Feld,Wald und Stallarbeit 2013 - Wie schaut`s aus?

  • Aber gut, wie gesagt, solang euer System funktioniert.... ;)


    Normal sind 80dt auf unseren Böden im Weizen guter Ertrag, ist auch immer so das erreichte Ziel und im letzten Jahr hats sogar 88dt gegeben, also bisher ging das System immer auf und wenn man nachrechnet sind wir eigentlich auch bezüglich Dünger immer relativ genau. Ich persönlich könnte es wahrscheinlich nicht so genau handhaben, jedoch hat mein Vater nach mehr als 40 Jahren oder so Praxiserfahrung den Blick für all das und sämtliche Äcker von uns. :D


    Wir bräuchten aber so dermaßen dringend mal Regen... Hafer würde diesen Sommer dann auch ne super Ernte geben, der steht top da jedoch mangelt es dem Getreide einfach extrem an Wasser... Prognosen prophezeien ja auch offenbar ne schlechte Ernte.

  • Das mit den 80dt Ertrag bei uns stimmt, hatten letztes Jahr auch spitzen Erträge für unsere Verhältnisse. Jedoch hat der Ertrag nur sehr wenig mit der Düngung zutun, sondern ist zum allergrößten Teil aufs Wetter bezogen und auch zwischen Verschiedenen Strategien z.b. N zufuhr komplett in einer Gabe zu Schossen, 3 geteilte Gabe oder sonstiges gibt es über längeren Zeitraum betrachtet keine signifikanten Ertragsunterscheide. Den meisten Einfluss hat nun einmal das Wetter und da is die Düngung nur ein kleiner Faktor.
    Auch eine eingabige Düngung kann dieselbe Qualität erreichen wie eine 3-geteilte, zumal die 3.Gabe als Qualitätsdüngung überflüssig ist, da die Verluste übermäßig hoch sind am Dünger.
    Im Prinzip kann man den N-Dünger aufteilen wie man will... 1,2,3 Gaben, früh/spät etc. die Erträge sind dieselben. Wie hoch der Ertrag aber wird bestimmt das Wetter. Natürlich macht es aus Ökologischen Gesichtspunkten natürlich sinn, vorher zu überlegen wie und zu welchem Zeitpunkt man streut.

  • Ehrlich gesagt vertrau ich beim einstellen auch der Amazone-Dünge-App. Beim Kalibrierungsfaktor weiß ich ja ungefähr, auf was der Streuer das letzte mal gekommen ist, dann geb ich da meistens gleich was anderes ein. Durch die Online-Kalibrierung im Wiegestreuer gleicht der das meiner Meinung nach gut aus, gut, vielleicht könnte man manchmal mit nem besseren Wert starten wenn man abdrehen würde, aber wie gesagt, normal hab ich die Werte vom letzten mal im Kopf.
    Mehr reizen würd mich da das Set um die Verteilgenauigkeit noch exakter hin zu kriegen, aber ein Bekannter hat das und sagt du machst dich damit nur verrückt, weil es nie genau stimmt...da kannst nen halben Tag hin und herprobieren und dann stimmts immer noch nicht sicher. Seit wir auf 21 Meter streuen passt das aber eigentlich ganz gut, im ersten Jahr auf 18m waren wir nicht so zufrieden.
    Zum Thema Wetter darf ich mich echt nicht beschweren, hatten die letzten Tage nach der Hitze gute 40l Regen, optimal fürs Wachstum. Allgemein passt das Wetter das ganze Jahr schon recht gut, kann man echt nicht klagen :D

  • Geb ich dir recht MF390.


    Zweit wichtigster Faktor nach dem Wetter seh ich dann weit vor der Düngung immer noch den Pflanzenschutz. Klar zum einen Herbizid, aber viel wichtiger noch Fungizid. Gerade wenn man Jahre hat wie dieses und das vergangene mit erheblichen Druck, speziell durch Gelbrost. In nem Bestand mit hohen Pilzdruck kann ich streuen wie ein Weltmeister, wenn einfach mal die Pflanze in ihrer Funktion gestört ist bringt das alles nix.

