Feld,Wald und Stallarbeit 2013 - Wie schaut`s aus?

Hier bei uns im Saaletal (Kreis KG) mähen alle den letzten Schnitt für dieses Jahr... Wir auch. Schon doof mit dem Wetter dieses Jahr. Ein Kollege hat auch noch ca. 10 ha Silomais stehn, die noch gehäckselt werden müssen. Hatten Anfang letzter Woche schonmal begonnen. Das war ne Schlammschlacht...

Ackern auf schwerem Boden ist aber nicht so einfach zu vergleichen. Seit wir an unsrem Pflug Kverneland-Scharkörper haben geht's auch härter, dreht dafür viel schöner, aber das braucht natürlich Kraft. Die kurzen Lemken-Schare gehen 1/3 leichter würd ich mal sagen, schaut aber dann am Rotlehm auch entsprechend aus, da stehen alle Schollen in die Höhe...
So wie wir jetzt ackern, 1,60 Arbeitsbreite mit ~150 Ps davor brauchen wir zwischen 13 und 20 l/ha. Schaffen tun wir dabei ohne Wendezeiten ca. 1 ha/h, d.h. so 6-8 km/h normal. Wenn man entsprechend rumwühlt kommt man auch auf 30l/ha, ist aber total sinnfrei, macht man eh nur alles kaputt...aber Hauptsache genug PS davor

Kartoffelernte läuft wieder Leider sind nicht mehr als 2,2ha am Tag drin, mehr als 2km/h sind kaum möglich. Heute und morgen noch die letzten 7ha, heute noch mit 2 Rodern und morgen macht dann einer von uns fertig.

http://abload.de/img/img_4389f1chc.jpg

Zitat von deutz-fahrman

Ackern auf schwerem Boden ist aber nicht so einfach zu vergleichen. Seit wir an unsrem Pflug Kverneland-Scharkörper haben geht's auch härter, dreht dafür viel schöner, aber das braucht natürlich Kraft. Die kurzen Lemken-Schare gehen 1/3 leichter würd ich mal sagen, schaut aber dann am Rotlehm auch entsprechend aus, da stehen alle Schollen in die Höhe...
So wie wir jetzt ackern, 1,60 Arbeitsbreite mit ~150 Ps davor brauchen wir zwischen 13 und 20 l/ha. Schaffen tun wir dabei ohne Wendezeiten ca. 1 ha/h, d.h. so 6-8 km/h normal. Wenn man entsprechend rumwühlt kommt man auch auf 30l/ha, ist aber total sinnfrei, macht man eh nur alles kaputt...aber Hauptsache genug PS davor

Ich biete 45l/ha +

Hatte ich letzten Herbst auch nahezu auf Teilflächen, aber eben nur kleine Stücke. Wenns auf nen gerodetes Rübenfeld mal 90 Liter regnet wird's einfach nicht mehr so recht trocken, da kommst auf manchen Stellen schon auf solche Werte...

Bei euch scheints ja recht trocken zu sein Wir haben gestern nach Rüben Weizen gesät, bzw. mein Dad ist jetzt grade noch unterwegs. Haben festgestellt, das wir 3 Reihen nichts gesät haben, da unser Nachbar mit dem wir die Drille haben andere Fahrgassen macht, und scheinbar ist das Kunststoff-Gewinde an den Zellenrädern jetzt schon so schlecht vom ewigen hin und herbauen dass es die Schräubchen rausgedrückt hat.
Außerdem geht's mit der Zahnpackerwalze auf den nassen schweren Böden ziiemlich schlecht, alles was man beim vorkreiseln locker kriegt walzt das Teil wieder fest...
Im Großen und Ganzen ist die Drille zwar nicht schlecht, mit den Nachteilen der Gemeinschaft und diversen technischen Schwachpunkten aber nicht mehr unser Favorit. Gibt wahrsch. für nächste Saison ne gebrauchte eigene. Eventuell ne Pneumatische Eck-Sicma mit Axon-Walze von nem Bekannten, der hat für den Magnum nen größeres Spielzeug gekriegt

