Feld,Wald und Stallarbeit 2013 - Wie schaut`s aus?

  • Auf der Straße sind die 140 PS in relativ ebenem Gelände meiner Meinung nach für knapp 40 t ideal, 43l/100 km macht so schnell kein größerer Schlepper nach...Bergauf geht's natürlich nicht mit 40 km/h, muss aber auch nicht sein find ich. So lange die Durchschnittsgeschwindigkeit über 30 liegt ist alles in Ordnung, wir fahren ja keine Rennen...

  • Nuja,


    Da muss man halt immer bissl differenzieren.


    Wenn ich Getreide fort fahr ists mir auch vollkommen egal, ob ich etz in 1 Stunde, oder in 1,25 Stunden am Lagerhaus steh.
    Aber wenn ich Gülle fahr, oder beim Silieren bin, krieg ich einfach graue Haare wenn ich wegen mangelnder Leistung mit 5km/h nen Berg hochkraxel und im Hinterkopf hab, dass ich die selben Steigungen an dem Tag noch 10-20 mal überwinden muss... :D


    Zitat

    Beim Mais Häckseln gibts gar kein denken daran mitm 100er den ASW zu fahren...da würdest du an jeder kleinsten Steigung verrecken beim Häckseln ^^


    Korrekt, da sowieso nicht... :D

  • 3,9L Hubraum , 90PS , 25t GG .... damit bin ich zur BGA gefahren, wos hart bergauf geht. Der CVX war grad bei Inspektion und der 135er MF wiegt genausoviel wie der Maxxum leer, deshalb hab ich auf die paar Pferde geschissen, weil ich zu faul zum umhängen war... geht dann halt nur etwas langsamer.


    An manchen stellen sieht man schön, wie die Reifen durchdrehn, das geht mit mehr PS auch ned besser, weil der LKW kipper keinen Druck auf Achse gibt.



    *edit* An dem Tag waren es +- O°C deshalb die vorsichtige Fahrweise am Anfang...

  • Wenn man irgendwo im Norden unterwegs ist, wo es wenig Berge gibt, da reichen sicherlich 150ps 4 Zylinder für nen 40t Zug. Aber selbst in meinem Umfeld (Osnabrück, Minden, Bielefeld) lernt man eine gewisse Souveränität zu schätzen. Und über die Hügel und leichten Gebirgszüge lachen die meisten wahrscheinlich.
    Natürlich ist es wirtschaftlicher leichte Schlepper mit wenig Hubraum und geringem Eigengewicht auf die Straße zu schicken, aber vom Fahren her macht das mit 250ps mehr Spaß und man hat ein sichereres Gefühl.
    Habe hin und wieder zwischen einem 720 Vario und einem 920 Vario gewechselt. Mit den zwei Agrolinern dahinter war das Gesamtgewicht dann immer leicht oberhalb der 40t :)
    Der 720 kam, sobald es einen Hügel hinnauf ging, ziemlich ins Schwitzen. Der 920 hingegen hat einmal tief Luft geholt und ist trotzdem mit 35-40 hoch. Da macht sich der unterschiedliche Hubraum schon bemerkbar, allerdings macht er das auch wenn man 50km durchs Moor fährt wo es keinerlei Steigungen gibt. Da verbraucht der größere Schlepper deutlich mehr.
    Muss man halt abwägen. Ich finde es immer Schade wenn irgendwelche großen Schlepper z.B. mit Radgewichten und 900er Reifen auf der Straße laufen. Dafür sind die Maschinen einfach nicht gemacht (auch wenn sie es immer besser können). Zudem will ich den Verschleiß von so einem Riesen auch nicht bezahlen müssen.
    Wenn man wirklich viel Straße fährt sollte man sich den 800 Vario angucken. Wenig Hubraum, moderates Gewicht, moderne Technik. Dieser hat allerdings auf dem Acker einem z.B. einem 8r nichts entgegenzusetzen, auch wenn er vielleicht die gleiche Leistung hat.
    Ich frage mich in letzter Zeit immer warum sich der LKW Transport in der Landwirtschaft nicht mehr durchsetzt. Für den Geldbeutel und die Umwelt währe es sicher besser.