  • Recht haste schon, vorallem da wir dieses Jahr nochmal Sorten wie JB Asano haben. Wenn man dort nicht drauf achtet hat der sowieso gleich alles. Sah man ja in Nörvenich relativ schön im Vergleich zu Colonia bei der unbehandelten Variante und den behandelten Varianten.



    Naja beim Düngen hat jeder sein System und muss damit zurechtkommen, für uns stand ein Wiegestreuer nicht zur Diskussion da dieser im Anschaffungspreis für die Betriebsgröße von uns irrentabel ist. Wobei Kverneland ja grad Wiegestreuer im Angebot hat wenn die Aktion noch gültig ist.

  • Hatten bis 2014 auch Asano, ist aber eben deswegen auch rausgeflogen. Ertraglich liegt der normal immer gut, und auch die Qualität passt in Jahren wo das hinhaut, aber der Krankheitsdruck ist enorm. Haben heuer nur noch Patras und Kerubino. Vom Kerubino auch nur 4,5 ha weil unser Saatweizen letztes Jahr kein Kerubino war, stand zwar drauf auf der Packung aber der war das ganze Jahr völlig anders als unser Kerubino daneben, den wollten wir nicht anbauen :D
    Und da man an Z-Saatgut nicht mehr bekommen konnte als wir für die 4,5 ha brauchten wurde der Rest dann Patras, war für die Spätsaaten eh besser geeignet.

  • Ein hoch auf den deutschen Wetterbericht.
    Da hab ich tatsächlich, die Erträge von knapp 20 Hektar Zwiebeln um minimum 50% gemindert. Da es nicht wie angekündigt Nachts geregnet hat und ich entsprechend den Regen zum Spritzen nutzen wollte.


    Ansonsten könnten wir langsam wirklich regen gebrauchen, unsere Beregnungen laufen zwar Tag und Nacht, aber dies ist auch mit entsprechenden Kosten gebunden. Und die neue Pflegebereifung lässt auch auf sich warten, ähnlich wie eine Baugenehmigung.
    Naja, das ganz normale Tagesgeschäft halt.

  • Jein, ich habe halt die angegebene Wassermenge genutzt, um Fläche zu schaffen.
    Aber die Praxis zeugt bei uns schon lange, das dies Mittel eine deutlich größere Menge Wasser benötigt. Und dies kompensieren wir im eigentlichen durch Regen, da wir ansonsten 2/3 mehr Wasser mit ausbringen könnten.


    Richtig, zum Spritzen und Düngen fahren wir mit 710er bzw. 650er. Aber fürs Gemüse brauchen wir halt 1.50m Spur und daher bekommen wir für einen der 818, verstell Felgen mit 320er Reifen.

  • 320er hätte ich für dich, aber keine Verstellfelgen :D Dürften zwar ca. passen auf nem 818 aber ganz sicher nicht, wäre zu einfach. Brauchen die jetzt bis August eigentlich nicht mehr, und in der Zeit steht der Schlepper quasi auch nur rum. Das passt mir nicht so recht, grade im August zum grubbern/ZF säen wärs doch schön den größten SChlepper am Hof auch nutzen zu können.
    Naja, vielleicht gibt's irgendwann nen dritten Satz Reifen mit 520er Reifen und 2m-Spur+ Fahrgassen in allen Kulturen oder so. Nur 520er sind uns zu wenig für den Schlepper, sonst hätten wir ihn gleich so gekauft.

  • Bin jeden Tag dankbar, dass ich/"wir" keine Pflegebereifung haben und brauchen, bzw. ist die Pflegebereifung je nach Schlepper 540er oder eben 650er... :D


    Gut, bei euch mit den Sonderkulturen seh ich das voll ein, da führt wohl wenig dran vorbei. Aber wenn ich z.B. meinen ehemaligen Lehrbetrieb anseh, da müssen jeden Frühling ums verrecken die scheiß 280er Reifen drauf geschnallt werden..., nur um damit im Getreide rumzueiern, muss nicht sein in meinen Augen..., auch wenn in der Welt des Seniorchefs alle die mit 480er aufwärts im Bestand fahren keine Ahnung von Ackerbau haben... :whistling:

