Maschinenwartung/Dieselverbrauch nachvollziehen

  • Hi, wir haben bei uns auf dem Betrieb das Problem dass keiner so recht nachvollziehen kann wann welche Maschine geschmiert worden ist oder wer überhaupt was damit gemacht hat.
    Wir wollen jetzt zwar nicht direkt anfangen ein fahrtenbuch zu schreiben, aber zumindest irgendwie dokumentieren wann die Maschine von wem geschmiert worden ist. Evtl auch ölstände kontrolliert und noch andere diverse Kleinigkeiten.
    Vielleicht weiß ja jemand von euch ob es für so was schon kleine Bücher gibt die man irgendwo kaufen kann in denen so was schon vorgedruckt ist und man nur eintragen braucht.


    Dann zum dieselverbrauch. Gibt's mittlerweile Zähler die man an die Maschine anbringen kann und das ganze evtl sogar digital in der Kabine angezeigt wird? Dadurch das wir ja viel im Lohn fahren und von Kunden zu Kunden wechseln, können wir bisher mit einigen Maschinen nur mutmaßungen anstellen. Viele Kunden wollen das nämlich mittlerweile wissen und dann das ganze sogar noch auf den einzelnen ballen umrechnen welcher gepresst wurde. Mit dem 7R und dem ttv ist das ja kein Problem, aber die anderen beiden kleinen Traktoren können das eben nicht.


    Bin mal gespannt was ihr so für Ideen habt und vielleicht auch selbst schon sowas ähnliches anwendet.

  • Hallo,


    wir führen in der Werkstatt bei uns ein Wartung`s Ordner wo fast all diese Sachen eingetragen werden.
    Wir Dokumentieren dort nicht jeden Tag das wir den Motoröl- oder Getriebeölstand kontrolliert haben, Dort tragen wir nur ein Wann welche Wartung gemacht wurde Datum-Betriebsstd, und Fahrer, und eben wie viel Öl z.B nachgefüllt wurde.......


    Zum Thema Kraftstoffverbrauch kann ich dir nur empfehlen eine Tankuhr anzubringen und dann immer nachdem Tanken die Liter, Betriebstd und Datum zu notieren und ggf. die dazu ausgeführte Arbeit.Dann kannst du am ende des Jahres alles genau auswerten (geht auch nach dem Tanken :ugly:)


    Da die ganzen Verbrauchsanzeigen der Schlepper doch relativ ungenau sind. Bei unseren Vario´s muss man ständig 2-3 Liter zu dem angezeigten Verbauch hinzurechnen und bei unseren Hirschen ist es das gleiche :(


    Gruß Tobi

  • Zum Thema Kraftstoffverbrauch kann ich dir nur empfehlen eine Tankuhr anzubringen und dann immer nachdem Tanken die Liter, Betriebstd und Datum zu notieren und ggf. die dazu ausgeführte Arbeit.


    Dann besteht aber immernoch das Problem... Er möchte ja speziell sehen wieviel er pro Kunde/Feld verbraucht hat um somit genaue Zahlen über den Verbrauch liefern zu können. Bei der deinen Methode müsste er nach jedem Kunden nachtanken oder bräuchte erstmal die Verbrauchswerte von den jeweiligen Schleppern auf der Straße und müsste diese dann von der getankten Menge abziehen.

  • ich verstehe ganz ehrlich nicht den sinn des ganzen...ok- jeder schlepper hat heute wohl ein dokumentenfach- da kann man sich problemlos am pc ne tabelle erstellen in die jeder fahrer einträgt wann er bei wieviel betriebsstunden was gemacht hat.....
    aber dieselverbrauch? da brauchst du wohl nen bordcomputer....oder alternativ die arbeiten genau dokumentieren und dann den diesel prozentual umrechnen....

