Feld,Wald und Stallarbeit 2013 - Wie schaut`s aus?

  • Zitat

    Stört zwar nicht so direkt, aber wenn sie zugeschüttet wird störts auch keinen :D


    Wenns nicht stört, tät ichs dann ohnehin bleiben lassen. Wofür Kosten in Kauf nehmen, für etwas das mich nicht wirklich stört.


    Dann lieber den Boden auf Ackerland dünn verteilen, wenns wirklich so guter Boden ist, oder an ne Stelle fahren, wo etwas schlechterer Boden vorhanden ist, da hast du mehr gewonnen meiner Meinung nach.


    Handelt es sich bei der Wiese um Dauergrünland? Wenn ja, würde ich es auch bleiben lassen. Auch wenns nur 100m² sind, aber bis du da wieder ne anständige, mit nem vernünftigen Dauergrünland vergleichbare Grasnarbe erzielst, dauerts auch wieder ne Zeit. Aber gut, letztlich deine Entscheidung... :)

  • Habe am Samstag auch unsere 1hektar große Wiese geschleppt. Hatten noch Mutterboden, vom Hausbau von vor 20 als Haufen rum liegen da steht jetzt nen Unterstand für unseren ersten Schlepper Deutz d4006 haben dann den Boden, in unsere Senke gefahren zum auffüllen. Anschließend mit einer selbst gebauten Schleppe (alte Stahlbewährungsmatte mit nem Gatter und Betonklotz drauf als Gewicht und Stabilisierung) ging echt ziemlich gut vor allem ist jetzt alles schön eben muss nur noch mit ner Walze über zwei Streifen wo letztes jahr noch Zaun stand drüber, da hat es mich nur so von links nach rechts geworfen.

  • Mir wärs halt lieber wenns schöner aussieht
    direkt kosten würden dadurch nicht entstehen....
    Der Pächter würde es liefern und ich mim Lader verteilen, daurch würden keine Kosten enstehen, höchstens ne Kister Bier :D
    alle unsere Ackerflächen sind relativ gerade....


    Jup, ist Dauergrünland. Da hast dau absolut Recht, hab ich nicht dran gedacht....
    Die derzeite Grasnarbe sieht auch nicht wirklich rühmlich aus :/ generell das Grünland nicht, keine hochwertigen Futtergräser, vermooste Narbe, etc.



    MFG Spiderpig

  • Diese Woche haben wir Zwiebeln gepflanzt, eine schweine arbeit, aber wir versprechen uns einiges davon.
    Bei einen befreundeten Landwirt aus Holland, gab es ganz gute Erträge und er konnte schon deutlich früher liefern, als die Landwirte die Säen. Und bevor die Nationale ernte beginnt, besteht der Markt überwiegend aus Importzwiebeln, wodurch die Heimischen relativ konkurrenslos werden und ein höherer gewinn gefahren werden könnte... Aber mal abwarten...
    Seperrat liefen diese Woche auch beide Kartoffelpflanzmaschinen und die Saatbeete wurden ebenfalls dafür auch bereitet. Zum Wochenbeginn werden wir auch den ersten Spinat säen.

  • Letzte Woche lief bei uns Düngung und Pflanzenschutz. Gestern Großaktion Grünlandpflege : Wildschaden abschleppen/ Nachsäen und ich mit meiner Lieblingsbeschäftigung Düngerstreuen :D


    hier auch mal das Video von der 1.Gabe mit dem Bogballe Streuer ( man sieht auch kurz die Abdrehprobe , weil wirs ja letztens davon hatten). Ich drehe den Streuer jetzt grundsätzlich jeden Tag kurz ab um auf veränderte Feuchtigkeit und damit Fließfähigkeit des Düngers zu reagieren.


  • Schönes Video @MF, braucht ihr den Fl wegen dem Gewicht oder wieso lasst ihr den dran?


    Sind hier auch fleißig wie die Schwaben sind :D die Rüben sind mittlerweile drin, das Saatbett war nach ner weiteren Woche ganz Ok, einen Acker mussten wir jedoch abwalzen.
    Wiesen geschleppt hab ich auch noch, man ging das Schnell....




    MfG

  • Wir haben die Woche auch Rüben gesät, bzw. alle außer mir, ich war nur heut und gestern dabei, vorher hab ich lieber Physik gelernt 8o
    Cheffe macht grad noch das letzte Feld fertig und dann ist das auch wieder erledigt. Hoffen wir mal, dass es am Sonntag nicht zu viele Schauer gibt, wäre schlecht für den Aufgang...
    Morgen wieder Kartoffelkisten ausleeren und Pflanzgut holen, sonst nur Hofarbeiten denk ich :D
    Legmaschine noch holen, die steht in der Werkstatt weil wir neue Zahnräder usw. kriegen aber keiner Zeit hat das alles auszutauschen, also macht das die Werkstatt...
    Evtl. morgen gleich mal zum Kartoffel legen herrichten, Ende nächster Woche wird's wohl losgehen wenns passt, aber ist ja auch noch Zeit.
    Nächste Woche sollen auch die Pflegereifen für den Großen kommen, wird hart sich von den 650ern zu verabschieden :D

  • Also wir haben jezt die Rüben gesät, und dabei gleich das neue Mais/Rüben sägerät ausprobiert. Dann haben wir noch den Senf untergeegt, um zu kucken ob nochmal Unkraut kommt zur Maissaat. Mit Frostgare war diesjahr auch nichts, also mussten wir auf unsren schweren Böden alles mit der Kreiselegge machen, damit es keine Bollen gibt :thumbdown:


    Ausserdem bekommen wir gerade sehr gute Erde von einer Baustelle von Audi hergefahren, mit der wir die Felder mit dem schweren Boden auffüllen lassen, Wir finden das sich das für die Zukunft lohnt.

