit 1200 kg im Streuer bin ich beim 100er Agrotron ohne FL schon an der Grenze zum nicht mehr vernünftig fahrbaren. 1500 kg kann ich mit FL grade so vernünftig fahren.

  • MF390 Wir haben einen Bogballe und sind relativ zufrieden. Geschwindigkeitsanpassung ist einfach nur top. Nur das größte Manko ist, dass man die Seiten nicht einzeln abschalten kann. Ich meine: WTF!?


    Ansonsten kann man sich nicht beklagen. Der Preis war eigentlich der Punkt, warum der Chef sich für diesen Entschieden hat. Wir hatten einen Vorführer von Rauch, da kann der Bogballe nicht mithalten.

  • gestern hab ich zum 1. mal dieses jahr und zum 1.mal nach langer zeit rundballen gewickelt, die ich nicht selbst gepresst habe...mann war das sch...! ein bekannter hatte sich ne presse gekauft im winter und jetzt zum 1.mal eingesetzt- ne welger rp250! freitag abends gepresst und samstag morgen sollte ich wickeln-da waren die ballen von 1,2m schon platt wie pfannkuchen- so hab ich dann für 68 ballen über 4 stunden gebraucht!

  • Die Einzelseiten Abschaltung braucht man nicht, das leuchtet nach Studium der streutechnik ein. Und wenn wir mal ne fahrgasse ganz am Rand haben drehen wir eine dosieröffnung zu. Das sind 2 Felder wo es wegen der wasserführung ned anders geht. Selbst bei Keilen hast du mit oder ohne GPS und kmt oder ohne seitenschaltung immer über und unterlappungen... Schlimmer ist ja meit der Fahrer der zu früh in der Gasse einschaltet was ohne GPS wirklich fast jeder zu früh macht... Wie will man das ohne GPS auch perfekt abschätzen....

  • Zitat

    Der Wiegestreuer hat die geschwindigkeitsabhängige Dosierung ja sowieso grundsätzlich, von dem her verstehe ich nicht was den Rauch da so toll macht.


    Er schafft erheblich mehr Komfort also ein "normaler Streuer" - aber bei wesentlich geringerer Investitionssumme als ein Wiegestreuer... ;)

  • Hebn aufm Lehbetrieb auch ein Axis 30.1 hatten jetzt aber Probleme mit einem Stellmotor, er ging immer langsamer auf.. Nach 9 Jahren auch kein wunder.. aber sonst ehct Top.. wir selber haben einen ZAM 900 mit aufsätze so das wir auch 3-4 600Kg Big Bacs von Timac reinbekommen oder etwas mehr als 2t Kali. Hätte auch lieber so ein Rauch aber wir haben den hier günstig angeboten bekommen. Fangen morgen auf dem Betrieb an mit 2. Schnitt, zuhause erst nächste Woche. Bei uns ist eher die Regel 5 Wochen,aber entscheidender eher was drauf steht, Lehrhof eher 4 Wochen und auch wenn nicht viel drauf ist :huh:

  • Wir haben das als Investition für mindestens 15, eher 20 Jahre gesehen, und auf diese Zeit gerechnet wars uns das Wert. Auslastung bzw. was nötig ist ist im Nebenerwerb ne Ansichtssache, kannst sehen wie du willst.
    Außerdem schafft die geschwindigkeitsabhängige Regelung quasi nur Komfort, mit dem Wiegestreuer kann ich Restmengen eigentlich fast komplett vermeiden. Ich kalkuliere normal auf 20 Kilo genau beim letzten Streuer, wie schon öfters erwähnt, und er hat mich noch nicht oft im Stich gelassen.
    Ärgerlich ist dann eben wenn du so n Zeug kriegst das schon 50 % Mehl ist, das kannst von der Verteilung vergessen und da es immer im Trichter stehen blieb hat die Ausbringmenge am Schluss auch nicht mehr gestimmt. Da hilft dann die ganze Technik nix...

  • Nuja..., auf die Restmengen kommts mir offengesagt nicht so an..., seh ich recht emotionslos wenn das nicht auf die letzten 100kg genau aufgeht.