  • Naja was die Wartung angeht haben wir bei uns einfach kein überblick.
    Der 7R wird Hauptsächlich von mir gefahren und der TTV von einem Gesellschafter der GbR. Dann haben wir noch einen JD6620 und Agrotron 130 welche meist im Grünland von meinem Vater/Mechaniker oder Aushilfskräften gefahren werden. Und da haben wir eben das Problem dass die Wartung nicht nachvollziehbar ist und gerne mal mit zu wenig Öl oder erst nach 100h die Achse geschmiert wird, was ja alles andere als gut für die Maschinen ist. Da suchen wir eben etwas dass wir auf jede Maschine packen können, kleines Taschenbuch oder sowas wo einige Wartungsarbeiten wie schmiren, Ölstand, Betriebsstunden... schon vorgedruckt sind. Weil kaum einer wird sich die Mühe machen das alles noch mal extra hinzuschreibem.
    Die 3 großen und 5 kleinen Zetor die wir haben lass ich mal außen vor, die fährt sowieso niemand freiwillig und eigentlich nur mein Onkel weil er mal bock drauf hat was auf dem Feld zu machen


    Tankuhr ist ja an beiden Standorten vorhanden. Problem ist nur dass wir eben stellenweise 3-4 Kunden hintereinander abarbeiten und erst dann Heim zum Tanken kommen. Nächstes Problem dabei ist ja dass die Zettel, auf denen die verrichtete Arbeit mit Maschine XY bei Kunden XY nicht immer von den Leuten ausgefüllt werden. Infolge dessen können wir am Ende des Jahres nicht mehr genau nachvollziehen wie viele Ballen wir wo gepresst haben oder wie viele Stunden wir Jenes bei Kunde XY gemacht haben. Da wollen wir aber für Nächstes Jahr eine Abgabepflicht von den Zetteln Einführen da wir uns ja entweder Morgens oder Abends alle mindestens 1 mal am Tag sehen. Nur derzeit geht uns damit Jährlich wohl einiges an Geld durch die Lappen.
    Hinzu kommt ja immer vermehrt dass die Kunden wissen wollen wie viel Diesel wir in etwa für einen Ballen verbraucht haben oder auf das ha. Bei der Bodenbearbeitung oder Klärschlamm streuen mit dem 7R ist das ja für mich kein Problem, setze den Leistungsmonitor vor jedem Kunden auf 0 und habe dann die genauen Daten, Diesel ist zwar immer weniger als tatsächlich verbraucht wurde, aber der Kunde und wir haben einen Anhaltspunkt.
    Was wir momentan Tanken wird momentan alles in 1 Buch geschrieben, mal schauen dass wir ab Nächsten Jahr jede Maschine separat auf eine Seite schreiben damit wir das besser im Überblick haben.
    Die Zusammenarbeit der zwischen dem Landwirtschaftlichen Betrieb meines Vaters und des Lohnunternehmen läuft als GbR erst seit ein paar Jahren und da haben wir noch kein so richtiges System, nach und nach wird es aber.

  • also die wartung vergesse ich ja auch gerne...also bei den meisten lohnunternehmern läuft das hier so, dass die fahrer täglich zu feierabend komplett warten- also luft, öl und schmieren. messer schleifen und kleinere reparaturen erledigt meist ein rentner oder student für taschengeld. für grosse sachen wie ölwechsel oder filter gibts nen eigenen mechaniker oder die werkstatt kommt zum hof...


    aber den dieselverbrauch dokumentieren....ich glaube ich wollte gar nicht, dass mein kunde das weiss! letztendlich kann es ihm ja auch egal sein- schliesslich ändert sich der preis /ballen oder ha dadurch ja nicht...da gibt es dann bloss irgendwelche idioten, die dann 2 wochen später anrufen und fragen, warum der preis denn gleich ist, obwohl man beim letzten mal 0,000007458l mehr diesel brauchte- oder kommentare kommen von wegen dass man ja extra mit dem grossen schlepper kommt, damit man mehr diesel abrechnen kann!


    für deinen dieselverbrauch wär aber vielleicht ein einfacher zollstock ne möglichkeit? deckel auf und füllstand messen- anhand der tiefe des tanks und des maximalen füllvolumens kannst du dann ausrechnen, wieviel l 1 cm hat- geht aber nur wenn der tank einigermassen gleichförmig ist....und ist ausserdem ne sauerei ständig im diesel rumzufingern!


    habt ihr schon mal an nen palm gedacht? der würde bei der dokumentation und auftragsverwaltung bestimmt hilfreich sein?