Weis ned was ihr immer habt mim sähen...wir haben hier auch ziemlich schwere Lehmrücken etc. und wir habens heuer auch geschafft unseren Weizen mit Kreiselegge + Stabwalze und den Schleppschuhen in den Boden reinzuschmieren
Guckt sogar schon raus der Weizen!
Gestern hat Vati die Gerste noch gespritzt, ansonsten ist diese Woche der ganze Mist rausgekommen und die letzte Gülle aufs Kleegras.....nur noch 2 ha Pflügen und dann ist das Jahr für heuer vorbei, dann muss erstmal wieder geguckt werden das es im Kuhstall wieder mal so läuft wies laufen sollte!

Aber vorher bekommt der Stall nächste Woche mal wieder weiße Farbe

Stabwalze macht zu weils so stark klebt und die Zahnpackerwalze verdichtet alles...Exaktstriegel bringt keine Erde auf die Saatschlitze. Das wären so unsre Probleme
Unter normalen Bedingungen, d.h. wenns abgetrocknet ist, geht das einwandfrei, aber wenns so feucht ist eben nicht. Wir haben aber jedes Jahr Weizen nach Rüben, da endet es fast immer so, weil mein Dad die letzten 0,05 % Ertragszuwachs abwarten muss
Jetzt will er morgen nachmittag übers gesäte nochmal ganz flach mit der Kreiselegge drüber...mal schaun ob wir das wirklich machen bzw. was dabei rauskommt

Ja Stabwalze ausräumen war heuer eig Standard....Beim Weizen sähen an gewissen Stellen nach einmal hin und her fahren, da drehste aufeinmal durch...für 0,75 ha hat mein Vater nen ganzen Vormittag gebraucht

Und dann hab ich noch nen altes Eisen gefunden, knapp 5 cm lange und schaffts in ein Rohr von der Stabwalze auf einer Seite so reinzukommen dass die Walze blockiert...Da kriegt man dann auch über 7l Hubraum klein

auf den Feldern ist's nun still geworden, vereinzelt stehen noch wo Maisstoppeln in noch in die erde gedreht werden müssen....

derzeit haben wir immer eine ziemlich nebelige Stimmung

MfG Spiderpig

leute ich hab da mal ne frage....wie siehts mit eurer technik aus? ist bei euch alles irgendwo gleich alt/jung?

mir sind heute beim maschinen wegstellen mal so die gegensätze aufgefallen....da steht die rundballenpresse bj 2013 sauber in der ecke, genauso der 8m-grossschwader oder der vollgefederte und klimatisierte 6-zylinder und gleichzeitig hab ich das letzte feldgras mit nem 2,8m-schwader von 1972 zusammen geharkt und hol es jetzt mit dem 35er bj 1968 mit dem bergmann-ladewagen von 1964 in den stall....

Also unser Deutz D4006 bj 74 und unser Pöttinger kombi 400 mit 3m AB sind beide ziemlich gleich alt.

Ist auf den meisten Betrieben in Deutschland wohl Alltag, die alten und zuverlässigen sind doch meist immer die, die alltägliche Hofarbeit verrichten...

bei uns ist das von Betrieb zu Betrieb verschieden....

Bsp. Nr. 1: mein Nachbar, ältestes Teil Fendt 305 LSA, dann kommt n Kipper BJ 2005, alles andere wurde bist heute erneuert.

