Eure Meinungen sind Gesucht...

  • Ich finde das super, immer dran bleiben!!


    Aber die anderen User haben natürlich auch Recht, besonders als Landwirt ist es sehr schwer sich was zu erarbeiten, denn man wird einfach von den großen Betrieben "überrumpelt". Merkt man bei uns sehr stark, die ganzen kleinen Bauern können dem großen Druck der Konkurrenz nicht mehr standhalten. Deshalb müssen die alle leider aufhören. Aber grade die, die kleinen Betriebe haben unsere Region so besonders gemacht wie ich finde^^ Die großen Bauern, sind einfach nur rücksichtslos und geldgierig geworden... Sry. dass ich das so sage, aber es ist einfach so.
    So, das wärs, und überleg Dir die Sache gut! ;)))


    LG MRJ


    Geeeenau, und die große Firma deines Vaters schadet den kleineren in dieser Branche nicht... Und wenn er nicht geldgierig wäre hätte er sich auch mit einem Auto zufrieden geben können. Aber die Landwirte sollen lieber klein gehalten werden, kann ja nicht angehen dass die sich anmaßen ihre Betriebe zu erweitern, wo kommen wir denn da hin...

    The good old days, the honest man
    The restless heart, the Promised Land,
    A subtle kiss that no one sees,
    A broken wrist and a big trapeze

  • Nein, die Firma meines Dad's ist schadet anderen Betrieben sicherlich nicht, ganz im Gegenteil, wir unterstützen andere Betriebe wie zum Beisspiel speziell beim Formenbau Kontur fräsen. Dieses Verfahren ist für die kleinen Betriebe eben zu teuer, deswegen machen wir das für sie, denn wir haben die Maschinen dazu. :)


    LG MRJ

  • @ mr johnson: ihr unterstützt sie also???? ihr nehmt aufträge von ihnen an und fertigt sachen gegen geld! das ist keine unterstützung sondern ein ganz normaler auftrag! bloss weil ich im sommer für andere rundballen presse, unterstütze ich sie nicht- ich tu es für geld....das ist ein seeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr grosser unterschied!!!!!!!

  • naaajaaa :D .... im prinzip unterstützt du sieschon, weil du ihnen eine arbeite erledigst, die sie selbst nicht verrichten können. im gegenzug ists billiger für die bauern als sich ne presse zu kaufen und für dich ists günstiger, weil du die presse schneller abschreiben kannst ;)


    bei ihm isses ja auch so, hätten sie quasi keine fräsen oder was auch immer hätten die kleinen betriebe n problem, weils für sie selber zu teuer wär, also auf ne bestimmte art und weise kann man das denks schon als unterstützen bezeichnen ;)

  • Des find ich jetzt irgendwo schon lustig - weicht zwar vom Thema ab, aber naja:
    Jede Wirtschaftsbranche darf sich nem Strukturwandel unterziehen, nur die Landwirtschaft nicht - nein der Landwirt soll der Kleinbauer bleiben, der sich um seine 10-20 Kühe kümmert und sonst das tut, was man ihm im Volksmund nachsagt...weil is ja schön so klein und überschaubar
    Zum Beispiel sollten die Landwirte in Franken sich möglichst klein halten, während sich neben an die Gebrüder Dassler zu gigantischen Firmen und Konzernen entwickeln, die heute unter Adidas und Puma bekannt sind! Sehr fair finde ich...
    Und wenn man sich am Riemen reißt und sinnvoll wächst darf man sich irgendwann als geldgierig und rücksichtslos hinstellen lassen - nur mal nebenbei man kann den Spieß auch umdrehen: Meine Oma sagt immer "früher hat a Bauer seine Kühe verkauft und seine Flächen verpachtet" und heute? Schaut jeder danach, wie er noch mitm möglichst wenig Aufwand Geld verdient - der eine stallt auf Fresser um, der andere versucht sich an d Bullenmast ohne irgendwas zu investieren, oder sich überhaupt größer zu informieren und der nächste behält seine Ackerflächen und baut jahrelang Mais an, verkauft den an Biogaser und schimpft in der Zeit zwischen dem er sein Geld überwiesen bekommt und der Zeit wo er sein Mais wieder verkaufen soll über Biogaser und alle, die nicht jahrelang auf der Stelle rumgetretten sind.
    Während der "rücksichtslose" Großagrarier sich die Füße in den Bauch wartet, bis er Fläche bekommt, weil er mit der Philosophie zu werk geht keinem Fläche zu nehmen, die er unbedingt braucht.
    (@Mr. Johnson: solltest du des lesen die Verallgemeinerungen, etc sind schon gewollt, du verallgemeinerst ja auch gern ;) )

