Feld,Wald und Stallarbeit 2013 - Wie schaut`s aus?

  • @franky...,


    Das ist doch absolut kein Problem... :D


    Wie gesagt, die 40 Tonnen knackt man wenn mans drauf anlegt doch schon mit nem mittelgroßen Tandem-Abschieber oder Kipper ohne weiteres..., dann schau dir mal wieviel Ladevolumen so ein großer Tridem bereit hält... :P
    Mit Stammtischgerede hat das nichts zu tun..., a) kann ich ne Waage ablesen, b) weiß ich was ein Wagen an Volumen hat und weiß was Getreide pro m³ wiegt etc...


    Naja, und mit Silagetransport ist das doch genauso wenig ein Thema. Mäh mal ein junges, saftiges Kleegras, lass es vllt. noch drauf regnen, dann nass geschwadet und fahr dann mal 10 Minuten neben dem Häcksler her, dass sich das Zeug so richtig in den Wagen reinsetzt und verdichtet, das Zeug ist wie Beton. Was meinst was da für ein Gewicht zusammen kommt...


    Zitat

    Und Verantwortung für so ein Geschütz mit Nachlauflenkung heißt nichts weiter als sinnig fahren, nach jeder Beladung Abfahrtskontrolle und kurzer Bremstest


    Theorie und Praxis..., der gangbare, praxistaugliche Weg liegt irgendwo dazwischen. "Sinnig fahren", da geb ich dir ohne weiteres recht, aber die anderen beiden Punkte kannst wohl knicken, das geht frühs, das man schaut ob alles passt, aber sicherlich nicht unterm Tag beim Silagetransport - wenn du mal wieder fahren "musst" rate ich dir in dem Gebiet mal zu "müssen".
    Hat zwei Effekte zur Folge. 1. Dein Chef war das erste und das letzte mal auf dem Betrieb zum Silofahren und 2. Du warst genau das erste und das letzte mal bei dem Unternehmen am Steuer gesessen. Selbst das sicherheitsbewussteste LU, bzw. Chef zeigt dir da wohl den Vogel... ^^


    Aber da fehlts doch schon grundsätzlich von den Herstellern an entsprechenter Auslegung der Nutzlast in manchen Bereichen. Hab heuer im Sommer nen Claas Quantum 5700 als Vorführer gefahren. Würde mal vermuten 7 Tonnen hat der ohne weiteres leer, und entsprechend bei Kleegras gut ausgeladen komm ich da lockerst auf 25 Tonnen Gesamtgewicht, wenn ich genug PS dran hab um den Wagen vollzupressen. Hab gemeint mich trifft der Schlag wie ich gelesen hab das der Kübel nur 16 Tonnen zGG hat..., sowas ist doch ein Witz. Und da sind wir doch auch beim Punkt. Welcher Landwirt stellt sich nen 80.000€ (wenns langt) Ladewagen auf den Hof, um den nur zur Hälfte voll zu laden...

  • Also ich kenne keinen Tankwagen der wirklich bis ins letzte Eck voll gemacht werden kann die haben alle nach oben noch Luft das werden effektiv vllt. 40 m³ Fassungsvermögen sein.


    Selbst wenn, allein der 4000 SaddleTrac wiegt sammt dem Aufbautank schon 20t+, das Kaweco sammt 36m Vogelsang Gestänge wird das Gespann dann definitv zwischen 30 u. 40t setzen und dann kannste ja noch die 4Xm³ draufrechnen, also 60t+ werden das werden.

  • ja aber dann wird das doch nur als Ausbringfass genutzt oder??? Wäre zumindest nicht so sinnvoll mit dem Xerion da hin und her zu pendeln. Und die zulässigen Achslasten sind ja nur nach Gesetz so geregelt man kann die Achsen ja technisch viel höher belasten wenn man nicht im öffentlichen Straßenverkehr fährt, die sind ja auch generell für ne höhere Tonnage ausgelegt.


    edit: Grad gelesen der Xerion nimmt ja auch bis 15t Stützlast auf, dass ist ja schon Gewicht was sich vom Fass auf den Xerion überträgt.

