Güllesfass für Feuerwehrversorgung

  • Hi!
    Gestern auf der Feuerwehrversammlung sprachen wir über den Einsatz von Güllefässern im Brandfall.


    Vielen war dabei nicht klar, dass ein Güllefass nicht als eine Art Feuerwehrspritze brauchbar ist, sondern nur Wasserbehälter befüllen kann oder den Boden im Einsatzgebiet wässern kann, behauptet jedenfalls ein Fahrer aus der Agrar.
    Bei uns handelt es sich um diese Fässer, welche im Ernstfall zum Einsatz kommen würden:
    HTS 22.79/.27GFK-Tankaufbau
    BSA PTW 16t


    Ich würde gern von den Leuten von euch die Ahnung haben wissen, ob diese Fässer wirklich nicht die Leistung erfüllen würden, um als Feuerwehrpumpe zu fungieren. Auch würden mich eure Erfahrungen im Ernstfall interessieren.
    Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie mit dem Güllefass der Misthaufen gelsöcht wurde. :P


    MFG

  • Moin ,
    Ich bin der Meinung das ein Güllefass sehr wohl im Brandfall eingesetzt werden können sogar mit Gülle
    Zum Beispiel im ländlichen Gebiet weiß jetzt nicht wo du her kommst ländlich oder eher Stadt
    Aber zum Thema ,wenn man zum Beispiel einen Knick oder Feldbrand hat kann man sehr wohl mit Gülle löschen soll sogar besser als Wasser funktionieren da die Gülle das Feuer schneller erstickt.



    mfg Christian

  • Das bsa fass sollte mit der schneckenpumpe eigentlich hohe drücke erreichen um damit wasser zu spritzen. Wenn man den schlauch noch entsprechend verjüngt um was handliches zu haben sollte da eigentlich genug druck drauf sein um ne düse zu betreiben wenn du das wissen wolltest. 16cm³ sind ja auch erstmal ne hausnummer an wasser.

  • Das bsa fass sollte mit der schneckenpumpe eigentlich hohe drücke erreichen um damit wasser zu spritzen. Wenn man den schlauch noch entsprechend verjüngt um was handliches zu haben sollte da eigentlich genug druck drauf sein um ne düse zu betreiben wenn du das wissen wolltest. 16cm³ sind ja auch erstmal ne hausnummer an wasser.

    Allerdings! :D

  • ein güllefass hat nur etwa 1 bar überdruck- das ist nichtmal soviel wie aus nem gartenschlauch kommt an druck! und dabei ist vollkommen egal ob pump- oder vakuumfass!
    mit nem alten prallteller, der falsch herum angebaut wird um nach unten zu strahlen, kann man wunderbar wässern bei flächenbränden- oder man nutzt es als zubringer....man sollte sich aber auh im klaren sein, dass ne richtige pumpe der feuerwehr locker 5000l/minute braucht!

  • Wir haben einen Adapter für einen B Schlauch, zum Putzen wenn der Hochdruckreiniger nicht mehr reicht. Geht eigentlich ganz gut, an eine Feuerwehrpumpe kommts aber nicht ran.

  • Weis nicht ob es wer mitbekommen hat, im August ist hier bei mir ins Sachsen Ladenburger Holzwerke teilweise abgebrand...
    Dort wurde von einen Landwirt mit 3 Güllefässern Wasser zugefahren da bei einen solchen Großbrand einfach nicht ausreichend Wasser zur Verfügung stand, und das hat den Feuerwehren enorm geholfen wenn man dann 28m³ auf einmal zur Verfügung hat, als wie nur 10m³ oder wie viel so ein Feuerwehrauto hat....


    Gleiches beim Feldbrand, mitten auf dem Acker kommt man nicht weit mit 10m³ da wurde auch sehr sehr viel mit Güllefässern zugefahren....

  • Helllmut hat nichts anderes zu tun als fehler zu suchen :-D


    Ich dachte schneckenpumpen erreichen drücke von 5 bar und mehr, daher auch größere ausbringbreiten mit pumpfässern?!! Ein vakuumfass hat nur 1 bar überdruck aber bei pumpfässern steht ja nur die Leitung von der Pumpe bis zum Verteiler unter druck und nicht der gesamte kessel.

  • Also bei mir im Dorf werden die Güllefässer der Landwirte benutzt die gerade zur Verfügung stehen, aber hier wird meistens in einen Behälter das Wasser gefüllt und von dort aus mit der Pumpe der Feuerwehr weitergeleitet.


    Bei Feldbränden wird einfach mit dem Verteiler gelöscht in dem die Landwite rückwerts ins Feld rein fahren.


    Aber ein Güllefass kommt nicht an den Druck einer Feuerwehrpumpe ran, die Feuerwehrumpe kann ja bis zu 10 Bar liefern aber des wird eh net gebraucht, da dazwischen meistens ein Druckminder sitzt.

  • Da geb ich jetzt auch gern mal mein Senf dazu.


    Bei uns werden bei dem Alarmierungsstichwort "Waldbrand" oder "Brand Biogasanlage" Einige Landwirte mitalarmiert.
    Bei uns werden die Güllefässer dann als reiner Wassertransporter verwendet, da an manchen Stellen unserer Gemeinde die Wasserversorgung zu Wünschen übrig lässt.
    Wir haben einen Adapter für die Fässer auf die Schlauchgröße "A" (Saugschlauch) womit wir dann mit der Pumpe am Feuerwehrauto herauspumpen.
    Dabei sollte am Fass dann allerdings irgendwo eine Belüftung offen sein, zwecks Vakuum.


    @ Gundi98 die meisten Pumoen der Feuerwehr bringen Drücke von 15-16 Bar

  • Also bei uns im Dorf müssen die Landwirte ihre Fässer über den Sommer bereit halten. D.h. Nach jedem mal Güllefahren müssen die Fässer innen halbwegs sauber sein.
    Das ist so geregelt weil unser ganzes Dorf von Wald umgeben ist der aber an den nähesten Stellen 2km weit weg ist und diesen Weg mit Schläuchen zu überbrücken ist auch fast unmöglich. Sobald es also Brennen sollte müssen die Landwirte ihre Fässer füllen und als Zubringer arbeiten bzw. den Boden anfeuchten.

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