Doppelschwader Erfahrungsberichte

    Guten Abend zusammen,


    ich wollte mal in die Runde fragen, welche Erfahrungen ihr mit Doppelschwadern gemacht habt, und welchen ihr so persönlich empfehlen könnt.
    Wir möchten uns einen gebrauchten zulegen, welcher in der Preisklasse bis maximal 5000€ liegen sollte.


    Momentan hab ich 2 im Auge:
    Kuhn: http://www.baywaboerse.com/vie…21578997&item_position=36
    Deutz Fahr: http://www.technikboerse.com/v…_id=12510&item_position=2


    kann dazu schon jemand etwas sagen?
    Würde mich über hilreiche Antworten freuen.


    Gruß Barei

    Keine wirklich schlechten :D
    Hab mit so nem Teil mal für die befreundete BGA geschwadet, war nen (alter) Pöttinger Top 800.
    Zwei Nachteile:
    Es kann sein, dass die Kreisel nicht weit genug ausheben und du beim überfahren bereits gelegte Schwaden zerstörst. Aber gerade Pöttinger wirbt ja mittlerweile mit 72cm Bodenfreihreit bei diesen Schwadern, kann sich mit neueren Baujahren oder anderen Herstellern also geändert haben. ;)
    Und auf die Seite, auf der der Kreisel vorne ist, kann man nicht besonders weit einschlagen.


    Ich persönlich komm mit denen jedoch besser klar als mit den Wurmschwadern, sagt mir mehr zu. Anschwaden etc. fällt !mir! leichter. :)
    Allerdings dann auch die Frage warum ihr keinen Wurmschwader wollt?


    MfG

    Naja beim Wurmschwader haste den Nachteil, "es gibt kein Zurück", wie mein Onkel so schön sagte..
    Prinzipiell war zuerst auch die Überlegung, dass wir nen Wurmschwader anschaffen, weil er keine so hohe Transport höhe hat, aber mittlerweile haben wir das ganze so gerichtet, dass wir bis 3,7m nen Schwader unterbringen, und das sollte reichen.


    ich bin bisher nur solche Schwader gefahren und keine Wurmschwader, aber gerade bei kleinen Flächen soll das ganze ziemlich blöd sein, weil du einfach viel Platz brauchst dadurch dass du nicht rangieren kannst.


    Gruß

    Haben seit 8 jahren oder so nen gebrauchten liner 1550 twin von Claas. Ich finde die Maschine sehr gut, kommt aber auch auf die nachfolgende erntekette an, grade beim 1. und 2. schnitt. Bei unseren schwaden kannste dann nurnoch mitm häcksler fahren. Ladewagen und presse verzweifeln daran.
    Auf kleinen parzellen kommste damit auch gut zurecht wenn du dich einmal eingearbeitet hast, ich fahre meiner Meinung nach mitlerweile ziemlich gekonnt damit und bin auch schnell.
    Was sind "wurmschwader"? ?( :thumbsup:

    Nen Claas Liner 1550 Twin hatten wir auch schon im Auge, allerdings haben andere Bauern davon berichtet, dass dieser sehr leich umkippt, dadurch dass er eine versetzte Achse besitzt, also haben wir doch lieber die Finger davon gelassen, da wir doch auch die ein oder andere Hanglage haben auf unseren Flächen.


    Wurmschwader sind Schwader, die kein Fahrwerk besitzen, sprich es heben sich die beiden Kreisel an und laufen auf der Straße hintereinander.


    Gruß

    Also ich würd mich für den Kuhn entscheiden,
    haben mehrere Jahre nen älteren John Deere gefahren der mit deinem Modell Baugleich ist und wir waren so immer zufrieden.


    Haben uns aber dann letztes Jahr mal nen eigenen von Kuhn gegönnt GA7501 ist vom Aufbau her änlich, aber im Bereich Lenkung und Kreisel-Verbindung mit dem Rahmen stabiler gebaut.