  • wenn du das unterstützung nennst, dann ist es genauso unterstützung durch den händler bei dem du dir nen bleistift kaufen kannst, weils ja billiger ist als nen ganzen baum zu fällen und im garten nach graphit zu buddeln:P
    wenn es um geld geht ist es ein geschäft- und die einzige unterstützung wäre, wenn der käufer sich wissentlich für einen anbieter entscheidet, obwohl der schlechter oder teurer ist! auf deutsch kann dich ein anbieter nicht unterstützen!


    fazit: also unterstützen die kleinen den grossen, weil sie durch ihre aufträge für eine bessere auslastung sorgen!

  • Ich glaube es ist genau so wie in jeder Branche auch bei der Landwirtschaft ein Unterschied ob ein Unternehmen wachsen will, aber gleichbleibende Qualität abliefern, oder ob ein Unternehmen wächst ohne Rücksicht auf Verschlechterung der Qualität so lange die Produkte auf dem Markt dadurch nicht weniger Wert werden. Und da kann sich die Landwirtschaft eben auch nicht von ausschließen, solche gibts in jeder Branche. Und wenn das Geld erst mal in Sichtweite ist neigt der Mensch gierig zu werden, darum ist das dann auch kein Einzelfall...


    D.h. es ist ja eigentlich nichts dagegen einzuwenden wenn ein Betrieb sich vergrößert, aber manche Betriebe können eben nicht vergrößert werden ohne große Nachteile in Kauf zu nehmen. Wirken sich die Nachteile auf die Umwelt, die Qualität der Produkte oder im Falle von Tierhaltung auf die nicht gerade Artgerechte Haltung (Jaja, alles nach Gesetz und Hightech und bla bla.. Ich weiß.. ;) ) dann ist das durchaus mit Geldgier zu begründen. Außerdem kann man mit kleinen Betrieben ebenso große Gewinne machen, wenn man es schlau anstellt.



    Die Sache ist nur die, wenn einem normalen Unternehmen ein Standort zu teuer oder zu klein wird, zieht es in der Regel um. Wenn einem Landwirt die Flächen ausgehen, dann nimmt er sie eben zur Not einem kleineren weg, der gerade sowieso Geldsorgen hat. Oder kennt ihr einen Landwirt der seinen Hof zugunsten eines besseren Standorts aufgegeben hat? Ja, früher mal.. Aussiedlerhöfe.. Gibts so was heute noch?



    Bitte nicht falsch verstehen, ich hab nix gegen Landwirte. Sonst würde ich kaum den Landwirtschaftssimulator spielen.. ;) Abgesehen wäre mein Traumberuf immer noch Landwirt, aber im Unterschied zum Threaderöffner weiß ich dass ich da wohl nie hinkommen werde. Nur habe ich manchmal das Gefühl, dass Landwirte sich gerne selbst bemitleiden. Ist ja alles schrecklich, die schlimme Gesellschaft die die Arbeit nicht würdigt, die schlimmen neuen im Dorf die einen anzeigen weil man Nachts noch gearbeitet hat, die schlimme Polizei die einen kontrolliert.. Ich erinnere mich da an viele Threads in der Vergangenheit. Das alles gibt mir irgendwie das Gefühl dass die Landwirte ganz froh sind mit dem Sonderstatus den sie irgendwie in der Ländlichen Gegend haben, froh darüber dass sie nicht mit allen anderen Unternehmen gleich gestellt werden, und ärgern sich darüber dass es vor dem Gesetz eben doch passiert. Auf der anderen Seite wird sich dann wieder beschwert wenn die "Leute" den Landwirten nicht zugestehen ihren Betrieb auf die selbe Art und Weise zu führen wie normale Unternehmen.
    (Ich meine, eine kleine Schreinerei deren Arbeitslärm man in der benachbarten Wohnsiedlung hört wird massig ärger bekommen wenn sie regelmäßig nachts arbeitet, weil die Aufträge gerade zu viel sind.. Keine Frage.) Aber ein Landwirt möchte, dass akzeptiert wird wenn er Nachts noch arbeitet in der Erntezeit.



    Sorry wenn das jetzt sehr weit vom Thema weg ist.