    Wäre die optimale Bestandsführung nur vom Düngen abhängig würde ich auch sagen so ein Wiegestreuer ist ne unumgängliche Investition. Aber fakt ist halt das die Düngung nur ein kleines Glied in der ganzen Kette ist, bei unseren Spezialböden und bei unseren Jahresniederschlag noch viel mehr. Bin jemand der akkurat arbeiten will und auch akkurat arbeitet, aber nur da wo´s Sinn macht. Und gerade bei der Düngung bin ich dann ein Mensch der sagt ob da jetzt (immer ausgehend von unseren Bedingungen hier!!!) 10 kg N mehr drauf kommen oder nicht interessiert keine alte Sau (Braugerste mal ausgenommen, aber das is sowieso die letzte Spielerei) und werde ich auch im Ertrag nicht spüren, ganz einfach weil zu viele andere Faktoren mit rein spielen.


    Richtig effektiv wird der Wiegestreuer halt auch erst in Kombination mit GPS-Einsatz, ohne kann ich die Vorteile von so einem Spielzeug auch nur bedingt ausspielen, je nach Schlagausformung mehr oder weniger. Noch interessanter wirds dann natürlich in Kombination mit N-Sensor.


    Nur die Frage ist halt immer WO wirtschafte ich mit dieser Technik. In unserer Gegend kann ich selbst in guten Jahren durch optimale Düngung nur ganz wenige dt - Mehrertrag erzielen, in anderen Ackerbauregionen können da dann schon eher mal größere Ertragsmengen auf der Strecke bleiben, was natürlich auch den Nutzen der Technik ganz anders definiert.


    Zitat

    Außerdem schafft die geschwindigkeitsabhängige Regelung quasi nur Komfort


    Auch nicht nur. Wer die Maschine gut kalibriert und beim Abdrehen sauber arbeitet wird im Normalfall auch hier schon dem angestrebten Soll-Wert näher kommen, zmd. näher als bei nem Streuer wo man immer konstant die Geschwindigkeit halten muss, gerade in hügligen Gelände je nach Schlepperleistung auch nicht immer so einfach.

  • Wetter ist der Punkt... Dieses Jahr bringt die tollste Technik wieder nix weil der Niederschlag fehlt... Da weis man ned wann man spritzen oder düngen soll... Und wenn der Dünger ne Woche liegt hat mir das wiegen auch nix gebracht.... Wenn man sich mal ehrlich ausrechnet wieviel Jahre man braucht um die Mehrkosten des Wiegens durch Ertrag oder gesparten Dünger wieder einzuholen scheint das doch gerade zu absurd bei den Betriebsgrößen der meisten hier und dann war das wiegen immernoch teuerer und nicht ganz so sparsam wie is EMC Technik. Und selbst die muss man erstmal rausholen. Ich kann nur wiederholen dass ich im Frühjahr abzüglich der Restmenge die gewünschte Menge auf 10kg genau im Raps gedüngt habe, kann Glück gewesen sein, oder einfach gute Einstellung. Und dafür hab ich keinen Wiegestreuer gebraucht.

  • Ich rechne mir selten aus, was ich exakt brauchen hätte müssen und vergleiche es mit den Wiegescheinen, weil wir flächenspezifisch düngen. D.h. ich dünge z.B. im Moos auf den kiesigen Flächen zur Spätdüngung fast nichts mehr, weil es sich nicht rentiert. Auf unseren guten Feldern aber eben 30 N. Allgemein das ganze Jahr über, vor allem bei der Startgabe.
    Aber ihr habt natürlich recht, wenns wo anders fehlt hilft auch die Düngung nix. Vom Niederschlag sind wir aber normal ganz gut gelegen, und auch die Böden sind für Getreide alle ausreichend bis fast übertrieben gut und deshalb legen wir auch Wert darauf, exakt zu düngen, weil es eben was ausmacht.
    Ist natürlich nicht wie auf meinem Praktikumsbetrieb, wo allein durch teilflächenspezifische Düngung ein Mehrgewinn von 30 000 € entsteht, 350 ha Getreide sind eben noch mal ne andere Hausnummer :D

  • Ganz ehrlich, Restmengen sind eig relativ egal, bleiben mal 100 kg hin, fährste noch aufs Grünland...iwo bringste so Restmengen immer unter ;)
    Mittlerweile finde ich auch es wäre geschickter man kauft sich nen Streuer mit geschwindigkeitsabhängiger Dosierung und dazu noch ein günstiges GPS- System...das kann Vati dann auch zum Spritzen verwenden...
    Letzte Woche hab ich auch KAS aufs Grünland gestreut, da sieht man sehr schön wo man gefahren ist, einfach weilste 12 m relativ schlecht abschätzen kannst ^^
    @d-f: So nen Streuer muss auch seine 20 Jahre grade so wies bei uns ist, haben ja nur 45 ha, und der alte ist auch schon 30 Jahre alt....wenn man nachm Streuen immer fleißig putzt ist das Rostmäßig auch garkein Problem!