    Gruß,

  • Bei uns im Emsland/Cloppenburger Raum fahren die meisten mit 140-160PS vor den 40t Zügen egal ob 4 oder 6 Zylinder,klar man kommt bei der kleinsten Steigung Probleme,dennoch es wird sich denke ich schon lohnen weshalb der Landwirt auf Schlepper setzt und nicht auf LKW....zumal du brauchst auch die Fahrer zum LKW fahren sowie den LKW selber. Da seh ich den 140PS Schlepper als sinnvollsten,man kann ihn theoretisch überall einsetzten,den LKW selber kann man nur zum Transport nutzen.
    Man freut sich wenn man ein Schlepper hat mit 200PS+ weil da laufen die Züge schnell mit hinterher. ^^
    Und auf kurzen Strecken würde ich behaupten,das man genauso schnell ist wie ein LKW.
    Was auch ein großer Punkt ist, ob der Zug schnell gefüllt werden kann ohne lange zuwarten weil da wäre ein zweiter Zug zum Vorteil während dessen kann man den zweiten schon leeren während der erste wieder gefüllt wird. Bei einem LKW als Sattelschlepper nicht so einfach,dieser muss warten...


    Gesamtgewicht Schlepper mit zwei Agroliner knapp oberhalb der 40t? Glaub ich nicht macht ihr die nur Halbvoll? :D Man ist locker bei den 45t +, Zuladung wenn du die Wagen "Spitz"voll machst ungefähr bei 32-36t und den Leergewicht der Agroliner ca. 9t und dann noch der Schlepper.....
    Des öfteren haben wir hier Gespanne am laufen mit 50-60t. Spitzenreiter aus der Gegend sind mit 75t gefahren wie man sich das so erzählt... :D

  • Aber das ist doch auch Schwachsinn die Hänger so voll Zulagen. In der nähe von Landshut wurde ein 927ger Vario rausgezogen mit Radgewichten, 1,5to Frpntgewicht, 2to unterbodengewicht und einem Hawe Tridem ASW, den er beim Grassiliern 3mal verdichtete. Fazit 79,4to! daraufhin wurde der häckslerfahrer rangezogen, der Lohnuternehmer, der Fahrer und der Biogasbetreiber.

  • Also LKW lohnt sich auf einer Entfernung von 30km und mehr wie ich das letztens gehört habe. Hier im Münsterland (Ahaus Gronau die Gegend) sieht man auch genug Gespanne von 100PS und 40t ist halt wirklich sehr eben bei uns kenne einen der nen Bagger der 35t Klasse mit Tieflader mit einem Agrotron MK3 fährt das geht alles. Das einzige mal wo mir mal die Puste ging war wo ich mit meinem D4006 ne ungebremste 5-6t Walze hinter hatte und bei uns die Auffahrt hoch musste das hat es mich auch Richtung Graben gedrückt beim ersten Versuch.

  • Bei uns hier findet man alles, außer komplett Platt, aber von leicht Hügelig bis fast schon bergig findet man bei uns alles. Halt die Regein zwischen Stuttgart und dem Schwarzwald
    Z.b. können wir bei uns ums Haus rum locker mit dem 611 Gülle fahren, während ich ein paar Kilometer weiter den 924 nicht missen wollen würde bzw. auch gar nicht könnte.
    Wie hier schon ein paar gesagt haben, beim Getreide fahren geht da einiges, da kann man auch mal wenns klemmt den 509 an zwei 18 tonner hängen, weil man halt nur auf der Straße unterwegs ist. Bei so etwas wie Mais/Güllefahren ist das natürlich anders, weil man halt auch oft im Feld fährt. Wir sind hier zwar noch immer überall hingekommen aber einem bekanntem sein Ex-515er ist mit nem vollen Dreiachser mal am Berg in den Streik gegangen, auch mit Allrad etc.
    Generell fühlt man sich natürlich sicherer mit nem großen Bock, wenn man aber ne Druckluftbremse hat und vorwiegend Straße fährt ist das auch nicht das Problem ;)


    Achja, wir haben übrigens Sichelhenke, der letzte Acker war der Rekord mit 115dz im Durchschnitt, der hat glaub ich auch allerdings 60 Bodenpunkte oder so.