    LG

  • modelleicher: ich versteh dich sehr gut! ich arbeite in der industrie und kann mich sehr gut an den besuch der polizei erinnern, weil wir um einen termin zu halten sonntags arbeiten mussten....da ich aber ja auch noch meinen hof habe, weiss ich aber auch genauso, wie die polizei da war, weil wir abends um 11 noch ballen abgeladen haben (um am nächsten morgen gleich wieder los zu können)....


    der nachbarssohn, der gerade seinen landwirtschaftsmeister gemacht hat, sagt mir immer in der schule wurde die ersten 1-2 jahre nur stöhnen und leiden beigebracht:D:D

  • Modelleicher da hast schon recht, aber nicht jeder arbeitet Nachts und Sonntags, etc und wer meint er kann 24/7 arbeiten soll das auch tun, muss sich aber dann nicht beschweren, wenn er keine Bauanträge etc mehr unterschrieben bekommt, aber nur weil Bauer A in A-Bach 24/7 arbeitet und keine Rücksicht auf Nachbarn und Co legt heißt es nicht, dass Bauer B aus A-Bach genau so drauf ist :D
    Wenn man in der Ernte mal länger Ballen lädt oder sonst was muss man aber auch nicht gleich die Polizei rufen, wenn man aber täglich über mehrere Monate nachts um 12 Ballen lädt kann ichs schon verstehen. "Sonderrechte" die man genießt sollte man nun mal nicht bis zum letzten Tropfen ausnutzen und das schlechte daran ist, dass dan gleich wieder verallgemeinert wird, dann kommt dann n Gedankengang, wie: wenn Bauer A aus A-Bach 24/7 arbeitet ist Bauer B aus A-Bach bestimmt nicht besser, nur Bauer C aus A-Bach ist besser, der hat seine 10 Hektar und 20 Kühe im Nebenerwerb -> alle Großen Bauern in A-Land sind schlecht, alle Nebenerwerbslandwirte gut - vereinfacht ausgedrückt

  • @ 818: ist hier leider genau anders rum! der grosse betrieb im haupterwerb mit 300ha und 1000 kopf vieh kann ruhig 24/7 arbeiten. der hat ja schon 5 angestellte, weil er das alleine nicht packt- da ist das eben so, wenn sonntags gülle gefahren wird oder 3 tage durchgängig gehäckselt wird.....da macht es auch nichts, wenn die strassen dreckig werden- weil der "arme" ja nicht auch noch zeit zum saubermachen hat!
    aber jemand wie ich- 35ha und 100 kopf vieh im nebenerwerb- , der 35 bis 50 stunden/woche einen job hat und die hofarbeit und ernte in seiner freizeit macht, wird sofort schief angesehen, wenn er am sonntag oder abends auch nur dran denkt, den trecker anzuschmeissen um zb noch irgendwas anzubauen für den nächsten tag....da rufen auch gleich die nachbarn an, dass man aufpasst, dass die strasse sauber bleibt, wenn man den miststreuer bloss aus der scheune holt....

  • Hey Bro über mir,


    Ein sehr hilfreicher Beitrag, ernsthaft ;)




    Ron,
    an deiner Stelle würde ich schauen, ob du nicht vllt. einen Hof übernehmen(/einheiraten) kannst, welcher jedoch auch nicht zu groß ist. ;)


    Zum Thema, verschmutzte Straße und nervige Nachbarn, sag ich mal lieber nichts :D

    Geschichte ist da, dass man sie nicht vergisst, denn nur wer sie kennt, kann in der Zukunft etwas verändern.

  • @ 818: ist hier leider genau anders rum! der grosse betrieb im haupterwerb mit 300ha und 1000 kopf vieh kann ruhig 24/7 arbeiten. der hat ja schon 5 angestellte, weil er das alleine nicht packt- da ist das eben so, wenn sonntags gülle gefahren wird oder 3 tage durchgängig gehäckselt wird.....da macht es auch nichts, wenn die strassen dreckig werden- weil der "arme" ja nicht auch noch zeit zum saubermachen hat!
    aber jemand wie ich- 35ha und 100 kopf vieh im nebenerwerb- , der 35 bis 50 stunden/woche einen job hat und die hofarbeit und ernte in seiner freizeit macht, wird sofort schief angesehen, wenn er am sonntag oder abends auch nur dran denkt, den trecker anzuschmeissen um zb noch irgendwas anzubauen für den nächsten tag....da rufen auch gleich die nachbarn an, dass man aufpasst, dass die strasse sauber bleibt, wenn man den miststreuer bloss aus der scheune holt....

    8| also würden wir durchgehend arbeiten würde bei uns niemand irgendeinen Bauantrag oder sonst was unterschreiben (was in meinen Augen dann auch verständlich ist) aber dass jemand bei nem anderen anruft, weil er ne Maschine anhängt am Sonntag Abend is dann doch nicht ganz normal - komische Leute habt ihr da im Norden, wobei bei uns gibts auch genügend komische Kandidaten...

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