  • So lang man keine Kartoffeln hat ist schwerer Boden doch kein Problem, vernünftige Ausrüstung und angepasste Arbeitsweisen und dann passt das. Speichert wenigstens ne Menge Wasser und bietet im Normalfall auch ziemlich viele Nährstoffe. Kartoffeln gehen auch, aber nur mit deutlich erhöhtem Aufwand, da kann ichs verstehen wenn man versucht, leichteren Boden zu kriegen. wobei das auch alles uferlos ist. Man muss einfach Humus aufbauen, auf Bodenverdichtungen achten usw. und dann geht's auch ohne endlos aufzufüllen und was weiß ich noch alles.

  • ich hab am Freitagnachmittag beim Nieselregen die letzte Gülle auf den Winterweizen gefahren. Am Samstagmorgen hab ich dann KAS und Broadway bei der RWZ geholt. Nachmittags hab ich dann die 13 ha Weizen mit ca. 1,5 dt KAS abgestreut und die 9 ha Ackergras mit 3 dt. Den Rest hab ich dann auf die Rinderweide verteilt. Waren insgesamt ca. 6 -7 Stunden für etwa 25 ha. Ging relativ schnell. Trotz langsamem befüllen mit FL- Schaufel. In ein - zwei Wochen wird dann der Weizen gespritzt. Achja Wiesen abschleppen und nachsäen müssen wir auch noch.

  • Zitat

    So lang man keine Kartoffeln hat ist schwerer Boden doch kein Problem,


    Das ist eine Seite, aber eben nur eine von vielen, mach dir das mal nicht zu einfach.


    Gerade in Jahren mit unbeständiger Witterung ist schwerer Boden in meinen Augen ne halbe Katastrophe. Und dann wird auch die erwähnte Wasserhaltefähigkeit eher zum Problem als zum Nutzen.


    Zumal wir hier in ner Region sind, in der die Betriebe hauptsächlich vom Milchvieh leben, und der Ackerbau eher nebenher läuft. Bei schweren Böden ist es wesentlich schwieriger den richtigen Zeitpunkt für die Bearbeitung zu treffen. Aber die Zeit hast du in nem Gemischtbetrieb nunmal nicht, anders als ein reiner Ackerbaubetrieb der in den Startlöchern sitzt und nur auf die nächste Schönwetterperiode wartet. Als Milchviehbetrieb wartest du zwar auch auf die Schönwetterperiode, nur steht da dann halt erstmal z.B. das Silieren im Vordergrund.
    Selbe im Frühjahr. Da hast du halt nicht die Zeit ewig und drei Tage auf deinen Acker rumzueiern, nur um die großen Kluten kleinzubekommen. Da steht halt noch vieles anderes auf dem Programm, sei es Grünlandpflege, Gülleausbringung etc. pp. Und im Herbst bei der Ernte setzt sich das Spiel halt fort.


    Und anders als in nem reinen Ackerbaubetrieb lohnt sich halt auch nicht das Vorhalten von extrem spezialisierten und teueren Bodenbearbeitungsgerät. Je nach Betriebsgröße hast halt evtl. Pflug, Kombination, Kreiselegge. Aber das ist ja auch wieder ein Punkt. Kreiselegge ist wieder wesentlich sprit- und vorallem auch zeitintensiver als wie wenn ich mit 15km/h mit der Kombination und größerer Arbeitsbreite drüber pfeifen kann.


    In meinen Ausbildungsbetrieben hatten wir jeweils Sandböden. Das ist eigentlich ideal in meinen Augen für nen Gemischtbetrieb. Sand verzeiht viel. Da kann ich anders als bei Lehmboden auch schonmal bei höher Bodenfeuchte mit der Bearbeitung beginnen, kann relativ Problemlos mit schweren Güllegespannen drüber, kann im Herbst problemlos meinen Mais von den Flächen holen ohne Angst vor Schlechtwetterperioden haben zu müssen und kann mich bei schönen Wetter eben erst mal auf die Betriebsbereiche konzentrieren mit denen das Geld verdienst ist. Und wenn das Wetter nicht halbwegs daneben ist, kann ich auch auf leichten Boden vernünftige Erträge erzielen.
    Und selbst die niedrigeren Erträge seh ich relativ, wenn ich sehe was ich mir bei der Bearbeitung einsparen kann, kann ich locker auf einige dt Ertrag verzichten.