    MfG

  • Wir sind bisher auch immer mit Saatgut die Strecke nach Zweibrücken gefahren was ne ordentlich Berg und Talfahrt ist. Vorallem auf der ersten Etappe wo ich ma 54 auf der Uhr hatte ist die Straße extrem schlecht vom Zustand her und es geht noch am Abhang Berg runter. :D Früher hing an 2 vollen Kippern der 120er Agrotron oder dannach der 128er und hats ohne Probleme bewältigt. Selbst auf den Feldern hier welche relativ steil sind an manchen Stellen hat der 120er und später der 128er locker den 10t Brantner und den 8t Mengele überladen zusammengehängt hochgezogen ohne Probleme zu machen.

  • Ich frage mich in letzter Zeit immer warum sich der LKW Transport in der Landwirtschaft nicht mehr durchsetzt. Für den Geldbeutel und die Umwelt währe es sicher besser.


    Da man bei den meisten Fahrzeugen keine Steuerbefreiung mehr bekommt. Daher nahmen wir auch abstand von Sattelzugmaschinen, mit 50Kmh Schlepper sind wir nicht viel langsamer.
    Ok, Autobahn wäre teils schneller, aber würde auch wieder Maut kosten... Und Versicherung ist teurer.

  • Klar ziehen die 100er Schlepper auch mal 40t Züge... ich hab in der Ebene auch schon einen 18 Tonner und einen 8 Tonner voll mit nassem Körnermais hinter nem 380 GTA gehabt. Aber ist echt die Grenze. Mein Freund der hat nen 6 Tonner alter LKW Kipper noch ungebremst, da hab ich auch lieber den großen 130er 6 Zylinder davor als den 100er Fendt. Ebenso vorm 8m³ Pumpfass. Man merkt die 30 PS mehr deutlich. Vor allen Dingen wenn es bergauf geht.

  • Außerdem hast du ja bei den LKW den digitalen Tachographen, kann die Zeit ganz schön einschränken :-) Und das hast du bei nem Schlepper natürlich nicht.. Ich beobachte ja spannend aus dem Ausland die Mautdiskussion bei euch in Deutschland, wenn das wirklich auf den Bundesstraßen kommst, kannst du den LKW sowieso vergessen..

  • digitaler Tacho ist für landwirtschaftliche Zwecke scheiß egal solange es deinem Betrieb dient also sprich wenn du Gülle innerhalb eines Radius von 100km Umkreis fährst brauchst den nicht. Wenn du aber für andere fährst sprich Geld für den Transport bekommst oder du über 100km hinaus fährst brauchst du den Tacho.

  • Traktoren fallen ja nicht unter die PKW Maut, meine Frage hierzu: Gilt das auch für die Traktoren die kein Grünes Kennzeichen haben?


    Arbeitsstatus bei uns : Hab heute den letzten Acker gegrubbt jetzt erstmal abwarten dann pflügen und Raps drillen. Dieser Moment wenn man am Hang dreht und keinen Griff mehr auf der Vorderachse hat. :love: :D


  • @Anzi, bei euch wirds wohl auch nicht hügelieger sein als bei uns :D


    vor 2 Jahren fuhren wir beim Maishäckseln mit nem 309 Vario und nen Mengele 40m³ Erntewagen...


    ging wunderbar ;)



    beim Kleegras-Häckseln sind wir auch mit nem 305er Fendt und nem 16to gefahren...


    ging halt grad noch so :D



    Ernte ist bei uns komplett rum...
    jetzt sind allem am Mist und Kalk streuen sowie am einarbeiten