  • @franky wegen der Sache mit dem Gas... der Fendt machts halt wie ich, solangs ihm zu kalt ist lässt ers ruhig angehen :D
    Kenn dass aber von unserem Pick Up, der tut auch selber Gas hin auf so circa 1000U/min. Mach ich nach kurzer Zeit beim Schlepper halt manuell ;)


    Naja und ich glaub ne bestimmte Person is hier erst mit 20 auf die Welt gekommen? ;)
    Ich kenn hier schon alleine drei, mittlerweile 21 Jährige, die alle wie ich den T Schein mit 15 Jahren gemacht haben. War bei allensamt kein Problem, bei mir auch nicht. Gut, ich bin jetzt eine Saison auf den Straßen unterwegs, deswegen bin ich wohl unglaubwürdig :rolleyes:. Kann aber trotzdem sagen dass es im ersten Jahr keine Probleme gab, weder mit schweren Gespannen noch z.b. mit dem Drescher was die Abmessungen angeht.


    Aber ich kann davon berichten, dass es bei den Kollegen noch nie ein Problem gab weil die Gespanne zu groß gewesen wären und weil sie dann Unverantwortungsvoll gefahren wären oder so, und die waren beileibe nicht immer klein. Wenn man selbst aufm Hof aufwächst kann mans schon mit 14 nicht mehr erwarten, den Lappen zu haben, dass ist nunmal Fakt und macht auch nen Unterschied. Ich bezweifel ob so mancher 18 bis 20 Jähriger besser fährt als ein 15 oder 16 Jähriger vom Hof - gibt sogar hier im Forum genug Beispiele ;)
    Dass es auch genug Idioten gibt weiß ich auch, aber die gibts bei den älteren auch wenn ich mich so in der Gegend umschaue. Von daher lässt sich keine Altersklasse mit Führerschein wirklich über einen Kamm scheren...


    MfG

  • Also ich finde es echt zum schmunzeln.


    Bei uns zumindest gillt der Vorsatz, wenn du mal überladen hast (bei nem 18-Tonner dürfen auch mal 15,16 to drauf sein, wenns sein muss) posaunst du es nicht herum, wie wenn du zur Hochzeit einlädst!
    Klar kann man mal schmunzeln und lachen, wenn man gut geladen hat, aber man muss es doch nicht Gott und der gesamten Welt erzählen.
    Bei uns war es zumindest schon des öfteren so, das nach rumgeschreie wie viel wer geladen hat ein paar Tage später ein Auto mit blauen Rallyestreifen rumgefahren ist und seine Beute suchte und dann stänkert man wieder über die sch......Polizisten!

    Klar, ich halt von zu viel Sicherheit und Kontrollierbarem auch nicht so viel, aber ein Grundsatz muss sein und der der ihn nicht einhält muss ggf. lernen.
    Wenn es in der Ernte drauf ankommt verstehe ich es ja, n bisschen mehr drauf zu packen, aber zu sagen, der Wagen ist voll aber n halber Korntank geht noch drauf verstehe ich nicht und was ist denn dabei, wenn man ein mal mehr fahren muss?! Gut, bei der BGA wird über Tonnen abgerechnet, aber ich spreche jetzt vom "Hof".


    Auch wenn ich jetzt von verschiedenen Seiten ggf, kritisiert werde, aber das ist nun mal meine Meinung.


    Wie Deutz-Fahrmann schon sagte, gibt es durchaus 16-jährige, die verstehen was sie tun!
    Ich will mich um himmels Willen nicht selber loben, aber mein Vater hat bei mir gut daran getan, ruhig zu fahren, zwar zügig aber nicht den Kreisel mit 20km/h zu nehmen und den Anhänger in Kipplage bringen.
    Lieber 1min mehr Zeit aufwenden, weil nachher wenn der Anhänger liegt hast du viel Zeit zum überdenken.


    Von der Sicherheit her würde ich sagen, dass die Beleuchtung gehen sollte, ich finde es einfach sau gefährlich, wenn du abbiegst und der Hintermann hängt dir fast auf dem Anhänger drauf.
    Wenns drauf ankommt in der Ernte kann ich mal weg sehen, aber gemacht werden sollte es schon!