    Also wie gesagt, du solltest bei deiner Aussage mal bissl über den Tellerrand blicken... :)

  • Das ist mir schon klar, ich kenne auch andere Gegenden mit ganz anderen Böden und deren Probleme aber ich bin trotzdem der Meinung, dass der Boden nix tut wenn man´s richtig anstellt. Probleme damit brauchst du mir nicht zu schildern, erlebe ich jedes Jahr, gerade letztes Jahr war wieder ziemlich ungünstig...
    Fakt ist auch, dass man auf leichten Böden wesentlich einfacher erreichbare Erträge erreicht als auf schweren. Aufm leichten Boden hängt das meiste vom Wetter ab, Bearbeitungsschritte kann man wenn man sonst keine Zeit hat problemlos aufs Wochenende verlegen usw. ohne große Nachteile erwarten zu müssen. Pachtpreise liegen was ich so weiß oft unter 300 €, lachhaft im Vergleich zu den 1000€ die bei uns schon Standard sind. Und leider wächst bei uns auch nicht das 3-fache...angesehen davon dass wie du angesprochen hast ganz andere Kosten für die Bearbeitung gerechnet werden müssen wenn ich zur Aussaat pflügen und vorkreiseln muss und dabei noch höheren Verbrauch habe als am Sand.
    Meine Aussage war eigentlich auf das auffüllen bezogen, ich kann mir nicht vorstellen dass man damit irgendwelche wirtschaftlichen Vorteile erreicht...dazu müsstest du 30 cm guten Humus auf die Felder fahren, und dann dauerts auch Jahre bis du eine vernünftige Struktur hast...abgesehen davon dass wir da bei ein paar ha schon von Millionen m³ reden...
    Bevor ich sowas anfange investiere ich lieber Geld in Ausrüstung, d.h. anständige Bereifungen, möglichst leichte Schlepper, angepasste Bodenbearbeitung usw. und in Bodenverbesserungsmaßnahmen wie Zwischenfruchtanbau und Kalk. Kostet natürlich ne Menge Geld, hat aber wenigstens einen sicheren Effekt.
    Sehen wir seit letztem Jahr wieder, haben ein neues Feld wegen Flurbereinigung, mit einem eigentlich weniger schlimmen Rotlehmanteil, aber letztes Jahr war da schlimmer als auf allen unseren anderen Feldern...da fehlts am pH-Wert, am Humus, Bodenverdichtungen in endlose Tiefen...man muss einfach wissen was man da macht und termingerecht und dann schlagkräftig arbeiten. Der Boden verzeiht das nicht, wenn man im Frühjahr wenns noch nass ist schon mit 40t drüberrollt...

  • dein 308er ist einfach Traumhaft *-*


    bei uns wird derzeit die Begrünung eingearbeitet und Gülle auf GL gefahren....
    Sobald es abgetrocknet ist, werden wir beginnen das Kartoffelland vorzubereiten und anscließend gleich pfalnzen....



    MFG Spiderpig

  • Steyr: du solltest aber auch bedenken, dass sich wohl jeder landwirt entsprechend den gegebenheiten spezialisiert. so wird wohl niemand, der noch ganz bei trost ist hier oben bei mir in moor und marsch anfangen intensiven ackerbau mit zb zuckerrüben zu betreiben....genauso wie wohl niemand zb in der magdeburger börde silomais anbaut um kühe zu melken.....

  • Zitat

    Der Boden verzeiht das nicht, wenn man im Frühjahr wenns noch nass ist schon mit 40t drüberrollt...


    Richtig..., dass ist eben mit das größte Problem dass ich darin sehe, gut, Gespanne mit 40t suchst bei uns lang, aber auch 15 Tonnen, sind in nem nassen Frühjahr einfach schon zu viel.


    Zitat

    so wird wohl niemand, der noch ganz bei trost ist hier oben bei mir in moor und marsch anfangen intensiven ackerbau mit zb zuckerrüben zu betreiben....genauso wie wohl niemand zb in der magdeburger börde silomais anbaut um kühe zu melken.....


    Logisch nicht. Aber intensiver Ackerbau, oder nur Futtergetreide, Säen und Ernten muss ich beides..., was sich je nach Boden einfacher oder schwieriger gestaltet... :D
    Selbst wennst nur Dauergrünland hast, bekommst je nach Jahr und Witterung die Vor-und Nachteile von leichten oder schweren Boden doch deutlich zu spüren... :D


    Hier bei uns wurde früher z.T. Ton abgebaut für Ziegelherstellung und so, solche Flächen kannst eigentlich nur als Dauergrünland nutzen, aber selbst da muss alles passen um nicht baden zu gehn... :D

  • was ich damit sagen will, ist dass jeder auf seinem boden das anbaut, was ihm am besten/einfachsten die taschen füllt! darum wird es wohl kaum vieh- und arbeitsintensive betriebe dort geben, wo guter boden für den ackerbau vorhanden ist- höchstens mastbetriebe, die minderwertige ernten an schweine oder geflügel verfüttern....

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