  • Bei uns war der Vorgänger auch schon 25 Jahre alt, aber der ZA-E ist schon der Vor-Vorgänger gewesen :D
    Wir haben eben kein Grünland, und wenn ich das gestreut hab was ich streuen wollte möchte ich keine 100 kg mehr haben, kostet alles Geld. Bei Kali oder so spielt das keine Rolle, aber den Stickstoff kann ich nicht für später "aufheben". Der geht nur ins Grundwasser...

  • Ja bei uns kann man schlecht dosieren, wennste nach Tabelle arbeitetst haste min 50 kg Abweichung, mein Vater ist das gewohnt, aber ich hab da letzte Woche aufs 1 ha gleich mal 200 statt 100 kg gestreut :D
    Ne Abdrehprobe kannste sowieso ned machen, weil die Streuteller müsstest mit der Flex runterscheiden :D

  • Das war bei uns auch ein Grund für nen neuen Streuer. Die Scheiben konnte man eigentlich nimmer runterbauen beim alten weil das Gewinde so schlecht war das man es nicht mehr fest gekriegt hätte. Hat zumindest mein Vater immer behauptet, habs nicht ausprobiert :D
    Die Scheiben kann man beim neuen aber auch nur schlecht abnehmen, weil die Stellmotoren von den elektr. Schiebern im Weg sind. Also gehen tuts schon, aber nur mit 2 mal Finger einzwicken und viel Gefummel. Hatten wir aber nur ein mal, aus Interesse. Hab nicht vor den abzudrehen :D

  • Um unseren Streuer abzudrehen müssten wir auch die Streuscheiben demontieren. Niemals! :D Hat bisher immer optimal ohne abdrehen über die Streutabellen funktioniert.



    So heute gings los mit die Felder fürs Saatgut abzulaufen. 5ha Triticale sind wir in 3 Stunden durchgekommen, mal schauen ob wir noch einen zweiten Kontrollgang machen, danach noch den 2. Triticaleacker und noch durch den Hafer die Tage. Nebenbei die Flächen an den Windrädern mulchen. :D Darf der Schlepper nach langer Pause auch mal wieder in den Einsatz.

  • Na Abdrehen ist für mich ein Muss. Dünger ist nicht gleich Dünger, KAS ist nicht gleich KAS, Piamon ist nicht gleich Piamon usw....


    Hab zwar oben geschrieben, dass es mir nicht aufs letzte kg ankommt, aber was ich im Vorfeld für Genauigkeit tun kann versuch ich auch zu tun, dazu gehört für mich das Abdrehen dazu..., nichtmal Grünland oder Kleegras streu ich ohne vorheriges Abdrehen!


    Aber gut, im Endeffekt muss es jeder für sich entscheiden... :D

  • Aber die Streuscheiben demontieren etc ist bei uns zuviel Arbeit. Mein Vater weiß ausm Kopf meist wie er ihn perfekt auf den jeweiligen Dünger etc einstellt und wenn er sieht es war ein wenig zuviel oder zuwenig Dünger in der ersten Gabe, gleicht er es in der 2. aus. Zudem gibts ja inzwischen die schöne App von Kverneland womit man den Streuer schon ziemlich genau einstellen kann.

  • Streuscheiben montieren ist freilich immer a Gefummel - ungefähr bei jeden 2. mal bin ich mehr mit Fluchen als mit was anderen beschäftigt, aber hilft ja nix.
    Der KAS den ich am Dienstag vom Landhandel hole kann schon nen anderen Fließwert haben als der KAS den ich noch am Vortag geholt habe - mal als Beispiel. Das ist einfach so... :)


    Aber gut, wie gesagt, solang euer System funktioniert.... ;)

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