  • Ich bezweifel ob so mancher 18 bis 20 Jähriger besser fährt als ein 15 oder 16 Jähriger vom Hof - gibt sogar hier im Forum genug Beispiele


    Sehe ich auch so, wenn man schon Jahrelang mit den Maschinen arbeitet weiß man wie man mit den Maßen umgehen muss, das man mit einem Hänger ausholen muss, das ein Pflug ausschwenkt usw.
    Was ich viel viel gefährlicher finde sind die Leute mit dem Führerschein Klasse B. Jeder halbwegs "intelligente" Mensch darf auf einmal mit einem 40 km/h Schlepper bis zu 40 Tonnen bewegen. Das man für so ein Gefährt kein Spielzeug ist und Erfahrung braucht ist den meisten Politikern wohl nicht ganz klar die Bonus Führerscheine (L und AM) gehören mMh. abgeschafft.

  • ja aber dann wird das doch nur als Ausbringfass genutzt oder??? Wäre zumindest nicht so sinnvoll mit dem Xerion da hin und her zu pendeln. Und die zulässigen Achslasten sind ja nur nach Gesetz so geregelt man kann die Achsen ja technisch viel höher belasten wenn man nicht im öffentlichen Straßenverkehr fährt, die sind ja auch generell für ne höhere Tonnage ausgelegt.


    edit: Grad gelesen der Xerion nimmt ja auch bis 15t Stützlast auf, dass ist ja schon Gewicht was sich vom Fass auf den Xerion überträgt.


    Hab ich ja auch gesagt, zumal sich das nur auf das Zitat von franky bezog, das er kein Lw-Gespann mit mehr als 60T kennt, nicht was man auf der Straße antrift.


    15t nimmt die normale Trac bzw. TracVC Variante auf, der ST von Blunk hat ja nen seperaten Güllebehälter für 16m³ hintendrauf, das Anhängefass wird mit normaler Anhängung bewegt.
    http://i.ytimg.com/vi/3habKgcnmbU/maxresdefault.jpg

  • @ 4henni4: und wenn mans nicht macht? oder von wo anders herkommt? wird man dann zum tode verurteilt? oder gleich an ort und stelle erschossen?


    Exakt das wird dir blühen. Spaß beiseite Feldwege sind zumindest bei uns in der Gegend für über den Daumen gepeilt 12t ausgelegt und theoretisch könnte so wie ich das jetzt mitbekommen habe die Gemeiden einfach auch dir Strafen auferlegen im Sinne von Schadensersatz wenn du da mit deinem Güllegespann mit 37t drüberwalzt und sämtliche Strecken kaputtfährt. Sprich entweder du passt deine Maschinen mit z.B. Bereifung oä. an oder du riskierst Strafen. Irgendwo hatte ich n Beitrag da wurden die Feldwege einfach für über 12t dicht gemacht und die Landwirte konnten schauen wie sie zu ihren Feldern kommen. Bevor dir sowas blüht ziehst lieber paar ordentliche Reifen auf die Fässer/Kipper.


    Man kanns auch zum Ausgleich so machen:


  • bloss weil du grössere und breitere reifen aufziehst, verringerst du aber nicht das gesamtgewicht! und der strasse ist ziemlich egal, ob du sie auf den äusseren 30 oder 50cm überlastest! ich kann mir nicht vorstellen, dass dir vorgeschrieben wird, wie du dein fahrzeug bereifen sollst.....der gesetzgeber beschränkt einfach die tonnage und gut ist!

  • Nutzung Wirtschaftswege / Hinweis Polizeikommissariat Zeven
    Vor
    kurzen sind in den Bezirken des Landvolkkreisverbandes Zeven die
    Gespräche über die Nutzung und Erhaltung der Wirtschaftswege geführt
    worden. Beteiligt waren, Ortsvertrauensleute,
    Samtgemeinde-Ortsbürgermeister, der MR Ring und etliche Lohnunternehmer.


    Maßnahmen und Überlegungen (Ergebnis der Gespräche), die sofort umgesetzt werden können:


    • Es soll mit angepasster Geschwindigkeit gefahren werden. Hier sind
      insbesondere auch die Landwirte selbst gehalten, darauf zu achten. Es
      darf kein Lohnunternehmer dadurch einen Nachteil haben. Hier sind
      insbesondere auch die Auftragnehmer gefragt, auf die Umsetzung zu achten
    • Es soll damit begonnen werden, die Container-Wagen abzudecken. Es
      muss ansonsten darauf geachtet werden, dass die Wagen nicht zu voll
      sind, damit möglichst wenig Ladung herunterfallen kann.
    • Die Schlepper und Wagen müssen ansonsten abgefegt werden.
    • Wenn es auf Straßen / Wegen zu Verunreinigungen kommt
      (heruntergefallene Ladung / Schmutz), ist darauf zu achten, dass
      spätestens nach abernten einer Fläche die Straße gereinigt wird.
    • Es soll möglichst mit Niederdruckreifen gefahren werden.
    • “Eisenbahnstraßenregelung” soll geplant werden, wo diese möglich ist.