Bsp. Nr. 1: Betrieb eines Kumpels, neuerstes Fahrzeug: Steyr 8060 Turbo, alles andere wurde wohl in der Vorkriegszeit gebaut

aber, größtenteil sind die Landwirte in der Region technisch sehr gut ausgestatt

MfG Spiderpig

Bei uns ist wohl in den letzten Jahren alles auf den Stand gebracht worden, obwohl wir ein relativ kleiner Betrieb sind.
Unsere Drille hat mein Opa wohl kurz vor der Übernahme von meinem Vater neu gekauft, sie ist Baujahr 95 oder 96.
Vor 2 Jahren haben wir uns einen gebrauchten Drehschemel für unseren alten Kornwagen gekauft, der alte war wohl ca Baujahr 1950 und hatte keine Kippmöglichkeit, der neue ist aus den 90ern.
Letztes Jahr hat dann der 5055E (neu) den 644 ersetzt. Unser Kipper ist schon ein Stück älter - dank wenig Nutzung aber noch in relativ gutem Zustand.
Unser Pflug wurde auch ihrgentwann 2005 neu gekauft.

Klar, fängt schon bei den Fahrzeugen an
610er ist Baujahr '77, dann gehts über den 611('90), den 509('94), den Lexion('98), und den 924('05) bis hin zum 817('07).
Und das ist hier nur nen Beispiel, denn das zieht sich durch den gesamten Fuhrpark so

Viele Landwirte haben einfach ihre alte Technik behalten als neue angeschafft wurde, immer wieder repariert oder auch mal Restauriert. Unser 16-tonner ist z.B. Baujahr 1962 aber voll auf der Höhe da Restaurierung
Andererseits ist es bei manchen Sachen einfach nicht Nötig, neue Technik anzuschaffen wie z.b. bei der Solo-Kreiselegge, aber Verkauft wurde sie auch nicht, weswegen sie halt immernoch da ist obwohl des hohen Alters...


MfG

Naja bei uns sind die Maschinen immer in Kombination erneuert worden. Damals glaube 98 oder 99 kam ein neuer Pflug, da der alte zu klein war. Da der 120er Agrotron sich vorm 5 Schar gequält hätte wurds n 4 Schar, glaub 2001 wurde dann die 2,5m Amazone Sämaschine (ich glaube zumindest es war ne 2,5m Maschine zumindest hatte der 120er mit der AD303 zu beisen vom Gewicht her) gegen die AD303 getauscht und passend zu der 3m Breite die Feldspritze auf 21m umgestellt und ein neuer Düngerstreuer angeschafft da der alte den sowieso nichtmehr stemmen konnte. Damit war der kleine Pflegeschlepper auch Geschichte und musste weichen. 2010 wurde der 8t auflaufgebremste Mengele auch durch n 15t 40km/h Zulassung Brantner ersetzt. In dem Bereich wurde dann auch nochmal auf n größeren Düngerstreuer mit einem Volumen von 3000l umgestellt. Da mein Senior noch parallel zur Scheibenegge seit langem n Grubber wollte wurde der auch angeschafft 2010/2011 rum und da der so super lief wurd die Scheibenegge direkt verkauft. Aber alles in allem sind die größeren Geräte wie Sämaschine etc. schon zur Jahrtausendwende auf die steigende Leistung umgestellt worden.
Mähdrescher war ab 95 n Dominator 88, gefolgt von nem Medion 310 im Jahr 2007 oder so?, welcher dann aber 2010/2011 rum durch den Tucano 320 ersetzt wurd.
Schlepper war 199x-1998 n Agrostar 6.11 dann n Agrotron 120 MK2, 2003 n 128er und dann jetzt 2014 der 6160.4 TTV.

Aber sämtliche Maschinen werden nach der Arbeit gewaschen, regelmäßig gewartet und abgeschmiert und stehen im Winter in der Halle.

Somit ist die älteste "Maschine" aufm Hof der Brantner 10t Kipper und der neuste unser Schlepper. Wobei Dinge wie der Pflug und die Sämaschine wahrscheinlich nochmal 20 Jahre halten weil die Dinger einfach nichts haben was wirklich kaputt gehen kann und wir mit der Sämaschine vollkommen zufrieden sind.

Im prinzip ist ein Bauer ja doof, wenn alle Maschinen nahezu dasselbe Bj. haben... irgendwann geht nämlich quasi alles auf einmal kaputt. Anders kann man stück für stück immerwieder ersetzen...