    Erfahrungen haben wir auch mit nem Krone gesammlt waren aber ziemlich enteucht, im Vergleich zum Kuhn war die Rechenqualität immer schlechter.


    Hab gerad gesehen das du nur Seitenschwader verlinkt hast, würd ich nur empfehlen wenn die Nachfolgende Erntekette nicht auf gute Schwaden angewiesen sind, z.B. Ladewagen


    mfg

    Jop das stimmt, mit dem Wurmschwader wirst zum Kreisingenieur. :D
    Allerdings ist des Rückwärtsfahren mit den Dingern auch keine Freude zwecks Achsschenkellenkung. Und die Maschinen sind auch auf jeden Fall größer als die Wurmschwader, und dadurch das die in die Höhe ausschwenken musst gerade in Baumwiesen etc. aufpassen, da bleibt man leicht mal hängen.
    Wenn ihr wirklich viel Baumwiesen habt würde auch ich sogar zum Wurmschwader greifen, da man beim Baumreihen ausschwaden die Lenkbewegungen beim Doppelschwader einfach mit dem Kreuzschalthebel machen kann und er wie du schon sagst insgesamt niedriger ist.
    Allerdings auch nicht zu vergessen dass die meisten Doppelschwader 1-2m mehr haben, was man meistens auch merkt an der Tagesleistung.


    Und Schwader würd ich immer zu Pöttinger greifen, hier laufen fast nur Pöttinger und kenn keine mit großen Problemen, sei es von der Technischen oder der Praktischen Seite (Also Arbeitsqualität) aus. Würden selbst auch immer wieder Pöttinger Schwader kaufen. :)


    MfG

    also direkt Bäume die im Weg stehen oder die stören könnten haben wir eigentlich bei keiner Wiese, so ist bei uns eigentlich schon ziemlich sicher die Wahl gegen einen Wurmschwader gefallen..


    Ich persönlich bin eigentlich auch von Pöttinger überzeugt, allerdings gibt es in unserer Preisklasse nur ältere Modelle, welche die schräge Achse hinten besitzen und von der weiß ich nicht ob die so gut ist. Außerdem soll bei den Pöttinger Schwadern die Reperatur ziemlich aufwendig sein bei den einzelnen Lagern etc...

    Den erwähnten Claas hab ich im Sommer mal notgedrungen fahren müssen..., was eine Krankheit!


    Auf der Ebene geht er ja. Aber am Hang hät ich das Sch***haus am liebsten abgehangen und angezündet. Ums kippen würd ich mir keine Sorgen machen, aber wegrutschen tut der Kübel ständig, liegt in meinen Augen einfach an der vollkommen sinnfreien Konstruktion.


    Also in meinen Augen wenns um Schwader geht Pöttinger oder Kuhn (vllt. noch Krone), das ist in dem Bereich einfach die Profiliga, alle anderen Versuchen nur irgendwie mitzuschwimmen. 1. Lehrbetrieb hatten wir Pöttinger Seitenschwader, der war ein Traum!


    2. Lehrbetrieb hatten wir Fella - prinzipell auch nicht schlecht, vorallem sehr zuverlässig, aber im Bereich Komfort kann da Kuhn und Pöttinger mehr.


    Zitat


    Hab gerad gesehen das du nur Seitenschwader verlinkt hast, würd ich nur empfehlen wenn die Nachfolgende Erntekette nicht auf gute Schwaden angewiesen sind, z.B. Ladewagen


    Stimmt schon. Die andere Seite ist halt mitm Seitenschwader kann ich flexibel auf den Ertrag reagieren. 1. Schnitt leg ich einfach zwei Arbeitsbreiten nebeneinander auf nen Schwad. Aber gerade beim ertragsschwachen 3. Schnitt hab ich am Lehrbetrieb auch schon 40-50m auf nen Schwad gepackt - klar, der ist dann zwangsläufig ineinander verdreht, was dem Häcksler bissl Effiziens kostet, aber immer noch um welten schneller als 3-4-5 Schwade von nem Mittelschwader abzuklappern...