    MfG Spiderpig

  • Sattelzug kriegst Steuerbefreit, muss nur Druckluft usw. für ein normales Zugmaul haben und für die Tüv-Abnahme musst eins ranschrauben. Ging zumindest letztes Jahr August noch, unsrer ist nämlich so zugelassen.
    Spart ordentlich Geld, wirst aber selbst wissen Ebbing :D
    Sattelzug ist super, aber nicht in nem Hof in dems mit nem 18-Tonner schon eng ist. Um unsren Weizen drauf zu kriegen müssten wir uns fast was bauen um mit Förderband aufladen zu können, da ist es eben einfacher einfach 18t+ 8t zusammenzuhängen und n Schlepper davor. Gut aufgeladen gehen da 22 t drauf, reicht aus, sind ja "nur" 25,1 km in den Hafen.
    Weiß echt nicht was ihr habt, auf der Straße verbrennt man doch über 150 PS vor den 40t nur Geld, zum einen wegen dem Gewicht, entweder weniger aufladen oder Überladung und zum anderen braucht ein größerer Schlepper meiner Meinung nach zu viel Diesel dafür. Kommt aber grundsätzlich auf den Fahrstil an, wenn man meint man dürfte nie unter 38 km/h fallen dann hat man beim 150er natürlich auch nen immensen Verbrauch...
    Das es sich ruhig fährt wenn man 200+ PS davor hat glaub ich gerne, fahr ich auch solang ich es nicht bezahlen muss, aber daheim brauch ich das nicht :D

  • so ist es! bei uns in der Vorbergzone (Rheintal) gibt es von Flach bis Steil für alle was.
    Wir haben sehr viel Körnermais in unserer Region und es wird generell (80%) immer mit Schlepper von 90 bis 130PS den Mais, 28km von unserem Örtchen bis zum Rheinhafen, gekutscht. Es gibt genügend Steigungen bis zum Ziel und na und, dann fährt man hald mal nur mit 15km/h den Buckel hoch. Dafür kann ich meine zwei 18t fast voll machen und bin LEGAL unterwegs, nicht so wie der, der mit dem 7000er John Deere und dem 3-Achs Auflieger umhersteuert... Im Endeffekt habe ich mehr an einer Fuhre verdient als er.
    Habe heute den ganzen Tag mit einem 312 Vario und nem 19m³ Bauer Fass Substrat auf die Wiesen gefahren ging ohne Probleme obwohl es sehr nass war. Nur war das nicht ganz koscher in Hinsicht auf die Stützlast :whistling: war aber nur auf wenig befahrenen Straßen und Feldwegen unterwegs. Die größeren Schlepper waren beim Silieren.


    Momentan nur noch fertig Güllen und Weidelgras auf die Stoppelflächen sähen, dann ist mal Ruhe bis zum Mais häckseln :thumbsup:

  • Kommt aber grundsätzlich auf den Fahrstil an, wenn man meint man dürfte nie unter 38 km/h fallen dann hat man beim 150er natürlich auch nen immensen Verbrauch...


    Der TTV reguliert ja auch bei 44 zurück auf 1560 U/Min oder so und eiert dann mit 15l/h über die Dörfer wenn er beschleunigt etc dreht er gleich so hoch und gönnt sich 33l/h da fahr ich lieber immer über 38 km/h :D

  • Ich fahr immer so um die 35, weil der zweite Wagen nicht zugelassen ist...damit kannst eigentlich durchgehend dahin fahren, auch kleinere Steigungen nimmt er da unter 1600 Umdrehungen mit. Wenns stärker bergauf geht hab ich kein Problem damit, auch mal 15 zu fahren, wie Kopfes sagt, ich hab mehr verdient und bin legal unterwegs...
    Gilt aber natürlich alles für Straßentransporte, wenn ich aufs Feld muss siehts natürlich anders aus, aber 16 m³ würd ich mitm TTV noch als unproblematisch sehen, würd auch mit 19 noch fahren so lang es trocken ist. Selbst mein Onkel fährt bei sich im steilen Gelände 12 m³ mit 110 PS.

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