    So und hier gabs auch schon vorfälle das ein Zurbinger auf der Moorstraße durch die Straße gebrochen ist.. aber ist für die Felder ja auch besser mit Niederdruckreifen. Zumindest müssen wir auch auf viele Flächen rauffahren mit den Zubringern beim übertanken und wenn man 5 Schnitte Grünland macht und jedes mal Gülle fährt und bei 10ha jedes mal die selbe einfahrt nimmt. :S

  • Bei uns in der Gemeinde ist es auch Pflicht

    ...

    Es soll möglichst mit Niederdruckreifen gefahren werden.

    Naja also zwischen "es ist Pflicht" und "es soll möglichst" liegen Welten :P
    Toller Ansatz von eurer Gemeinde, aber in jedem Punkt steht "Es soll möglichst". Schlussendlich halten die Wege die heutigen Belastungen einfach nicht mehr aus, meiner Meinung nach kann man nur im Wegeneubau dem entgegenwirken. Soll heißen irgendwann muss jeder Weg erneuert werden, dann muss man diese einfach stabiler anlegen. Aber dass die bestehenden Wege wesentlich länger halten wenn ich nur mit 30 statt mit 40km/h drüber walze bezweifle ich dann doch sehr stark.

  • Zitat

    Exakt das wird dir blühen. Spaß beiseite Feldwege sind zumindest bei uns in der Gegend für über den Daumen gepeilt 12t ausgelegt und theoretisch könnte so wie ich das jetzt mitbekommen habe die Gemeiden einfach auch dir Strafen auferlegen im Sinne von Schadensersatz wenn du da mit deinem Güllegespann mit 37t drüberwalzt und sämtliche Strecken kaputtfährt. Sprich entweder du passt deine Maschinen mit z.B. Bereifung oä. an oder du riskierst Strafen. Irgendwo hatte ich n Beitrag da wurden die Feldwege einfach für über 12t dicht gemacht und die Landwirte konnten schauen wie sie zu ihren Feldern kommen. Bevor dir sowas blüht ziehst lieber paar ordentliche Reifen auf die Fässer/Kipper.



    Die rechtliche Grundlage für sowas würde mich mal interessieren. Gewichtsbegrenzung für Feldwege..... :wacko:


    Und wenn ich auf unseren Feldwegen mit 300 Tonnen fahren will, besteht da keine rechtliche Grundlage für irgendjemand mich daran zu hindern, am allerwenigsten aber seitens der Gemeinde. Mit nem landwirtschaftlichen Gespann kann ich hier überall auf jeder Straße und jeden noch so kleinen Weg mit 40 Tonnen fahren. Haben umliegend in Wohngebieten einige kleine Straßen die auf 3 Tonnen beschränkt sind, aber mit dem Zusatz versehen, dass dies nicht für LoF gilt!


    Aber deinen letzten Satz versteh ich nicht. Was sollen Reifen am Gesamtgewicht ändern? Kein Reifen der Welt kann ne Gewichtsbegrenzung auf ner Straße aufheben, nichtmal wenn du sie mit Helium aufpumpst... :D
    Und dennoch bleib ich dabei - die Regeln unter welchen Bedingungen ich am Straßenverkehr teilnehmen darf erlegt mir die StVO und der TÜV auf, solang in der Hinsicht alles i.O. ist können sich in meinen Augen Gemeinden auf den Kopf stellen oder sonstwas, seh ich absolut keine rechtliche Handhabe solche Auflagen zu machen... ;)


    Ich würde da eher mal der Gemeinde Feuer machen, bzw. auf deren Pflicht hinweisen entsprechende Infrastruktur zu schaffen, bzw. anzupassen. Ne Straße die heute keine entsprechende Belastung aushält gehört bestenfalls noch in ne Spielstraße ins Wohngebiet. Selbes gilt für Feldwege - 12 Tonnen? Ja bitte, da würde ich erstmal provokant nachfragen auf Basis welcher Standards diese geplant wurden, Gesamtgewicht eines Pferdefuhrwerkes im Jahr 1900?

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