    Ich würde mich persönlich für Pöttinger entscheiden!
    Gerade in bergigen Wiesen ist das Multitastrad super, d.h. Schwadkreisel läuft nicht in Kuppe "hinein" sondern wird davor an Bodenunebenheit "angepasst". Würde ich nicht mehr missen.
    Jedoch kommts drauf an, wir hatten einen Top 800 mit 2-Kreisel und Seitenablage.
    Das Problem war an dem einmal der geringe Lenkeinschlag-->wenn Pech hast musst du Rückwärts fahren.
    Das der Kreisel nicht weit genug ausgehoben hat mag sein, jedoch hab ichs mir einfach so angewöhnt zum Schluss den Rand machen und halt gleichmäßig aufzulassen, damit die Randschwad nicht nur aus Haufen besteht.
    Wo man aufpassen muss ist der Verschleiss...hat der Schwader 10-15 Jahre Silage geschwadert kann bei älteren doch mal n Kreiselarm o.ä. gelitten haben.
    Außerdem hats bei unserem Top 800 immer so ne kleine Reihe in der Mitte gegeben(nicht drastisch, aber war halt da)
    Und was man auch merkt im Vergleich jetzt zu unserem Neuen, das die Achse die ja mitlenkt zu ungenau war, mit dem alten konntest du höchstens 30km/h auf der Straße fahren, bzw meistens 25, weil der so komisch gelenkt hat, aber das ist jetzt nicht ein komplettes Ko-Kriterium.
    Vor allem war der Schwader von uns immer Top zuverlässig, er hat wirklich nie was gehabt!


    Ansich würd ich klar zum Pöttinger raten, weil es ist einfach in meinen Augen das einzig Wahre an Schwader! Die Alten haben noch ein paar "Kleinkrankheiten", wenn man des überhaupt so nennen kann, aber nichts was einen jetzt verzweifeln lässt.


    Wie viel ha müsst ihr damit eigentlich machen?
    Wie siehts Schleppermäßig aus?

    also von dem Claas sind wir eigentlich auch drüber hinweg..


    bei den anderen haben wir keine Ahnung, deshalb hab ich diesen Thread erstellt.
    Wenn man dann um 5000€ einen Pöttinger schwader kauft bekommt man auch nichtmehr das Gelbe vom Ei, weil Pöttinger ja doch nen stolzen Preis hat was man so lest bei den Gebrauchtmaschinen...
    Was auch ein Vorteil von dem Kuhn ist was ich gelesen habe, er kann die Breite variabel verstellen wenn ich mich nicht irre, aber er kann im Gegenzug keine Nachtschwaden machen. Hierbei die Frage benutzt jemand von euch die Nachtschwadfunktion, wenn ja, welchen Sinn hat das ganze?


    Der Schwader würde pro Schnitt nicht ganz 20ha machen, wobei wir dann eventuell in der Verwandschaft aushelfen würden...
    Schlepper steht ein Deutz DX 6.06 zur Verfügung, also Leistung ist vorhanden.


    Gruß

    Also unserer Schwader wurde um 4900€ verkauft, obwohl er vllt 10 von 60ha im Jahr nur Silage ansonsten Heu/Öhmd geschwadet hat mit 13 Jahren.
    Also mit Nachtschwaden hatten wir noch nie was am Hut, wir haben es bisher einmal genommen als es so viel Masse gab, das es die damalige Rundballenpresse nicht schlucken konnte.


    Ich frage mich, wenn ihr pro Schnitt knapp 20 ha macht ist das fast gleich viel wie wir, aber warum würdet ihr dann so etwas, ich sag mal "stark gebrauchtes" kaufen?
    Bei nem Schlepper hat man noch 2 oder 3 andere, aber wenn der Schwader ausfällt steht alles still...

    wir selbst haben ca. 12ha im Nebenerwerb laufen bzw Oma machts und wir unterstützen sie dabei.
    Naja der alte Schwader ist komplett fertig, der hat die besten Jahre weit hinter sich, also muss jetzt etwas "neues" her. Mein Vater will aber den Geldbeutel nicht weiter aumachen, also muss ich schauen was ich für 5000€ plus minus bekomme.
    Gegen den alten Herrn komm ich nicht an, die alten wissen ja bekanntlich alles besser..


