Nachdem hier in der Gegend alle Gerste abgeerntet ist, ging es am Donnerstag mit der Weizenernte los. Am Donnerstagmittag hab ich noch 16,5% Feutigkeit gemessen und deswegen kam das Lu auch erst um 17Uhr mit einem MF 7272 Mähdrescher zum dreschen vorbei. Zuerst einmal außen um das Feld gefahren und noch mal die Feuchtigkeit gemessen. Und siehe da 14,3% Feutigkeit. Das hieß dann weiterdreschen und wenn möglich noch 10ha abernten. Am Anfang hatte der MF drescher noch ein paar probleme mit der Bodenanpassung vom Schneidwerk, das ging dann aber schnell von statten.
Nachdem der Nachbar auch mit den 5ha, die er dreschen wollte fertig war, kam ein Claas Mähdrescher zur verstärkung kurzzeitig dazu. Dieser musste allerdings nach einer halben Stunde wieder gehen, da ein anderer Mähdrescher kaputtgegangen war.
Um 23.30 war der Weizen dann ab. Nun noch kurz geholfen das Schneidwerk auf den Schneidwerkswagen zu verladen und dann ab nach Hause. Dort den letzten Wagen Weizen in das Hochsilo gekippt. Abgefahren wurde mit einem John Deere 6530 und einem 8to Tandemkipper. Der Ertrag war zufriedendstellend, hätte aber mehr sein können ca. (8to/ha).
Gestern mittag wurde dann das Stroh von unserem Betrieb und noch 5ha vom Nachbarn, die wir ab Feld bekommen, einmal gewendet mit dem John Deere 6400 und einem Pöttinger Einkreiselschwader. Gegen Mittag fing mein Cousin an, mit dem John Deere 6530 und dem Ladewagen, loses Stoh für den Schweinestall zu holen. Am Abend kam dann das Lu, um das Stroh zu pressen, mit einem Xerion 3800 und einer Claas Quadrant 3200. Dieser presste dann alle 15ha Weizenstroh. Da ich ja nun den Traktorführerschein habe, konnte ich dann gleich
mit dem John Deere 6400 und einem Stoll Frontlader die Ballen zusammenfahren. Abgefahren hat unser derzeitiger Lehrling mit einem IHC 624 und einem alten Claas Einachsladewagen, der umgebaut wurde zu einem Ballenwagen. Dann gegen 20.30 Uhr kam dann noch ein zweiter Traktor mit einer Quaderballenpresse(Es war ein Fendt mit einer Claas presse, mehr hab ich nicht gesehen) dazu. Gemeinsam pressten sie noch die letzen 6 ha und haben zwischendurch ein rennen gemacht, wer schneller eine Feldlänge Stroh zusammenpresst. Der Xerion hat ganz klar gewonnen. Da der Vater des lehrlings, den wir momentan haben, selbst Stroh pressen lassen hat von einem Lu, wollte dieser unbedingt nach Hause, damit er Vario fahren kann. Ziehmlich ärgelrich . Nachdem mein Cousin fertig war mit dem Ladewagen loses Stroh zu holen, wurde der 8to Kipper angehängt und alle aufsätze heruntergemacht, damit man Stoh aufladen kann. Nun wurden die Rollen gewechselt. Ich durfte fortan nur noch die beladenen Wagen mit nach Hause transportieren und die leeren wieder mit aufs Feld nehmen. Mein Vater hat mir dem Weidemann Hoflader die Ballen in das Strohlager geladen und mein Cousin hat mir auf dem feld die Ballen aufgeladen. Um 22.30 Uhr kam dann der Lehrling mit "seinem" Vario wieder und half uns dann noch die Ballen zusammenfahren auf einen Haufen. Um 23.15 Uhr waren wir dann fertig. Nun liegen noch 22 Ballen, schön gestapelt auf dem Feld und ein Ballenwagen vom Vater des Lehrlings steht noch voll beladen daneben.
Das Strohlage ist nun voll und die Maschinenhalle auch fast zur Hälfte. Jetzt wissen wir wieder nicht, wo wir dann alle Maschinen im winter unterbringen sollen.
Zum Ertrag vom Stroh: Von 15 ha Weizenstroh gab es insgesamt 241Ballen. Davon waren 81 von den 5ha Stroh unseres Nachbarn, von dem wir das Stroh gekauft haben. Die Restlichen 160 Ballen stammen von den 10 ha Weizenstroh, die uns gehören. Obwohl mein Vater im Frühjahr das Stroh mit Spritzmittel verkürzt hat, gab es so reichlich viel Stroh.
Jetzt müssen wir noch 2,5 ha Weizen dreschen und geich noch die Restlichen Ballen auf dem Feld aufladen und nach Hause fahren( vom Feld zum Hof distanz: 1km)
So das war jetzt ,denke ich, ein ziemlich ausführlicher Bericht über die letzten 2 Tage