  • Mein Vater stellt sich da auch immer noch dagegen, weil man da ja so viel verliert wenn man 4 Reihen mehr zu macht...als wir auf 15m gespritzt haben hatten wir fast genau so viel fehlende Reihen, aber gut :D
    Irgendwo stimmts schon, dass es auch so geht, aber es hat eben die Konsequenz das der Schlepper nach Abschluss der Behandlungen in Weizen und Rüben nur rum steht. Gut, zum dreschen wird der auch genommen, aber auch da wären die "normalen" Reifen schöner zu fahren. Wenn wir in Rüben 45er Reihen machen würden würden wir mehr Reihen gewinnen als wir durch Fahrgassen verlieren und könnten da mim kleinen spritzen.
    Da stellt sich dann allerdings wieder die Frage wozu man den großen hat wenn man mim kleinen fahren muss :D
    Naja, auf jeden Fall hat das ein Ende wenn ich mal anschaff, aber das dauert noch :D

  • Deswegen arbeiten wir schon fast seit der Jahrtausendwende mit Fahrgassen.
    Alleine in Sachen bodenschonung macht es meiner Meinung nach Sinn - solange die Spritzbreite breit genug ist. Und durch die 710er Bereifung am Schlepper und der mittlerweile 650er auf der Spritze, hat man auch deutlich mehr stabilität. Dazu hat unsere Spritze ebenfalls wie am Spritzschlepper eine Reifendruckregelanlage, bei unseren 75er Spritzspuren ideal.

  • So heute mitm Mulcher unterwegs gewesen. Dummerweise musste ich da ua. an den Bäumen vorbei und naja ich denke ma mein Problem danach ist selbsterklärend. :D Naja bedingt durch die Panoramascheibe durfte ich dann zur Heckscheibe herausklettern... :D


  • Konnte man da nicht durch greifen und bissl gegen den Spiegelhalter drücken?
    Ich würd da sowieso nicht hin fahren wenns nicht unbedingt sein muss. Unsre Elektr. Spiegel kosten wahrscheinlich 500€ pro Seite wennst einen vernichtest :D
    Möchte auch nicht die ganzen Kratzer in der Kunststoffverkleidung haben. Sieht man ja immer recht schön wenn die Sonne drauf leuchtet, reicht mir beim kleinen schon.
    Bei dem geht's manchmal nicht anders, ist eben auch unser Wald-Schlepper. Aber seit ich fahre gings auch nirgends mehr großartig an. Bei Papa und Opa ist die Materialschonung teilweise nicht an erster Stelle :pinch:
    Mir würd die Verkleidung vom Spiegel teilweise in grün, so wie beim 9er gut gefallen, aber ich trau mich nicht ran :D

  • Konnte man da nicht durch greifen und bissl gegen den Spiegelhalter drücken?


    war der ursprüngliche Plan, ging jedoch nicht die verklemmen sich so das man da gut dran rumzerren muss bis sie wieder ausgeklappt sind. Naja Materialschonend fahr ich schon aber wenns ma die Spiegel einklappt is nicht so schlimm, hatte da schon eher bedenken wegen dem Auspuff. Aber heut morgen ma wieder gemerkt wie schmerzfrei mein Vater is, wo der da rumfährt ohne das es ihn kratzt da wär ich schon 3x aufm Schlepper gestorben. :D

  • Ich habs mir letztens wieder gedacht als ich hinter komm und er Kies auflädt, den wir aus der Halle raus haben...volle Schaufel, Schlepper hinten fast vom Boden weg, schon so dass du ohne Allrad nicht mehr fahren kannst...und 20m weg einwandfrei zugänglich unser Gewicht :D
    Habs ihm schon gesagt, wenn die Achse mal ausgeschlagen ist braucht er gar nicht jammern, bei so einer Arbeitsweise... :wacko:
    In solchen Themen sind wir uns oft nicht einig, ich bin da schon eher der Typ bei dems mal 5 min länger dauert wenn man damit das Material schonen kann.

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