  • Zitat

    habt ihr schon mal an nen palm gedacht? der würde bei der dokumentation und auftragsverwaltung bestimmt hilfreich sein?


    Nuja..., in Zeiten von Smartphone und mobilen Internet muss man denk ich nimmer mit solchen relativ exotischen Zusatzgeräten anfangen. Ich würde mir da echt ne Lösung in richtung ner smartphonebasierten App suchen, notfalls kostenpflichtig, aber irgenwas halbwegs brauchbares gibts da bestimmt. An den Dingern fummelt man eh den halben Tag dran rum, dann kann man auch das drüber abwickeln, praktischer gehts fast nicht mehr.

  • Schon an "richtige" Software gedacht? Hab jetzt nur Erfahrungen mit Agrarmonitor (Betriko) gemacht, aber dort sollten deine Dinge ohne Probleme umsetzbar sein und man spart sich diesen Zettelkram. Die gehen sowieso meistens verloren :D


    - Erfassung von Arbeits-, Rüst-, An- und Abfahrtszeiten
    - Verbrauchsstatistiken (könnte man bei genug Daten theoretisch auch auf Verbrauch pro Ballen als Nährungswert runterrechnen, je ha, etc.pp.)
    - Auftragsdisposition
    - Maschinenwartung in Abhängigkeit von Betriebsstunden (geht auf'm Endgerät eine Textfenster auf, was zu tun ist)


    Beim Agramonitor konntest beim Getreide abfahren sogar die einzelnen Touren auf der Karte nachvollziehen/zählen, inkl. Auswertung der Wiegung und solche Spässe. Macht sich auch gut gegenüber Kunden, falls der mal nachfragt.


    Keine Ahnung ob es sich für euch lohnt. Eventuell mal näher damit beschäftigen und versch. kostenlos testen - hab mal 3 rausgesucht:
    https://www.betriko.de/
    http://www.maschinendirigent.de/
    http://www.lukas-software.de



    /edit: zu langsam... ;)

  • Meine Idee: in jeden Schlepper kommt ne exceltabelle die ihr einlaminiert. Oben stanzt ihr n Loch ins eck und mit nem Faden knotet ihr nen folienstift dran damit der nicht verloren geht. Der Zettel brauch ja grad blos dina5 sein ... Den klebt ihr dann an die Scheibe im linken Fußraum. Vorteile: nicht kompliziert, keine Ausreden, Zettel fliegt nicht rum, Zettel ist einlaminiert unempfindlich... Letzte Wartungen sichtbar ... Wenn Zettel voll ausradieren. Kann ja in die 1. Zeile schreiben wann welche Wartung fällig wird. Sprit könnt ihr ja am Ende des Tages auf gepresste ballenzahl aufteilen beim tanken. Kann der Kunde ja eh nicht kontrollieren

  • Also wir nutzen Zuhause für unsere Schlepper den Hoftrck, sowie den Radlader Opa, der hat sein kleines Buch und überwacht alles ;)


    Auf der Arbeit, ( Motorenbauer in Köln)
    nutzen wir zur Wartungsverwaltung Excel und für wichtige Notizen zu Störungen, Auffälligkeiten und bald ablaufenden Wartungsinterwallen haben wir in der Werkstatt eine großes Whiteboard worauf jeder Auffälligkeiten usw. mit Inizialen vermerkt.

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