    Gruß


    edit: Mein Vater und ich gehen beide in die Arbeit und naja mit dem derzeitigen Schwader schwaden wir 6-7 Stunden mit einer misserablen Arbeitsqualität, jetzt wollte mein Dad was größeres, damit das alles schneller geht.

    meine erste frage: warum ein seitenschwader? silo in ballen sagst du- da ist der mittelschwader die bessere wahl! und auch den ladewagen könnt ihr gleichmässiger befüllen...


    als nächstes: für 5000,-euro bekommst du in der grösse fast ausschliesslich schrott! wenn du bedenkst, dass neumaschinen in der grösse zwischen 20000,- und 30000,-euro kosten, bekommst du für die 5 nur noch nen haufen schrott!


    ich hatte bis jetzt 3 mittelschwader- d-f, kuhn und jetzt niemeyer. alle 3 gebraucht gekauft und immer um die 7000,-euro gekostet. der d-f machte nur probleme! ständig hat er die arme verloren, oder die gelenkwellen lösten sich (mit madenschrauben befestigt), der kuhn hat gelaufen wie blöde und einziger schaden in 8 jahren war ein abgebrochener arm- das einzig nervige waren die achsschenkel, die sich leicht verbiegen. den hab ich 2x im jahr aufgebockt und mittels kettenzug wieder gerichtet. jetzt hab ich nen niemeyer. sowohl in tempo als auch rechqualität bisher unschlagbar- leider aber auch in der reparaturanfälligkeit!
    ich bin auf der suche nach nem kuhn oder krone- bei denen stimmt das preis-leistungsverhältnis mmn! pöttinger und claas sind einfach viel zu teuer....


    wenn ich jetzt aber nochmal auf dein budget schaue, rate ich dir, entweder mehr geld in die hand zu nehmen oder dich lieber nach nem grossen 1-kreisel umzusehen (4m oder so)- denn der macht auch schon ordentlich fläche/stunde...

    Beim Mittelschwader hast du immer das Problem, dass die Futtermenge passen muss..
    Ein bekannter ausm Nachbardorf hat nen Mittelschwader und ein Jahr später legte er sich nen Seitenschwader zu, weil er den Mittelschwader eigentlich nur zum 1. Schnitt nutzen kann.
    bin gerade verwundert dass du mit deinem Niemeyer so zufrieden bist, wir haben auch nen 1 Kreisel niemeyer zuhause, zum hochklappen und ich muss sagen ich würden ihn jedes mal aufs neue am Liebsten in den Schrott werfen, sowohl vom Tempo als auch von der Rechenqualität...


    Beim Thema Budget muss ich mal schauen was ich aus meinem Dad noch rausquetschen kann xD
    Wenn man sich nen größeren 1 Kreiselschwader nimmt, muss man den meistens beim umsetzen auf ne andere Wiese zusammenbauen was auch wieder nervig wird.


    Gruß

    Naja, für die Fläche reicht in meinen Augen ein 4,5m Einkreisel. Damit drehst du auch in der Stunde 2-3 ha auf Schwad wenns passt. Bist aber mit nem neuen auch mit gut 10.000€ dabei würde ich grob sagen. Das mit dem Umbauen, kommt auf eure Struktur an. Wir müssen zwar auch oft umsetzen, aber viel auf Feldwegen oder nur mal paar 100m auf der Straße, da geh ich manchmal den Kompromiss ein und klapp nur Schwadtuch und Schutzbügel hoch, dann bin ich schonmal bei unter 4m... :)


    Hab da heuer mal bei jmd. mit seinen 4,5m Kuhn gearbeitet, egal ob Futtermassen oder kaum was da liegt, >15km/h packt der immer und dann bringst auch was fertig. Kuhn halt... :D

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